@Kotknacker Ein Klassenbewusstsein geht hauptsächlich von den Reichen aus, während die Armen sich hauptsächlich untereinander bekriegen. Für sie ist dieser Kampf, reich gegen arm, längst im im vollen Gange (keine Meinung von mir, sondern Meinungen vieler Reichen in Interviews), während die meisten Armen sich eines solchen Krieges nicht mal bewusst sind. Dementsprechend sehen sie auch meist nicht die Waffen welche aufs Feld geführt werden. Die Armen erahnen es oft nur, dass etwas hier gewaltig schief läuft, können es aber anfangs nicht fassen, was genau schief läuft (Neo Prinzip^^).
Die Ungleichheit ist mittlerweile so groß, dass sie mehr über den Menschen wissen, als die meisten über sich selbst. Zumindest was die Manipulation angeht. Denn die Denkfabriken mit Studien, Wissen über den Menschen, schütten dieses Wissen geradewegs in den Schlund der "Reichen" von denen es regelrecht aufgesogen wird, während es nach "unten" gewollt an Zwischeninstanzen zur Verbreitung fehlt.
Ob Religion nun aus diesem Kampf geboren wurde, kann man nicht eindeutig sagen. Aber sie spielt in mancher Hinsicht, wie du schon geschrieben hast, einer Partei zu. Wobei sie aber auch, für die Verbreitung nicht weniger Werte eines besseres Miteinander beitragen.
Im Grunde führt der Mensch ein Kampf mit sich selbst. Reich wie Arm... Die Reichen suchen nach immer neuen Moves, die Armen auf die Bretter zu schicken, während die Armen immerwieder aufstehen und sich naturgemäß meist unbewusst anpassen. Beide schlagen sich wie die Irren, während der Ring in dem sie es austragen für beide immer kleiner wird...
"Wo ist die Weisheit, die wir im Wissen verloren haben?"
schrieb im achtzehnten Jahrhundert Mary Ann Evans. Was würde sie heute wohl sagen...