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Die Entwicklung

1.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Welt, Licht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Die Entwicklung

11.03.2016 um 23:59
@Dr.Manhattan
Hatte gerade was geschrieben, fand es aber doch nicht passend und löschte es wieder. Nun wollte ich aber doch noch was posten und wurde fündig, sollte erst ein Lied werden, das spielte hier bei mir auch, doch dann kam das, Autoplay zum Dank. Nach knapp zwölf Minuten kann ich sagen, es ist unterhaltsam und passt generell zur Thematik.

https://www.youtube.com/watch?v=KSZlxnCo5i8


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12.03.2016 um 02:03
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:wie kann man spirituell sein ... wen man schon sich selber ablehnt ?
@Dr.Manhattan

Einige Gedanken zur Orientierung:

Ein spirituelles Ich gibt es ebenso wenig, wie ein nicht spirituelles Ich. Das Ich selbst ist Fiktion, eine virtuelle Repräsentation, die i. d. R. als personales Bewusstsein wahrgenommen wird. Die komplexe Struktur des menschlichen Zentralnervensystems ermöglicht diese Wahrnehmung, aber entstanden ist sie durch Denken und Sprache und wird auch durch diese aufrecht erhalten. Ohne Gedanken und Sprache - wie im traumlosen Tiefschlaf - löst sich die Fiktion auf. Sie erscheint mit dem Aufwachen jeden Morgen auf´s Neue - aber nur solange, wie das Zentralnervensystem existiert und funktioniert.

Hinzu kommt das Phänomen der Zeit, die nur deshalb existiert, weil die virtuelle Repräsentation des Ich sich an vorherige, vergangene Momente erinnern kann (sog. Retention = Fähigkeit, neben aktuellen Wahrnehmungen auch frühere Wahrnehmungen festhalten zu können). Der Alzheimerkranke hat keine Identität mehr, ein Beleg dafür, wie sehr das personale Bewusstsein von Zeit auch abhängt. Wenn von Zeit die Rede ist, denken wir zuerst an unsere Quarzuhr mit der digitalisierten Zeit und weniger bewusst wie noch unsere Urahnen an die biologische Zeit, wie etwa die Rhytmen von Tag und Nacht oder Sommer und Winter. Leibniz verstieg sich sogar dazu, Gott mit einem Uhrmacher zu vergleichen, angesichts der Digitalisierung der analogen biologischen Strukturen.

Die Schöpfung ist mit einer Uhr nicht zu vergleichen. Es fehlt noch etwas, wie wir aus den Schilderungen der Begebenheiten im Garten Eden bereits wissen. Virtuelle Repräsentation + Zeit reichen nicht aus, um Mensch zu werden.

Entwicklung benötigt das Lernen oder die Adaption in Kommunikation und Gemeinschaft mit Menschen.

Im Jahr 1211 wollte der Stauferkaiser Friedrich II. herausfinden, was wohl die Ursprache der Menschheit sei. Zu diesem Zweck veranlasste er, dass sieben Säuglinge möglichst von menschlicher Beeinflussung isoliert wurden. Sie wurden in dem aus heutiger Sicht grausamen Experiment nur durch Ammen genährt, die mit den kindlichen Probanden kein Wort sprechen und ihnen kein Zeichen der Zuneigung zeigen durften. Das Experiment endete damit, dass die vernachlässigten Säuglinge keine Ursprache entwickelten, sondern nach ungefähr drei Monaten Lebenszeit in Isolation allesamt starben.

In spirituellen Foren, immer wenn es um Erwachen und Erleuchtung geht, treffen wir auf miteinander wetteifernde Menschen, die offenbar nicht müde werden, darauf hinzuweisen, dass sie aus nondualer Sicht sprechen oder nach Belieben von der dualen Ebene, also der Perspektive der virtuellen Repräsentation in die nonduale Perspektive wechseln können. Führen sie untereinander einen Dialog, wird dem Mitleser schwummerig angesichts dessen, wie die unterschiedlichen Bedeutungen, Wichtigkeiten, Unwichtigkeiten und Perspektiven kommuniziert werden. Da nimmt sich jeder mit seiner Perspektive am bedeutendsten, wie auch sonst, wenn man sich selbst für das Zentrum hält. Aber erst wenn dieses Zentrum vernichtet wird, das scheinbar objektive Anhaften an den Dingen, gibt es auch kein Sehen mehr im üblichen Sinne, erst dann nimmt der Mensch die Dinge, z. B. die Flüchlingskrise, nicht mehr entsprechend seiner Betroffenheit wahr.

Entwicklung wurde von C. G. Jung mit dem Begriff der "Individuation" beschrieben. Freilich handelt es sich dabei um ein Konzept, ein Denkkonstrukt, aber eines, das Orientierung gibt in der allgemeinen Orientierungslosigkeit, die offenbar nur schwer zu ertragen ist.


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12.03.2016 um 19:32
[...] Das Ich selbst ist Fiktion [...] miteinander wetteifernde Menschen [...]
https://www.youtube.com/watch?v=ZwcN8E3I04k (Video: Käptn Peng und die Tentakel von Delphi - Sockosophie)


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13.03.2016 um 06:34
@callida

wow sehr schön

mir gefällt diese biologische Herangehensweise ... ich denke ... um wirklich zu wachsen (wenn das geht) muss man die dinge so ehrlich wie möglich betrachten und erfassen ... und da ansetzen

ich find nicht schlimm , dass ich ein mensch bin ... ein affe ... ich find das ok ... DAS versteh ich unter einer taoistischen lebensweise ... so nah an der Natur wie es vorgesehen war

trotzdem seh ich eine ungute Entwicklung

und ich denke darum tauchten in den letzten Jahrhunderten vielleicht so viele weltenlehrer auf

denn sie sagen alle ähnliches

manche sagen liebe ... manche licht ... manche Seligkeit

ich sage frieden

es ist eine Entscheidung aus seinen Kinderschuhen herauszuwachsen - die frage ist halt ob das seinerseits nicht hinderlich ist , da es wohl viel auf ego basiert . paradox

egal ich sehe einfach welche Qualität der frieden hat ... wen man ihn in sein affenhirn integriert (durch Meditation) und ihn zum Zentrum macht aus dem alles tun und denken und wirken hervorgeht

ich fühle einfach , dass das der richtige weg ist


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13.03.2016 um 08:51
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:ich find nicht schlimm , dass ich ein mensch bin ... ein affe ... ich find das ok ... DAS versteh ich unter einer taoistischen lebensweise ... so nah an der Natur wie es vorgesehen war

trotzdem seh ich eine ungute Entwicklung
Ich picke mir nun diesen Satz raus, um darauf aus meiner Perspektive einzugehen.

Meiner Meinung nach ist "das Problem" bei der Sicht auf den Menschen die zu grosse Bandbreite menschlichen Verhaltens, die dem Ich erklärungswürdig erscheint. Aus der individuellen Perspektive wird versucht, zu verallgemeinern und Regelhaftigkeiten zu erkennen.

Meiner Meinung nach ist das Ich in der Ich-Perspektive nicht befähigt, das Kollektiv zu erfassen, ohne selbst kollektiv zu sein. Das Ich, das eine personelle Form angenommen hat, filtert Informationen nach der Resonanzfähigkeit des Ich. Diese Resonanzfähigkeit entspringt der Prägung durch die eigene Lebensgeschichte und die Meinungsbildung.

Die einzig belastbare kollektive Perspektive, die ich daraus ableiten kann, ist die Annahme, anderen Ichs ginge es genau so. Ich sehe das, was in meinem Blickfeld passiert und das, was durch andere Ichs bereits vorgefiltert durch deren Blickfeld an mich herangetragen wird.

Durch regen Informationsaustausch bilden sich nun grössere "Gruppen-Felder", die eine gewisse Ich-Filter-Signatur tragen.

Eines dieser Gruppenfelder, ein recht grosses, ist die darwinistische Sicht, die den "Affenmenschen" hervor gebracht hat.

Meines Erachtens nach ist es nicht von Vorteil, den jeweiligen Gruppen-Filter zu weit auszudehnen, sodass sich jenseitige Informationsströme danach ausrichten, weil so das nächstgrössere Gruppen-Feld nur verzerrt oder gar nicht wahrgenommen werden kann.

"Spirituelle Lehrer" sind mMn in grössere Felder eingetaucht und versuchen davon zu berichten, wobei sie als ganze Entität schwingen und so andere Individuen nach ihren momentanen Fähigkeiten in Resonanz versetzen können.


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13.03.2016 um 20:04
Hier mal ein konkretes am Wochenende erlebtes Beispiel. Ich war mit einem Kumpel los, um ihm beim Bettenkauf zu helfen. Der Möbelladen hatte noch nicht geöffnet und wir warteten im Auto. Plötzlich fiel dem Kumpel auf, dass er das Licht angelassen hatte und er versuchte, das Auto zu starten. Es ging nicht, Batterie leer.
Das Auto hatte er geliehen, weil es eine Anhängerkupplung hatte. Es war "vollelektronisch", kein Zündschlüssel, nur so eine Karte und Startknopf, selbst die Handbremse elektrisch, also auch keine Möglichkeit, das Auto anzuschieben.

Nach ein wenig rumgedrücke ging ich los und suchte Hilfe. Im Laden, der mittlerweile geöffnet hatte, fragte ich nach einer Überleitungsmöglichkeit, der Mann verwies mich ins Lager, ich solle da fragen. Auf dem Weg zum Lager traf ich zwei türkischstämmige Männer, zu dem Zeitpunkt war diese Feststellung nur eine Randnotiz, später wurde die "Brisanz" der Situation offensichtlich.

Ich fragte freundlich um Hilfe und bekam sofort Unterstützung. Der Eine fuhr seinen Wagen zum Kumpel und ich ging und kam mit dem Anderen ins Gespräch.

Er war sehr wach und freundlich und freute sich geradezu, helfen zu können. Er erzählte mir, dass er nicht lange vorher eine ähnliche Situation hatte, als ihm eine liegengebliebene Frau auffiel. Als er zu ihr kam, um zu helfen, fühlte sie sich bedroht und fragte, was er wolle. Er erklärte, dass er helfen wolle und half ihr schliesslich. Zum Abschluss erklärte die Frau, dass sie nicht damit gerechnet hätte, dass "Schwarzköpfe" so freundlich sein können.

Er war erschüttert, dass die Frau so dachte, er ist in diesem Land aufgewachsen. Ich konnte sein Trauma ein wenig lindern, hatte ich den Eindruck, weil ich ihn direkt um Hilfe gebeten hatte, ohne Hintergedanken und ihm meine Erklärung zur Situation mit auf den Weg gab.

Diese Frau hatte eine verzerrte Sicht auf ihre Mitmenschen, man könnte sagen, einen defekten Ich-Filter. Medien und Menschen in ihrem Umfeld, wahrscheinlich aus einem konservativen Gruppen-Feld, hatten ihre Sicht geprägt.
Durch diesen Umstand trübte sich dann auch der Ich-Filter des Deutschtürken, dieser war glücklicherweise nicht in eine Gegenwehr übergegangen und traf mich dann noch, der ganz anders reagierte.

Aufgrund generell relativ schwacher Personen in unserer Gesellschaft ist es leicht, Menschlichkeit zu schwächen und schwer, sie aufzubauen. Das ist die Krux.

Aufwachen heisst, diesen Firlefanz zu erkennen und ein funktionierendes Selbstverständnis aufzubauen.
Man muss nicht direkt die ganze Welt retten, sondern ehrlich und menschlich mit seinen Mitmenschen umgehen.

Dann existieren keine "Konservativen", "Affenmenschen" oder "Schwarzköpfe" mehr. Der Mensch an sich ist ein unbeschriebenes Blatt, wird nur leider zu schnell unbemerkt vollgekrickelt.


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Die Entwicklung

13.03.2016 um 22:49
Zitat von deduxdedux schrieb:Diese Frau hatte eine verzerrte Sicht auf ihre Mitmenschen, man könnte sagen, einen defekten Ich-Filter.
@dedux
@all

Ich möchte das an zwei Begriffen erläutern: Wahrnehmung - Wahrgebung

Zur Wahrnehmung:

In der Mitte unseres Zwischenhirns sitzt der Thalamus, eine bohnenförmige Struktur. Er ist ein der Großhirnrinde vorgeschalteter Filter. Alle Wahrnehmungseindrücke, d. h. alle eingehenden Informationen, werden im Thalamus vorverarbeitet, bevor sie der Großhirnrinde zugeführt werden. Dabei entscheidet der Thalamus, der auch als "Tor zum Bewusstsein" bezeichnet wird, welche der eingehenden Informationen (Sehen, Hören, Fühlen ...) im Augenblick für den Organismus so wichtig sind, dass sie ins Bewusstsein gelangen sollen.
http://www.gehirnlernen.de/gehirn/das-zwischenhirn-der-thalamus/ (Archiv-Version vom 08.03.2016)

Jede Modalität (ob Sehen, Hören, Fühlen) wird dabei in einer bestimmten Region des Thalamus verarbeitet, umgeschaltet und an die Großhirnrinde weitergeleitet. Diese Kerne nennt man spezifische Thalamuskerne. Sie unterhalten starke Faserverbindungen zur Großhirnrinde. Die unspezifischen Thalamuskerne hingegen bekommen Eingänge von anderen Hirnregionen und projizieren nur indirekt und diffus zum Cortex. Über sie erhält der Thalamus Hintergrundinformationen zur Gesamtsituation, wodurch eine Entscheidung möglich wird, welche Informationen an das Großhirn weitergeleitet werden sollen oder nicht.
(Zitat aus dem Link, s. o.)

Die Wahrnehmung hängt infolgedessen ab von der Lebenserfahrung und Einstellung des Wahrnehmenden, je nach Relevanz für sein "Dasein". M. E. eine Erklärung dafür, warum einige Menschen z. B. kaum Notiz von der so genannten Flüchtlingskrise nehmen, während andere tagein tagaus in pro und kontra Debatten verstrickt sind. Was für das fiktive Ich eine überschwellige Bedeutung hat, wird wahrgenommen, alles andere nicht oder nur am Rande bemerkt. Das gilt für gesunde Menschen. Einige Symptome, insbesondere die Denkstörungen Schizophrener, lassen sich psychologisch mit Störungen der Informationsverarbeitung, sog. kognitive Basisstörungen, erklären. Dazu zählt die Schwäche der vorbeschriebenen Filterfunktion für irrelevante Informationen. Der Schizophrene wird von Sinneseindrücken "überflutet"


Zur Wahrgebung:

Wahrgebung geht auf das Entwicklungsmodell des Radikalen Konstruktivismus zurück.

Nach dieser Theorie ist die menschliche Erkenntnisfähigkeit von Grund auf konstruiert, und nur eben diese eine einzige Weltsicht in diesem Moment existent.

Soll heißen…was sind unsere Erlebnisse?

Antwort: Viel mehr das was wir hineinlegen, als das, was darin liegt. Notfalls um den Preis, das Wahrgenommene den Erwartungen anzugleichen, wo immer das möglich ist. Das schemagetriebene Ich agiert so, und der lebensgeschichtliche Sozialisierungsprozess, aber auch bestimmte Einstellungen, Ängste, Phantasien und Wünsche haben dieses interne Selbstmodell geprägt, das sich in wiederkehrenden Routineschleifen immer wieder rekonstruiert. Biologisch liegt jedem Selbstmodell eine eigene, spezifische neuronale Verarbeitungsweise zugrunde.

Fazit: Menschen reagieren nicht auf die Realität, sondern auf Ihre Abbildung der Realität.

Hier ein guter Überblick:

http://coaching-rempt.jimdo.com/wahrnehmung/

In diesem Kontext, was bedeutet Entwicklung?

Personale Bewusstseinsentwicklung beschreibt einen fortschreitenden Prozess der Durchdringung und Dezentrierung festgelegter Wirklichkeitskonstruktionen. Problematisch ist das Anhaften an mentale Vorstellungen, wie im Beispiel von @dedux die Vorstellung der Frau, alle "Schwarzköpfe" sind für Sie (für ihren Organismus) gefährlich. Diese Annahme ist in der Tat ein dysfunktionaler Zustand reduzierter Bewusstheit, den es - entwicklungsmäßig - zu überwinden gilt. Der hilfsbereite Ausländer hat sie ihre fehlerhafte Realitätsprüfung erkennen lassen. Möglicherweise wird sie zukünfig - mit entsprechend Achtsamkeit - wenigstens nicht mehr verallgemeinern.


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Die Entwicklung

14.03.2016 um 10:36
Fazit: Menschen reagieren nicht auf die Realität, sondern auf Ihre Abbildung der Realität.
Wohl wahr.... Deshalb ist es auch eine Hoch-zeit der Menschen, die anderen ihre Abbildung der Realität geben. Anstelle sie mehr zur Realität zurück zu führen, die aus sich selbst heraus besteht. :/


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Die Entwicklung

21.03.2016 um 01:30
es ist so schön , dass die vögel da sind

hoffentlich ist es bald warm ... dann geh ich raus ... und setz mich auf die bank ... und lausche den vögeln

vielleicht kommt auch ein Hund vorbei ... oder eine katze


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Die Entwicklung

25.03.2016 um 00:08
ich glaube frieden ist etwas vom wahren selbst.

wenn man meditiert dann kann man das Wollen fühlen ... ist irgendwo in der brust ... wie ein Pfeil das auf alles mögliche abzielt ... das ist EGO ... das ist gewalt

man kann es beobachten ... und dann fragt man sich : wer beobachtet ? ... und dann findet man sich ... und dieses ich kann sich für frieden entscheiden


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Die Entwicklung

25.03.2016 um 21:07
frieden ist:

-der beste freund
-meine wertvollste Wahrheit
-meine erfüllendste Meditation
-der hellste weg
-die heilsamste Medizin
-eine rosarote brille
-das schönste gefühl
-und ein weg ... hin zu wahrem verstehen ... zum loslösen von gewalt ... von der Animalität. jetzt sind wir keine Tiere mehr - jetzt ist das tor offen ... wir können hindurchschreiten

doch ich greife nach nichts mehr ... nicht noch mal lass ich mich von der gier und Geltungssucht vergiften ... ich will niemandem weh tun ... ich will keine macht ... es ist ein trojanisches Pferd ... weil gewalt sich immer auch gegen einen selbst richtet

so schön ... nichts besonderes .. nur ganz normal

ich leuchte

ich lebe und atme

und mehr ist nicht zu sagen


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Die Entwicklung

25.03.2016 um 22:00
@Dr.Manhattan

:)


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Die Entwicklung

27.03.2016 um 13:02
@all

Ein Hauptproblem der Entwicklung - im Bewusstsein jedes Menschen kämpfen zwei Figuren um die Macht: das (Ego-) Ich und das SELBST, also ein eher rationaler, auf die Darstellung und Verteidigung der eigenen Person bedachter und damit äußerlicher Anerkennung verpflichteter Anteil und jene Ebene, die über ein tieferes Wissen verfügt, die also e r s p ü r e n kann, was der eigentliche Sinn des Lebens ist.

Während das Ich vor allem darauf aus ist, möglichst große Effekte zu erzielen, verliert es den Kontakt zu dem, was das Leben in Fluss hält. Individuation bedeutet, die Rückanbindung wieder herzustellen, um das eigentliche Leben fortzusetzen. Unsere innere Stimme fordert uns permanent dazu auf und wenn wir ihr nicht folgen, haben wir ein schlechtes G e f ü h l und wenn wir auch dies ignorieren, stellen sich zunehmend Dysharmonien ein, dann Symptome bis hin zu chronischen Erkrankungen. Manche begüstigen sogar Krebs.

Wir sind zu fast 100% konditioniert, aber ab einem gewissen Stadium personaler Bewusstheit - entscheidungsFREI, s. o. Insofern steht das Skript des Lebens keineswegs fest, wie uns einige Weisheitslehrer einreden wollen, nein, der Mensch mit senem einzigartigen Bewusstsein schreibt täglich an seiner persönlichen Geschichte mit - wie die Gebilde unserer Phantasie, Träume ebenso wie Imaginationen, die Schalter einer Kette von Genen bewegen können.

Anders als beim Computer beeinflusst beim Menschen die "Software" fortlaufend die "Hardware" - ihre Kraft in der Evolution und im gesundheitlichen Bereich ist unübersehbar.


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Die Entwicklung

23.04.2016 um 11:19
oh diese ILLUSION

oh dieser wandermönch. er muss verschwinden

ich frage mich. wer bist du ?

die Gedanken formen die ILLUSION. es funktioniert. es ist gutes fleisch. will sex und essen und tanzen und kacken und schlafen. gutes fleisch.

doch STOP

DAS ist eine Sackgasse. leid? nein. warum auch? dieses Theater muss aufhören. dann hat der hokus pokus ein ende.
keiner kann sich vor der grube retten. dieser wandermönch - alles was er ist. es wird enden. sterben. verfaulen.

diese frage: WER BIN ICH?

sie schillert durch. doch schon löst sich wandermönch auf. es hat ihn nie gegeben. er kam aus dem nichts. und geht wieder ins nichts zurück.

60 jahre. ein pupsi. wird keine spuren hinterlassen. in 10 000 jahren ist ALLES weg. ILLUSION.

nur DER der fragt - ohne worte. der kann vielleicht weiterfliegen. wir werden sehen.


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Die Entwicklung

27.04.2016 um 11:42
die liebe zu Gott. sie kann auch den geist befreien.

ich sag euch wie.

zuerstmal muss man sich über seine liebe zu Gott klar werden. das geht super leicht mit einem gedankenspiel. man fragt sich einfach: wenn Gott jetzt sagt: "ich werde dich in alle Ewigkeit verstossen und von mir weisen." wie würdet ihr reagieren? ich hab mich das gefragt - und für mich ist klar. ich würde dennoch zu Gott halten. dann würd ich eben bis in alle Ewigkeit versuchen seine Gunst wiederzuerlangen. und das muss meine Liebe sein.

gut wenn man Gott liebt kann jetzt jemand zu dir kommen - ein verführer, und dir sagen: So? du liebst Gott? und was wenn er böse ist?

das ist fast ein koan - eine paradoxe glaubensprüfung

wie würdet ihr reagieren? ist güte wichtiger als Gott? darf man Gott belehren?

die antwort ist: es gibt keine antwort

die richtige antwort ist, solche Gedanken von sich zu weisen, da sie einen von Gott entfernen

man muss sich klar werden, dass der verstand hier unvollkommen ist, dass das verführerische Gedanken sind, die man nicht zulassen darf - und somit hilft einem der glaube die ILLUSION der Gedanken auch in der liebe zu Gott zu erkennen


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Die Entwicklung

27.04.2016 um 19:23
@Dr.Manhattan
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb am 21.03.2016:und lausche den vögeln

vielleicht kommt auch ein Hund vorbei ... oder eine katze
Und schon ist es vorbei mit dem Frieden, der Hund würde die Katze jagen und die Katze die Vögel. So ist die Realität. Es kommt immer darauf an, was man sich unter Frieden vorstellt.:)
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb am 13.03.2016:manche sagen liebe ... manche licht ... manche Seligkeit

ich sage frieden
Alle drei kann man nur im Innern finden, aber nicht in der Welt.:)


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Die Entwicklung

28.04.2016 um 20:19
oh danke herr Eckhart tolle

jetzt haben sie mir das verstehen zum aufgeben gegeben

aufgeben

alles womit ich mich die letzten Monate beschäftigt hab: ob frieden, oder die Illusion, oder das falsche ich

all das wird ganz klar, wenn man aufgibt

es heisst: wer aufgibt, ist schwach - wer aufgibt, ist n weichei

na gut, dann ist das so

aufgeben ist etwas wunderschönes und linderndes


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
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Die Entwicklung

05.05.2016 um 13:41
so

jetzt reden wir mal über schmerz

ich hatte 15 jahre einen tiefen schmerz in mir. und solang man diesen schmerz - und diese scham in sich hat, kann man nie wirklich spirituell sein. denn dann ist es nur ne neue Methode der flucht - ein neues Konzept. man ist spirituell - um dieses und jenes zu tun - um sich vor dem und dem zu flüchten. so ist es wirklich, aber man verdrängt das, will es nicht wahr haben - bei mir wars so.

also sollte wohl der erste gang zum Therapeuten sein. erst mal rausfinden: was belastet mein herz so sehr, dass ich Zuflucht bei der Religion suche. was gibt dem ego solchen antrieb? das ist wirklich wichtig.

manche finden andere arten den schmerz zu lindern - aber es ist immer das ego, das den geist beruhigen will.

erst wenn man die quelle dieses schmerzes - dieser scham - oder dieser Minderwertigkeit erkennt, dann kann man sich davon befreien.

bei mir war es meine unterdrückte schwule seite. es gibt einen teil in mir der gerne mit männern flirtet, der gerne schwul wär. aber ich hatte so ihrerseits verstörte freunde (mein leben lang) und einen so männlichen vater, dass ich meine schwule seite verdrängt habe. mein ego hat alles getan um das auszumerzen, und so entstand eine Person, die furchtbare angst hatte, dass jemand das rausfindet. allerlei Störungen und Neurosen. eine Freundin, ich würd sagen zen Meisterin, hat mich von diesem schmerz befreit. in dem ich das anerkenne, dass ich eine schwule seite hab. zuerst kann man das nicht glauben. man denkt: ich ? ich hab rein gar nichts schwules an mir. aber es ist so. und solcherlei unterdrückte dinge hat wohl jeder in sich. so entstehen verbisene und verkrampfte Persönlichkeiten.

doch dann: wenn man erstmal begreift: ich bin in Ordnung - ganz egal was mit mir ist. dann hört es auf: das wollen - das streben - die Mechanismen des ego

und dann kann Spiritualität beginnen, denn dann braucht man sie nicht mehr :)


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
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Die Entwicklung

09.05.2016 um 14:08
ich schätze man kann die ganze welt als koan betrachten

ein koan ist eine ausweglose aufgabe, bei der es darum geht zu akzeptieren. seine Machtlosigkeit und ähnliches.

in solcher art präsentiert sich das ganze leben, spätestens mit der konfrontation mit dem Tod.

man muss sich eingestehen, dass man nicht alles beinflussen kann. dass es dinge gibt, die nicht lösbar sind.

auf diese weise findet man einen teil in sich , der loslässt, und akzeptiert.

es ist ein wichtiger schritt am weg der Spiritualität.


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Die Entwicklung

10.05.2016 um 00:03
so viel schmerz

Buddha sagt: leben heisst leiden

es gibt kein entkommen

man kann sich nicht verstecken: vor Krankheit, gewalt, dem alt werden, tausend Sachen - und letztenendes die Meisterprüfung: DER TOD

ein ständiges sich zersetzen

das mag jetzt sehr düster klingen. doch es ist eine Erleuchtung, die letztenendes jedem widerfährt. in einer sterbenden welt - mit zerbrechlichem körper und leidender Psyche, da wird JEDER es irgendwann verstehen. man muss loslassen- das ist der KOAN. so löst man ihn.

wenn du behindert bist - akzeptiere. wenn du hässlich bist - akzeptiere. wenn du einen lieben hast dem du nicht helfen kannst, akzeptiere.

manche dinge kann man sicherlich ändern, und das muss man wohl.

doch in dieser sterbenden welt, kann sich keiner retten

da geniess ich täglich meine 2 stunden im park ... wo ich mich ein wenig von form erholen kann. wo sich der Mönch ein wenig auflöst. da sehe ich klar. doch der fluch des fleisches kann einem nicht genommen werden.

nur durch Akzeptanz öffnet sich das letzte tor.


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