Mr.Brain schrieb:Gibt es schon. Ein Beispiel hierfür wären die Reinkarnationsberichte vieler Kinder, die auf verblüffende Weise mit dem Leben derjenigen Personen übereinstimmen, von denen sie behaupten, dass sie diese gewesen wären. Da die christlichen Kirchen die Reinkarnationslehre auf dogmatische Weise ablehnen, kann man diese "Wunder" derzeit nicht als christliche bezeichnen. In weitesten Sinne dann aber schon, denn letztendliche sind das wahre Christentum und Reinkarnationslehre kein Widerspruch, auch wenn die Kirchen das derzeit noch anders sehen.
Die Inkarnation im klassich christlichen Sinne ist ebenso eine interesanntes Thema und ich akzeptiere gerne deine persönliche Sicht, bei der ich im Anschluss gerne noch 2 Fragen stellen würde. Dennoch muss ich kritisieren, was im nicht-christlichen Sinne unter Inkarntion verstanden werden kann.
Die Qualität und Anzahl dieser Berichte hält sich im Vergleich zu dem von mir angesprochnen in Grenzen. Ich könnte hier jetzt jede Privatoffenbarung eines Gläubigen anbringen, die sich zufällig oder nicht zufällig bewahrheitet hat, ob sie nun kirchlich anerkannt ist, oder nicht.
Wenn Zehantausenden von Menschen, ob gläubig oder ungläubig ein Ereignis widerfährt, wie das Sonnenwunder von Fatima, hat das eine andere Dimension.
Menschen haben Schutzengel ebenso gibt es auf der anderen Seite Dämonen, die einen Menschen besonders im Auge haben. Das wissen von Dingen, die eine Person nicht auf natürliche Art und Weise wissen kann, weist auf die Gegenwart eines Geistes hin.
Eine Dämon kennt also einen Menschen sehr genau, den er beobachtet hat bis er starb und dann einem neuen Menschen "zugeteilt" wurde. Was hier in einer Seance oder in sonstigen esoterischen bzw. okkulten Praktiken und Anrufungen antwortet ist eben so ein Dämon, es wirkt so, als ob es die Person wäre. Und wer mit dem Feuer spielt, der kommt darin um.
Ein Engel oder der Heilige Geist tun keine solchen Dinge, sie gehorchen Gott und dienen nicht den Absichten der Menschen, wenn es um Neugier, streben nach geheimen Wissen, Macht oder dem nicht akzeptieren des Verlustes eines geliebten Menschen oder was auch immer geht. Deshab sagt das "wahre Christentum" auch, dass sich Esoterik und Christentum nicht vereinbaren lassen, wie es eben auch die Bibel eindeutig sagt.
Man braucht also nicht zwangsläufig eine Antwort, die die Reinkarnationslehre für diesen einen Aspekt liefert, diese Eregisse lassen ich auch konform dem Christentum liefern.
Was genau verstehst du unter dem wahren Christentum und in welcher Art und Weise siehst du die Reinkarnationslehre in dem Kontext als gegeben?
Laura_Maelle schrieb:Ich habe mich auch schon mit einem bekennenden traditionellen Satanisten unterhalten. Er hat sogar selbst eine Bibel zuhause. Er glaubt an den Gott der Bibel, aber er sieht in diesem Gott den Feind.
Seine Intuition hat ihm also schon die Wahrheit über Gott offenbart, aber er hat sich bewusst gegen Gott entschieden.
Seine Intuition wäre in dem Zusammenhang gewesen sich gegen Gott zu entscheiden, was nicht davon trennbar ist, dass er Gott erkannt hat. Auch die Dämonen bekennen, wenn sie dazu gezwungen werden, dass es nur einen Gott gibt, das macht sie nicht besser.
Es gibt eben aber auch andere Satanisten, deren Ansichten sich deiner Intuition, Ethik oder Meinung sehr oder komplett gegenteilig entgegenstehen. Versteh mich nicht falsch, ich will deine Meinungen, Intuitionen oder Bekanntschaften weder angreifen noch diskriminieren, aber der Kern der Sache ist doch, dass es einen nicht der Wahrheit näher bringt (wenn man denn diese suchen will), wenn man Tausende von Menschen zu ihren persönlichen Intuitionen befragt, die sich zum guten Teil gegenseitig ausschließen, wie eine Mutter Theresa und einn Adolf Hitler.
Wenn man einen Vers aus der Bibel zitiert muss man auch die von dir kurz angesprochenen Dinge berücksichtigen plus noch ein Paar andere. Wer hat dies gesagt, zu wem, in welchem Kontext, wie war der kulturelle Hintergrund, der Historische,etc.
Auch sind Bibelstellen nicht einzeln betrachtbar sondern müssen im Kontext der restlichen Bibel gesehen werden.
Die schöne Stelle, die du meinst, bezieht sich im Hinblick auf einen ganz konkreten Glauben, zunächst dem Judentum, welches aus christlicher Sicht durch das Christentum-Jesus erfüllt wird-nicht aufgehoben. In diesem Zusammenhang, gibt es keinen Gott der menschlichen Meinung,sondern ganz konkrete Vorgaben um welchen Gott es sich handelt,wie dieser ist und wie er den Menschen liebt auf der einen Seite, was er aber auf der anderen Seite auch von ihm erwartet. In diesem Rahmen kann man seine Intution spriessen lassen, aber nich außerhalb des Bildes.
Laura_Maelle schrieb:Es gibt ein interessantes christliches Buch dazu:
Don Richardson, Ewigkeit in ihren Herzen
Ich kenne das Buch leider nicht.
Laura_Maelle schrieb:Paulus äußerste sich folgendermaßen vor den Epikureern und Stoikern in Athen:
hier hat leider der Text, der sicher folgen sollte gefehlt.
Laura_Maelle schrieb:Waren es nicht (drei) weise Magier (griechisch Magoi), die sich zum Jesus-Kind aufmachten?
Das Wort, kann mit die drei Weisen,Magier, Sterndeuter,Gelehrte oder sogar Priester (einer anderen Religion) übersetzt werden, es kann wohl auch im Sinne Könige gedeutet werden. Es ist nicht eindeutig festzustellen, was hier genau gemeint ist.
Jedoch muss hier beachtet werden, dass Jesus noch nicht aufgetreten war und diese Personen von weit her kamen. Sie konnten folglich noch gar keine Christen sein und wie und ob sie vom Judentum gehört hatten, sich in den Lehren auskannten,etc. ist fraglich.
Diese Menschen kamen, weil sie (aus welcher Quelle auch immer) wussten, dass dieses Kind Jesus etwas ganz besonderes ist und ein König werden wird. Sie bringen Geschenke, Gold ,Weihrauch und Myrrhe.
Diese Menschens sind im größeren Kontext gesehen ein Bild für das gesamte Heidentum und die, die noch nie etwas von Jesus gehört haben. Sie bringen Geschenke, die darauf hinweisen, dass Jesus ein Köniog(Gold), ein Priester (Weihrauch) sein wird, der leiden (Myrrhe=Betäubungsmittel) sein wird.
Sie wären heute ebenso ein Zeichen für Heiden,Esoteriker,Menschen die nichts von Gott im christlichen Sinne wissen oder vielleicht auch Atheisten oder Menschen, die alles an Religionen und Dingen wie Magie,etc. mischen. Die -ich nenne sie mal Sterndeuter- haben sich auf den weiten Weg gemacht etwas kennenzulenen, was sie noch nicht kannten.Etwas was trotz finanzieller Mühen und Strapazen die Reise Wert ist.
Von dem sie wissen, dass es wichtig ist und die weite Reise wert ist.Das wichtigste auf der Welt:Gott, der selbst seine Kirche gegründet hat, nicht eine von Menschen. Von diesen erfährt die Kirche oft schlechtes, von Innen wie von Außen.Sie kamen als Sterndeuter, Magier oder was auch immer und vielleicht wurden sie im Laufe des Auftretens Christi später Christen.Ob letztendlich ihre Entscheidung so oder so war, sie haben die Wahrheit gefunden und die Reise war es Wert.
Ich wäre froh, wenn hier noch ein paar moderne Sterndeuter auf den Weg gehen würden. Die Jahreszeit würde passen.