Taln.Reich schrieb:Das ist kein Indiz, das ist eine Rationalisierung für das Fehlen von Indizien.
Du kannst es nennen, wie du willst, es ist eine mögliche Begründung, warum wir in einer Matrix leben könnten.
Taln.Reich schrieb:Alle Indizien die ich habe weisen darauf hin, das es andere Menschen gibt, ich sehe keine Indizien die Zweifel an den ersten Indizien wecken, und ich sehe keinen Grund, mich für irgendetwas besonderes zu halten. Daraus schließe ich, dass ich andere Personen als real behandeln sollte, bis ich widersprüchliche Belege vorfinde.
Du sprichst pauschal von allen Indizien und nennst keinen Einzigen. Nenne erst einmal drei. Tatsächlich ist es sehr realistisch, dass wir in einer Matrix leben, wie der folgende Artikel aufzeigt:
https://www.welt.de/kmpkt/article158325548/Wahrscheinlich-leben-wir-in-einer-Simulation.htmlZu viele Drogen, denkst du? Verrückt, denkst du? Nicht ganz. Elon Musk, Gründer von Tesla und SpaceX, behauptet etwas ganz ähnliches: Dass es eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass wir alle nur Sims sind.
Nicht so wie in der „Matrix“-Trilogie, sondern tatsächlich eher wie beim Computerspiel „Sims“. Angesichts der technischen Entwicklung, die wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben, sei es kein Wunder, wenn wir irgendwann ganze Welten simulieren könnten.
So in etwa 10.000 Jahren könnten wir seiner Meinung nach soweit sein. Und dann, um unsere Vorfahren zu studieren oder einfach nur zum Zeitvertreib, eine Simulation der Menschheitsgeschichte programmieren. Abgespaced.
Sagt nicht nur Musk, sondern auch der schwedische Philosoph Nick Bostrom, der an der Oxford University lehrt. Also ein durchaus renommierter Wissenschaftler.
Die Wahrscheinlichkeit beträgt seiner Meinung nach 20 bis 50 Prozent. Und zwar unter drei Bedingungen:
I. In der Zukunft muss es für uns unvorstellbare Megacomputer geben.
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II. Die Menschheit muss lang genug überleben, um zu einer „posthumanen“ Spezies zu werden.
III. Diese Spezies muss Interesse daran haben, eine Simulation ihrer Vorfahren zu programmieren, ...
... in der wir uns demnach befinden. Jetzt. Hier. In diesem Moment. Bäm.
Wie du siehst spricht der Wissenschaftler von einer Wahrscheinlichkeit von 20-50% vorsichtig ausgedrückt.
Taln.Reich schrieb:Das jemand träumt, ist nachweisbar (das passiert in der REM-Phase des Schlafes , Wikipedia: REM-Schlaf ), der Inhalt des Traumes ist es nicht.
Es geht darum. dass man den Inhalt der Träume (noch) nicht nachweisen (aufzeichnen) kann, trotzdem ist er da! Auch wenn auch virtuell. Da gebe ich dir ein Beispiel von etwas was mit Sicherheit da ist, aber empirisch nicht nachweisbar ist.
Taln.Reich schrieb:Zumal die Tatsache, das Halluzinogene Vergleichbare Erfahrungen hervorrufen können eher darauf hinweisen würde, das wir es da mit Halluzinationen zu tun haben ( Wikipedia: Nahtoderfahrung#Halluzinogene,_Rauschdrogen_und_körpereigene_Botenstoffe ).
Deine Kritiken an den Nahtoderfahrungen sind nicht haltbar.
Der folgende Artikel zeigt es deutlich:
https://www.allgemeinarzt-online.de/1588246/a/neurophysiologisch-ist-das-nicht-alles-zu-erklaeren-1804636Neurophysiologisch ist das nicht alles zu erklärenNahtoderfahrungen zeichnen sich durch universell gleiche Grundmuster aus.
Nach dem Tunnel folgt das Licht
Zwar kann der Mensch selbst dann, wenn sein Körper eigentlich leidet, Glücksgefühle bis hin zur Euphorie entwickeln. Sie alle unterscheiden sich jedoch in ihrer Qualität stark von denen der Betroffenen (NTE-ler), gerade auch bei "Eintritt in das Licht", wie es von einigen immer wieder genannt wird. Hier steht das Gefühl tiefen Friedens und des bedingungslosen Geliebtwerdens im Vordergrund (76%, NDERF).
Traumatische Rückkehr
Einige NTE-ler erleben ihr eigenes Lebenspanorama nach, zumindest in den wichtigsten Phasen. Interessant dabei ist, dass sie regelmäßig angeben, dabei nicht nur passiver Zuschauer zu sein. Vielmehr sind sie aktives Zentrum des Geschehens und erleben alles vor allem auch aus Sicht anderer nach – besonders intensiv dann, wenn jene durch das Handeln der NTE-ler zu ihren Lebzeiten geschädigt wurden.
Fast alle NTE-ler sind von ihrem Erleben später lebenslang tief emotional ergriffen (Nachbeben). Auch darin unterscheiden sich NTE etwa deutlich von Träumen, die dazu immer individuell geprägt sind, nie einen "roten Faden" besitzen und ohne weitere Auswirkungen zumeist schnell vergessen werden. Ebenso unterscheiden sie sich damit von Halluzinationen, die etwa durch endogene oder exogene Sub-
stanzen induziert werden können.
Keine Angst mehr vor dem Tod
Für die weitaus meisten NTE-ler ist ihre Erfahrung etwas äußerst Beglückendes, von dem sie ihr weiteres Leben lang im Positiven zehren und an das sie sich bis an ihr Lebensende regelmäßig bis in jedes noch so kleine Detail erinnern. Ein wichtiger und äußerst positiver Aspekt ist, dass fast alle NTE-ler durch ihre Erfahrung die Angst vor dem eigenen späteren Tod verlieren.
Tatsächlich aber geben nach allen bisherigen Studien, so auch nach den Zahlen der in den USA eingebrachten und weltweit erhobenen NDERF-Studie (2004–2008, n=617), ca. 95 % der Betroffenen an, dass ihr Erlebnis absolut real sei. Nur etwa 5 % sind sich unsicher, jedoch war sich kein einziger sicher, kein reales Erlebnis gehabt zu haben.
Überzeugung ist hier das falsche Wort, 95%
sind sich sicher, ihre Erlebnisse wären real.
Kein einziger ist sich des Gegenteils sicher.
Während bei Sauerstoffmangel (Hypoxie), Hyperkapnie und auch bei Drogenkonsum bzw. Gabe von narkotisierenden Medikamenten fast ausnahmslos Desorientiertheit im Vordergrund steht, geben 80 % der NTE-ler an, Denken und Orientiertheit seien während ihrer NTE deutlich klarer gewesen als üblich. NTE-typische Emotionen wie Liebe, Frieden und das Gefühl, geliebt zu werden, werden nach Drogenkonsum oder durch Medikamentengabe niemals ausgelöst.
Damit ist deine These von Halluzinationen, wie bei Hypoxie, Hyperkapnie oder bei Drogenkonsum auch nicht haltbar.
Bewusstsein und Gehirn
Bei einem Viertel derjenigen, die eine OBE erleben, finden sich Wahrnehmungen, die vollständig außerhalb ihres aktuellen Erfahrungshorizontes liegen und sich manchmal später verifizieren lassen. Deshalb sind gerade OBE aus wissenschaftlicher Sicht so interessant. Dies deutet darauf hin, dass unser Bewusstsein nicht zwingend an sein Gehirn gebunden sein muss. Die OBE gänzlich als ein Produkt des Gehirns abzutun, mag in manchen Fällen angebracht sein, in sehr vielen Fällen aber sicher nicht und geht an der Wirklichkeit ganz offensichtlich vorbei.
NTE sind außergewöhnliche Bewusstseinsphänomene
Bei diesen Interpretationsversuchen wird man wohl das Gefühl kaum los, dass hier einmal mehr versucht wird, rein materialistische Erklärungen für das Phänomen NTE zu bemühen, weil nicht sein könne, was nicht sein dürfe: Nach wie vor gilt jedoch als sicher, dass bei einer Nulllinie im EEG das Großhirn nicht mehr in der Lage ist, bei klarer Orientierung und klarem Denken Höchstleistungen zu erbringen, wie sie jedoch bei rein physiologischer Wertung der bekannten NTE-Inhalte zwingend erforderlich wären. Daran ändert auch die Annahme noch möglicher Aktivitäten im Hippocampus nichts.
Nach allem, was man heute bei wirklich subtil differenzierender Untersuchung von NTE und auch unter Berücksichtigung sämtlicher bekannter Experimente und Studien sicher sagen kann, sind NTE außergewöhnliche Bewusstseinsphänomene, die bislang tatsächlich nicht neurophysiologisch erklärt werden können.
Einige Versuchsergebnisse und Experimente lassen darauf schließen, dass einzelne Elemente von NTE neurophysiologische Ursachen haben, da sie in anderen Situationen als solche dingfest gemacht werden können. Ob sie damit allerdings auch das dann ähnliche Phänomen während einer NTE erklären, ist dennoch nicht sicher. Sicher ist wohl, dass die gesamte Komplexität von NTE damit nicht erklärt werden kann. Die vielen nachhaltigen, qualitativen Elemente von NTE, wie tiefe Emotionen, Spiritualität, "Nachbeben", sind einer neurophysiologischen Erklärung überhaupt nicht zugänglich.
Wie du siehst sind viele nachhaltigen, qualitativen Elemente bei NTE. einer neurophysiologischen Erklärung überhaupt nicht zugänglich. Es sind für mich juristische Belege als Zeugenaussagen aus erster Hand.
Taln.Reich schrieb:Selbst wenn ich das gelten lasse (also dass die islamistischen Selbstmordattentäter dies nicht tun würden weil ihre Glaube so stark wäre), diskreditiert dies immer noch nicht mein Argument, dass der Grad der persönlichen Überzeugung ein Indiz für die Wahrheit dieser Übberzeugung wäre. Den da habe ich dann immernoch die Fälle Jonestown ( Wikipedia: Jonestown-Massaker ) und Heavensgate ( Wikipedia: Heaven ), zwei Fälle von Massenselbstötungen aufgrund religiösen Glaubens, in beiden Fällen einschließlich des Sektenführers und ohne politischen Hintergrund.
Taln.Reich schrieb:@Flitzschnitzel hat es schon gut zum Ausdruck gebracht. Eine Gruppe von Gläubigen mag ja fest von der Richtigkeit ihres Glaubens überzeugt sein (und können von mir aus auch fest daran glauben), aber Leute mit einen anderen Glauben können genauso fest von der Richtigkeit ihres Glaubens überzeugt sein. Wie willst du da feststellen können, wer Recht hat? Du wirst es nicht können.
Überzeugung ist hier das falsche Wort. Die Erlebenden bei Nahtoderfahrungen sind sich sicher.
Taln.Reich schrieb:Desweiteren ging es an der Stelle ja explizit um Gläubige, die aufgrund ihres Glaubens dem Wohlergehen anderer Menschen schaden wollen/es einschränken wollen (extremes Beispiel: ein Christlicher Fundamentalist der die biblische Todesstrafe für Homosexualität einführen möchte). Und dafür sollte schon ein bisschen mehr geliefert werden als "Ich bin mir absolut sicher, dass..." (ganz besonders angesichts des Mists von dem manche Leute denen ich hier auf Allmy begegnet bin abslut überzeugt waren)
Speziell wenn man die Erlebnisse und Berichte aus erster Hand nimmt, wie es bei allen Nahtoderfarungen ist, wenn die Menschen Gott erleben, sprechen sie ohne Ausname von einem Wesen voller Liebe und Güte. Nächstenliebe ist das oberste Prinzip. Damit ist kein einziges Verbrechen mit dem Argument "Gott" begründbar. Wenn Gott uns so intensiv wie es bei den NTE der Fall ist begegnet und etwas außergewöhnliches verlangt, wäre es definitiv in Kategorie "Verbrechen." nicht einzuordnen.
Übrigens wenn man den Konsens aller großen Religionen nimmt. Ist es die Liebe, egal welcher Art. Untereinander, Gottesliebe oder die Liebe Gottes zu uns. Die Erlebnisse aus erster Hand wie die NTE es sind eignen sich als Prüfkriterium sehr gut, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Alles was der Nächstenliebe widerspricht, ist mit dem Argument "Gott" nicht haltbar.