Glaubt ihr an Gott oder Jesus?
29.08.2005 um 18:42
..Es gibt laut den Veden drei verschiedene Gunas, die auch drei vollkommen verschiedene Wirkungsweisen haben.
1. Das „Sattva-Guna“ – dieses Guna ist die Kraft der „Tugend“, also positiv für die Seele und hat somit die Eigenschaft, die Seele zu erheben.
2. Das „Rajo-Guna“ – dieses Guna ist die Kraft der „Leidenschaft“, also negativ für die Seele, und es hat die Eigenschaft, die Seele, was die Leidenschaften anbelangt, denen sie verfallen ist, ständig im Kreis zu drehen. Die Veden sagen: die Eigenschaft der Leidenschaft ist drehend. Schauen Sie doch einmal uns Menschen an, wir
fallen ständig immer wieder in die alten Leidenschaften, wir drehen uns im Kreis. Und wann ist Schluss mit dem Karussell der Leidenschaften? Wenn einen, wie der Volksmund so schön sagt, die Tugend packt und über seine Leidenschaften erhebt.
3. Das „Tamo-Guna“ – dieses Guna ist die Kraft der „Unwissenheit“, es ist extrem negativ für die Seele und hat die Eigenschaft, die Seele in finsterste Abgründe herunterzuziehen.
Nach den Veden sind es drei Gunas (Götter) die an den Seilen ziehen und der Mensch tanzt wie eine Marionette nach deren willkürlichen Willen.
Bei den Gunas handelt es sich um übermächtige Kräfte, denen der Geist und somit auch die unwissende Seele vollkommen hilflos ausgeliefert sind. Diese Kräfte treten stets mit unterschiedlicher Intensität auf, je nachdem, was gerade mit dem Menschen, auf den sie einwirken, geplant ist. Allein diese Tatsache lässt schon jede Spekulation auf einen freien Willen ins pure Nichts entschwinden. Man muss sich das Ganze in etwa so vorstellen, als sei die Seele eine zarte Daunenfeder, die scheinbar schwerelos und frei in den Lüften schwebt. Die schwebende Daunenfeder befindet sich in der Illusion, dass sie völlig frei und ungebunden ist. Doch da meldet sich der Wind und sagt mit aller Deutlichkeit, dass er es ist, der allein bestimmt, wohin die Daunenfeder schweben wird. Wir haben es, was die drei Gunas anbelangt, mit drei Winden zu tun, die aus unterschiedlichen Richtungen blasen. Und nicht nur aus unterschiedlichen Richtungen, sondern wechselnd mit unterschiedlicher Stärke, völlig unkalkulierbar, mal als Lüftchen, mal als Sturm, mal als Orkan.
Soviel zunächst von den Veden, viele werden innerlich mit dem Kopf schütteln und werden dies für den grössten Unfug halten. Doch wenn man die Bibel etwas näher zu diesem Thema beleuchtet, "könnte" man durchaus Wahres daran erkennen können.
Ab hier zitiere ich aus den Schriften Klaus Wagn's:
Für Gott kommt das Nachher nicht nach dem Vorher, sondern für ihn sind beide „gleichzei-tig". Weil es auf Gottes Ebene keine Zeit gibt, gibt es für ihn auch keine Kausalität. (Wie-wohl Gott selbstverständlich auch die Ebene der Zeit und der Kausalität geschaffen hat, in der wir leben und in die er in der Person Jesu selbst gekommen ist.) Auf unser menschliches Niveau gebracht heißt das: Bevor die Zeit überhaupt begonnen hat, bevor sich überhaupt etwas ereignet hat, waren für Gott schon immer alle Zeiten um.
Wer auch immer Gott ins Handwerk pfuschen will, kommt zu spät. Alles, was wir glauben zu tun, ist aus Gottes Sicht längst – und schon immer – getan. Und zwar, mangels Kausalität, durch ihn. Weil außer ihm niemand Zutritt zu allen Zeiten zugleich hat. Weil nur er allein Herr der Zeit – und damit wirklich Herr – ist.
So hat Gott, obwohl er der Allmächtige und Urheber von allem ist, uns trotzdem jede Ent-scheidungsfreiheit gelassen: Wir entscheiden frei – aber nur das, was er bereits entschieden hat. Er hat sich unseren Willen zu Eigen gemacht, lange bevor wir ihn haben konnten. Des-halb ist es sein Wille, nicht unserer. Deshalb kann er sagen: Der ich das Licht bilde und die Finsternis schaffe, den Frieden mache und das Un-glück schaffe; ich, der Herr, bin es, der dieses alles wirkt (Jesaja 45,7).
Johannes schreibt, dass alle, die an Jesus glauben, „nicht nach dem Willen des Fleisches, noch nach dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind“ (Johannes 1,13), und dass „der Geist weht, wo er will“ (Johannes 3,8).
Paulus schreibt, dass Gott der Vater sich diejenigen, die an Jesus glauben, „vor Grundlegung der Welt auserwählt hat“ (Epheser 1,4; 2. Tessalonicher 2, 13), – damit niemand mit einer eigenen Entscheidung für Jesus prahlen kann (1. Korinther 1,26-29).
Wer an Jesus glaubt, ist dazu von Gott aus Gnade bestimmt worden (Galater 1,6). Alle, die auf einer eigenen Entscheidung beharren, sind von Gott verflucht (Galater 1, 6-9).
Wer sich einer eigenen „Entscheidung für Jesus“ brüstet, beweist damit nur, dass er sich Gott nicht beugen will, also ein falscher Christ ist und Gottes Gericht verfällt (Matthäus 22, 11-14).
Gott hasst Eigeninitiative (1. Samuel 13). Jesus ist nicht aufgrund einer eigenen Entscheidung ans Kreuz gegangen, sondern im Gehorsam gegen den Vater (Hebräer 5,5 ff).
Gott beugt sich keinem anderen Willen, er ist souverän (Römer 9,16). Er sagt zu Moses: „Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme“ (Exodus 33,19).
Gott ist allmächtig (Offenbarung 4,8), er bewirkt alles nach seinem Belieben (Epheser 1,11) – unseren Willen ebenso wie unsere Taten (Philipper 2,13; Römer 9,19-21). „Von ihm und zu ihm sind alle Dinge“ (Römer 11,36).
Jesus sagt zu seinen Anhängern: „Ihr habt mich nicht erwählt, sondern ich habe euch erwählt“ (Johannes 15,16). Er sagt: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater zieht ihn“ (Johannes 6,44). Er sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“, – und zwar deshalb nicht, weil er ihm zuvor vom Vater gegeben wurde (Johannes 6,37).
Grüssli M.
In ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES!
* le-o-ni-das *
= soli deo gloria =