Ezio_Auditore schrieb:In welchen Fehler bin ich jetzt getappt
Du überträgst sinnlose Verbindungen, die sie sich gedanklich zwar herstellen lassen, auf die Realität. Gottes Eigenschaften werden nicht durch seine geschaffene Welt begrenzt, denn nicht er ist ihr unterworfen, sondern sie ihm. Das Gewicht eines Steines ist für das die Gültigkeit Gottes nicht von Belang. Der Stein könnte unendlich schwer sein und doch hätte Gott absolute Verfügungsgewalt über ihn. Schlüpft er in die Rolle eines Avateres in der Schöpfung, wäre der Avatar den Parametern der Welt unterworfen, dann wäre die Erschaffung eines zu schweren Steines möglich. Dein Gedankenspiel ist von der Qualität wie wenn du einen gesteinslosen Stein erwartest. Wäre das logisch ? Nein. Wäre Gott damit der Logik unterworfen ? Nein, denn das Problem ist nur ein Problem in der Welt der Definitionen. Die verborgene Prämisse in dem Gedankenspiel ist schon Stein von Nicht-Stein abzugrenzen, aber in der Welt der reinen Energie sieht das schon ganz anders aus. Gedanklich kann man auch das Nicht-Seiende zu etwas Seiendem machen. Leerer Raum existiert nicht durch die Hinzufügung von Nichts, sondern durch das Fehlen von Etwas. In Gedanken kann man sich aber darüber hinweg täuschen, dass Nichts kein Subjekt sein kann, sondern nur Objekt.
Du kannst keinem Programmierer der Welt unterstellen, dass er z.B. zu blöd sei, weil er auf einem Computer in dessen Programmiersprache nicht dazu in der Lage ist, sich selbst seine Augenfarbe umzuprogrammieren. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.