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Wo hat sich Gott versteckt?

3.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo hat sich Gott versteckt?

15.10.2020 um 10:53
Zitat von DismasDismas schrieb:Die Hölle kann als Ort oder auch als Zustand verstanden werden. Sie ist die Abwendung von Gott. Und das ist anscheinend genau das, was manche Menschen wollen. Gott respektiert unseren Willen.
Cool.
Wenn das Alles ist.
Ich komme hervorragend ohne ihn klar.
Ich fühl da auch keine Leid oder Ähnliches.

:Y:

Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:da wo immer dunkel ist, also augen zu machen, evtl. findet man "ihn" wenn man genau hinsieht und hinhört...
Das Phänomen ist bekannt. :)
Physik ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht.

Philosophie ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist.

Theologie ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist und ruft: "Hurra, ich hab sie!"



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15.10.2020 um 10:57
tjo, da sie "ihn" noch nicht wahrgenommen haben, haben sie wohl nicht richtig hingesehen bzw. hingehört...obwohl hinhören ist da auch wichtiger...


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15.10.2020 um 11:04
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn das Alles ist.
glaub ich nicht. Jesus murmelt:

wer aber zu ihm sagt: "Du Narr!", soll dem Feuer der Hölle verfallen sein

Wird wohl nicht ein Feuer zum Wärmen der kalten Patschehände sein.


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15.10.2020 um 11:08
@Kybela
Hölle?
Ich dachte das gabs mal eine Zeit lang für die Christen.
SpoilerEin überzeugter Atheist, der gerade gestorben ist, findet sich selbst auf einmal in einem dunklen Gang wieder. Er entdeckt ein Schild: "Zur Hölle". Er hat keine andere Wahl als den Gang zur Hölle zu folgen. Er trifft nach geraumer Zeit an eine Tür, die nicht verschlossen ist. Der Atheist betritt die Hölle und traut seinen Augen nicht. Heller Sonnenschein, angenehme Temperaturen, Palmen, Meeresstrand, alle 100 Meter eine Strandbar, fröhliche Menschen tummeln sich, kurzum paradiesische Verhältnisse.

Der gerade verstorbene Atheist geht am Strand entlang, bis er plötzlich eine Gestalt mit einem Pferdefuß und einem Schwanz in einem Strandkorb sitzen sieht. Er geht auf die Gestalt zu und fragt diese, ob er denn der Teufel sei. Dieser bejaht dies und begrüßt den Neuankömmling in der Hölle äußerst herzlich. Er schickt den Atheisten nach dem Geplauder an eine der Strandbars, um sich dort einen Drink zu besorgen.

Der Atheist holte sich einen Drink und schlendert am Strand entlang um die Hölle weiter zu erkunden. Zwischen den Dünen entdeckt er ein großes, tiefes Loch. Neugierig blickte er in die Tiefe und erschrickt sich fürchterlich. Er sieht am tiefen Grund von diesem Loch wimmernde, unbekleidete Menschen. Es lodert ein heißes Feuer und wilde Bestien schlagen auf die Körper der Menschen ein.

Sogleich rennt der Atheist verwirrt zum Teufel und fragt aufgelöst, was denn das für ein Loch sei? Der Teufel versteht die Frage nicht und so fragt der Atheist nochmals nach dem tiefen Loch mit dem Feuer, den Bestien und den Menschen dort hinten bei den Dünen. "Ach," meint der Teufel, "Das ist für die Christen, die wollen das so ..
http://witze.net/h%C3%B6lle-witze



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15.10.2020 um 12:04
"Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber viel mehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle." (Mt 10,28)


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15.10.2020 um 17:09
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Daher sind auch erst in den historisch (nicht biblisch-chronologisch) jüngeren Bibeltexten monotheistische Aussagen zu finden.
Echnatons Glaube basierte auf der Einheit von Natur und Kosmos, der Ein-Gott-Glaube von Moses trennte den Schöpfer der Welt davon, aber er mußte um den Glaubensinhalt von Echnaton gewußt haben, auch wenn dieser in Ägypten wieder verboten wurde.
Moses ist nach Freud „der Schöpfer des jüdischen Volkes“ (IX, S. 553) und er begründet dies folgendermaßen: Moses war selbst ein Ägypter, der einer in Ägypten lebenden jüdischen Volksgruppe den bereits wieder verbotenen Monotheismus des Echnaton als deren nun eigene Religion auferlegte und auch die ägyptische Sitte der Beschneidung bei ihnen einführte. Dieses Volk führte er dann (kurz nach Echnatons Tod, die meisten Historiker jedoch gehen von etwa hundert Jahren später aus, also um 1250 v.Chr.) aus Ägypten heraus, so dass es sich schließlich mit anderen Volksgruppen verschmolzen in Palästina ansiedelte.
Quelle: https://nwerle.at/Protokolle_WS08/echnaton.htm (Archiv-Version vom 29.10.2020)


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15.10.2020 um 18:23
Zitat von KL21KL21 schrieb:Echnatons Glaube basierte auf der Einheit von Natur und Kosmos, der Ein-Gott-Glaube von Moses trennte den Schöpfer der Welt davon, aber er mußte um den Glaubensinhalt von Echnaton gewußt haben, auch wenn dieser in Ägypten wieder verboten wurde.
Wieso musste er davon gewusst haben? Moses ist weder als historische Person belegt, noch lässt sich ein historischer Exodus zeitlichgeschichtlich wirklich spezifizieren, sodaß man da eine unmittelbare Anküpfung zwischen Echnatons Aton-Monotheismus und dem israelischen Monotheismus voraussetzen könnte. Fraglich ist zudem, ob die Verehrung um Aton im damaligen Ägypten überhaupt zu einem echten Monotheismus geführt hatte oder es nicht doch eher ohnehin nur bei einer Monolatrie (also der Hinwendung zu nur noch einem der vielen koexistierenden Götter) geblieben ist.

Und wie gesagt, historisch kam das israelische Volk ohnehin erst sehr viel später, nämlich im Exil, von ihrer eigenen Monolatrie zum Eingottglauben. Das ist auch der Grund, weshalb sich bis zum 6. Jahrhundert v. Chr. keine monotheistische, dafür aber sehr wohl monolatrische Aussagen, (wie etwa im Dekalog: "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir") in den biblischen Texten finden lassen, was allein die These bzgl. Echnaton-Mose-Monotheismus bereits nichtig macht.


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15.10.2020 um 19:39
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wieso musste er davon gewusst haben? Moses ist weder als historische Person belegt, noch lässt sich ein historischer Exodus zeitlichgeschichtlich wirklich spezifizieren,
Ja das ist mir wohl bewußt. Man muß davon ausgehen, wie lange die Hebräer überhaupt in Ägypten waren. Die Geschichte mit dem Exodus scheint Forschern zufolge allerdings nicht zustimmen.
Israel bzw. die Hebräer waren weder 400 noch 430 Jahre in Ägypten, noch befanden sie sich die gesamte Zeit ihres Aufenthaltes in Ägypten über in Knechtschaft. Aus den Angaben über Abraham, Isaak und Jakob und dessen Söhne lässt sich erkennen, dass ja erst Jakob in relativ hohem Alter mit seinen Nachkommen nach Ägypten übersiedelte, nachdem sein Sohn Josef dort zu großem Ansehen gekommen war. Die Zeit davor, etwa die Hälfte der Zeitspanne der 430 Jahre, lebten die Hebräer als Fremde im Lande Kanaan. Die erste Zeit in Ägypten war ebenfalls unter der Obhut des Pharao in Freiheit, und erst einige Zeit nach Josefs Tod und der Machtübernahme durch eine andere Dynastie begann die Knechtschaft der Hebräer in Ägypten (vgl. 2Mo 1).

Eine weitere Angabe, die diese Zeitangaben bestätigt, findet sich in 1Mo 15,14-16, wo Gott dem Abraham verheißt, dass seine Nachkommen, die nach Ägypten gehen werden, nach vier Menschenaltern, in der 4. Generation also, wieder aus Ägypten heraufkommen werden. Das ist haargenau, was eintrat. Levi, Jakobs Sohn ging mit Jakob nach Ägypten, auf ihn folgte als nächste Generation sein Sohn Kehat, danach Amram und als vierte Generation dessen Sohn Mose, unter dessen Leitung die Israeliten aus Ägypten auszogen.
Quelle: http://www.bibelcenter.de/bibel/widerspruch/d-wds14.php

Ob nun Mose oder andere Hebräer mit den Glaubensinhalten dürften sie sehr wohl in Kontakt gekommen sein, wenn sie sich in Ägypten aufgehalten haben.


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15.10.2020 um 19:51
Zitat von LibertinLibertin schrieb:"Du sollst keine anderen Götter haben neben mir") in den biblischen Texten finden lassen, was allein die These bzgl. Echnaton-Mose-Monotheismus bereits nichtig macht.
Da muß ich dir allerdings zustimmen. Es herrscht aber keine eindeutige Einigkeit über die historische Person Mose, ob es diese überhaupt gab. Es gibt aber scheinbar Indizien.
Neben den Total-Abwrackern der Mose-Gestalt, die ihr kein Jota historischer Wahrheit zugestehen, gibt es etliche Forscher, die zumindest an der Wahrscheinlichkeit eines mehr oder minder geschichtlichen Kerns festhalten. Und tatsächlich spricht eine Reihe von Argumenten für die Plausibilität dieser Annahme.

Der Name Mose geht auf das ägyptische Namenselement msj zurück, das "hat geboren" bedeutet und in Namen wie Thutmosis, Ahmoses oder Ramses (Ra-Mosis) auf die gebärende Gottheit hinweist. Die im Pentateuch gebrauchte Namensdeutung "Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen" ist von der hebräischen Wurzel mšh "herausziehen" abgeleitet, aber nicht plausibel. Sie erscheint als später Versuch, den tatsächlich ägyptischen Namen mit der nachgeschobenen Geburtsgeschichte zu harmonisieren.
Ein weiteres Indiz liefert die Heirat mit der Midianiterin Zippora. Da die midianitischen Kamelbeduinen im 7. Jahrhundert als feindselige Ausländer und Mischehen zwischen Hebräern und Midianitern als anstößig galten, hätten die Verfasser des 7. Jahrhunderts ein solches Detail sicherlich nicht erfunden.
Quelle: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/religion/mose-und-sein-gott-stecknadel100.html


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15.10.2020 um 20:25
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Hölle?
Ich dachte das gabs mal eine Zeit lang für die Christen.
ich denke ein mensch der sich für andere einsetzt krankheiten heilt etc.

für den wird schon gesorgt atheist hin oder her



dachte mir das dir der witz gefällt ^^

die symbolik dahinter ist recht treffend


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16.10.2020 um 06:46
@KL21
Zitat von KL21KL21 schrieb:Ob nun Mose oder andere Hebräer mit den Glaubensinhalten dürften sie sehr wohl in Kontakt gekommen sein, wenn sie sich in Ägypten aufgehalten haben.
Denke ich nicht. Auch falls sich Hebräer tatsächlich mal in Ägypten aufgehalten haben sollten: Echnatons Kult war eine extrem kurze Episode. Er wurde der Bevölkerung zu Echnatons Lebzeiten gegen deren Willen aufgezwungen. Nach seinem Tod wurde dieser Kult vollkommen bedeutungslos und die Menschen wandten sich wieder ihren ursprünglichen Göttern hin. Das ist eine extrem kurze Zeitspanne.


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16.10.2020 um 11:47
Zitat von KL21KL21 schrieb:Ob nun Mose oder andere Hebräer mit den Glaubensinhalten dürften sie sehr wohl in Kontakt gekommen sein, wenn sie sich in Ägypten aufgehalten haben.
Nur mal angenommen, selbst wenn dieser Kontakt in die kurze Zeitspanne von Echnatons Regierungszeit gefallen wäre, hätte sich der Monotheismus bei den Hebräern ja dennoch nicht durchgesetzt, da der Eingottglaube Israels ja wie gesagt erst viele Jahrhunderte später aufkam. Na und ob Echnaton mit seinem Aton-Monotheismus die anderen Götter in seinem Reich überhaupt wirklich (wenn auch nur während seiner Regierungszeit) verdrängen konnte, ist ja auch umstritten.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Es herrscht aber keine eindeutige Einigkeit über die historische Person Mose, ob es diese überhaupt gab. Es gibt aber scheinbar Indizien.
Einer rein fiktiven israelischen Heldengestalt hätte man wohl kaum einen ägyptischen Namen gegeben, das stimmt. Es wird wohl durchaus einen historischen Vorläufer mit evtl. auch diesem Namen gegeben haben, jedoch wuchs die biblische Mosesgestalt als solche erst langsam über die Jahrhunderte. So sind etwa die einzelnen Passagen der Gesetzessammlungen, mit denen er heute als Gesetzesüberbringer an das israelische Volk in Verbindung gebracht wird, erst nachträglich angehängt worden. Ebenso sekundär sind wohl auch seine anderen Taten während seiner Überfliegerkarriere, in der er letztlich auch derjenige war, der den Auszug aus Ägypten einleitete und durch die Wüste anführte, Israel zum Bündnis mit Gott verpflichtete, die israelische Gesellschaft schon frühzeitig durch Einsetzung von Richtern und Ältesten strukturierte und auch den Gottesnamen nach Israel brachte, usw.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Auch falls sich Hebräer tatsächlich mal in Ägypten aufgehalten haben sollten:
Die biblische Exodusgeschichte wird wohl historische Vorläufer gehabt haben. Natürlich waren diese bei weitem nicht so stark ausgeschmückt wie es in der Bibel dargestellt wird. Vor allem nicht, was die dort angegebenen Zahlen der an der Wüstenwanderung Beteiligten betrifft. Da kannste locker drei bis vier Nullen von streichen.

Es waren wohl eher mehrere deutlich kleinere semitische Gruppen, die damals aus Ägypten auszogen und in das Gebiet des noch im Werden befindlichen israelischen Volkes migrierten, wo sie auch ihre eigenen Überlieferungen/ Auszugserfahrungen dort mit einbrachten. Später wurde dann schließlich daraus "der eine große Exodus" gemacht. Es ist zumindest inzwischen belegt, daß es diverse Ein- und Auszüge solcher nomadischen Gruppen auch zu dieser Zeit in Ägypten gegeben hat.


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16.10.2020 um 13:27
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Das ist eine extrem kurze Zeitspanne.
Ob sie kurz genug war ist doch gar nicht klar und auch nicht, ob die Hebräer davon wußten oder nicht.


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16.10.2020 um 13:42
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Na und ob Echnaton mit seinem Aton-Monotheismus die anderen Götter in seinem Reich überhaupt wirklich (wenn auch nur während seiner Regierungszeit) verdrängen konnte, ist ja auch umstritten.
Ja. umstritten aber nicht geklärt.
Auf der Tonscherbe ist ein juristischer Text niedergeschrieben, vermutlich als Übung eines Schreiberlehrlings (Beamte und Schreiber hatten schon bei den Ägyptern ihre „Büros“ häufig in der Nähe von Stadttoren). Auf der aus dem 10.Jh. v.Chr. stammenden Scherbe ist ein juristischer Grundsatz zu lesen, der in anderer Formulierung auch in der Bibel steht: „Also sprach der Herr Zebaoth: Richtet Recht, und ein jeglicher beweise an seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit; und tut nicht Unrecht den Witwen, Fremdlingen und Armen.“ (Sacharja 7, 9-10). Schon in ägyptischen Weisheitslehren und Rechtstraditionen von ca. 1500 v.Chr. gilt, dass der Besitz vno Witwen und Waisen zu schützen sei. Von Ägypten aus dürfte der Rechtsgrundsatz zu den Kanaanitern und von diesen wiederum zu den Hebräern und Juden weitergegeben worden sein.
Quelle: https://geschichte-wissen.de/blog/hyksos-hebraeer-und-hapiru/

Echnatons Regierungszeit wird verschieden datiert, liegt aber durchaus im Bereich der Wiedergabe von gesch. Wissen.
Echnatons Regierung wird verschieden datiert: ca. 1351–1334 v. Chr., 1340–1324 v. Chr. (Helck) oder 1353–1336 v. Chr. (Krauss)[2].
Quelle: Wikipedia: Echnaton


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16.10.2020 um 15:07
@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die biblische Exodusgeschichte wird wohl historische Vorläufer gehabt haben. Natürlich waren diese bei weitem nicht so stark ausgeschmückt wie es in der Bibel dargestellt wird. Vor allem nicht, was die dort angegebenen Zahlen der an der Wüstenwanderung Beteiligten betrifft. Da kannste locker drei bis vier Nullen von streichen.

Es waren wohl eher mehrere deutlich kleinere semitische Gruppen, die damals aus Ägypten auszogen und in das Gebiet des noch im Werden befindlichen israelischen Volkes migrierten, wo sie auch ihre eigenen Überlieferungen/ Auszugserfahrungen dort mit einbrachten. Später wurde dann schließlich daraus "der eine große Exodus" gemacht. Es ist zumindest inzwischen belegt, daß es diverse Ein- und Auszüge solcher nomadischen Gruppen auch zu dieser Zeit in Ägypten gegeben hat.
Hallo Leute!
Für diesen Beitrag habe ich eine e-mail zusammengestrichen die eigentlichlich für jemanden anderen gedacht war.Aber der Inhalt scheint gerade hier her zu passen.
Ich scheine bis jetzt wohl der einzige zu sein der sich genauer mit listings und Zahlenangaben in der Bibel beschäftigt hat.Deshalb will hierzu meine Ergebnisse vorbringen:
1) Ich habe zB aus den Angaben der Bibel das Gewicht von Goliaths Rüstung berechnet.Aus dem Kopf weiss ich das Ergebnis allerdings nicht.
2) Nach den Angaben für die Sammlung an Gold,Silber und Erz(=Bronze) für die Bundeslade usw. habe ich die Mengen in unsere Masseinheiten(Quelle: Bibel-Anhang) umgerechnet.Ich will mich hier auf das Gold beschränken.Ich kam auf 11 Tonnen.Erstaunlich viel für ein Volk das in Sklaverei gelebt hatte.Allerdings haben sie auch jede Menge beim EXODUS mitgehen lassen.Sogar auf persönliche Aufforderung vom Chef.
Mit einer SEHR grosszügigen Annahme von 1 tonne für Bundeslade,Menora
usw. bleibt ein Fehlbetrag von 10 tonnen der „nicht in den Büchern“ auftaucht.
Mir erscheint das relevant.Wo sind die restlichen 10 tonnen Aurum geblieben.ich habe da so einen Verdacht.Zumindest aus Sicht der Prae-Astronautik.
3) es gibt 3 Angaben in der Bibel zur Anzahl der Israelis.In allen 3 Fällen war es eine Zahl von etwas über 600.000.Zwei davon habe ich aus den angegebenen listings selbst errechnet.Die erste stand schon explizit in der Bibel.Dabei ging es um eine Zählung der waffenfähigen Männer (hört,hört)aus den 12 Stämmen zwischen 22 und 50 jahren.
Rechnen wir noch Alte,Frauen und Kinder dazu,dann kommen wir
grosszügig geschätzt auf ein Volk von 1,5-2,0 Mio. das da 40 Jahre durch
die Wüste(!) zog.
FAZIT: da brauchts ne Menge Manna.Und Wachteln.Und Wasser.
Allerdings sehe ich auch hier keine Lösung.Ausser die Zahlen sind falsch.Würde
mir aber auch nicht gefallen!
Gruss caligae168


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16.10.2020 um 18:32
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:FAZIT: da brauchts ne Menge Manna.Und Wachteln.Und Wasser.
Allerdings sehe ich auch hier keine Lösung.Ausser die Zahlen sind falsch.Würde
mir aber auch nicht gefallen!
Dann frag doch jemanden der sich damit auskennt! :)
George Sassoon & Rodney Dahle, Die Manna-Maschine, Ullstein Verlag, 1995, ISBN 978-3-5483-5462-0

@restliche Leser:

Das Buch der beiden ist irgendwie witzig, jeder der etwas technisches Verständnis hat der glaubt er liest eine Persiflage oder ähnliches, leider meinten beide Autoren das ernst. Einfach beim lesen einen Block daneben legen und alles merkwürdige mitschreiben, ich bin damals auf zwei DIN A4 Seiten gekommen. :) Rein vom Grundprinzip funktioniert das System, aber nicht um diese Anzahl an Leuten zu ernähren. Wer aber Spaß an technischer Esoterik hat, dem kann ich das Buch nur ans Herz legen!


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16.10.2020 um 20:49
@Thorsteen
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Dann frag doch jemanden der sich damit auskennt! :)
George Sassoon & Rodney Dahle, Die Manna-Maschine, Ullstein Verlag, 1995, ISBN 978-3-5483-5462-0
Hallo @Thorsteen!
Vielleicht ist dir aufgefallen dass ich die Menge an Manna,Wachteln und Wasser erwähnt habe die notwendig waren/wären für 40 Jahre.
Aber ich erinnere auch daran, dass ich auch erwähnt habe, dass es sich um eine zusammengeschnittene e-mail handelt.
Im Original kommt noch eine weitere Notwendigkeit dazu.Die habe ich in die mail reingeschrieben:
Man braucht nähmlich auch noch viele,viele,viele Mannamaschinen.Ich habe die MM extra herausgelassen.Ich habe das Buch auch.Bis jetzt schliesse ich die MM zwar technisch nicht aus, aber ich sehe keinen Zusammenhang zur Herstellung von dem biblischen Manna.
Und eine andere Verwendung erschliesst sich mir zur Zeit auch nicht.
Andererseits erscheinen mir die bisherigen Erklärungen für das Manna-Wunder auch nicht glaubhaft.Menge der Leute,Zeitraum?
Ich habe aber mit der MM noch ein anderes Problem.Ich bin nämlich ausserhalb des Judentums auf etwas gestossen das sich möglicherweise auch als MM interpretieren liese.
Deshlb kann ich die Existenz nicht ganz ausschliessen.Aber das ist eine meiner anderen Baustellen.

Am ehesten wären noch riesige Vogelschwärme verständlich.Aber es waren glaube ich Wachteln, und ich weiss nicht mehr ob die überhaupt flugfähig sind.Ich hab auch früher schon mal welche gegessen.Schlecht sind sie nicht, aber viel dran ist auch nicht.
Übrigens: das mit der MM hast du nur gemacht, weil du mich inzwischen ein bischen kennst.😉Aber gerade deshalb habe ich ja meine Meinung dazu so ausführlich beschrieben.
Mich würde viel mehr noch interessieren was du und auch die anderen zu den 10 to Gold meint die nicht "in den Büchern" auftauchen wie ich es etwas sallop ausgedrückt habe.
Ausserdem: warum war Gott so sehr an der Zahl der waffenfähigen Männer so interessiert?
Und das gleich 3x.In der römischen Legion war man mit ca 35/36 Veteran.
Gott(für mich ET)lies bis 50 zählen.
Wär vielleicht in dem thread in dem es um die Lebenserwartung ging interessant gewesen?
Gruss @caligae168
PS: Und dass die Bundeslade der Transport-Behälter für die MM war, ist auch Schwachsinn.
Ich geh jetzt Wachteln googeln.


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16.10.2020 um 21:12
Nachtrag:
Wachteln sind Zugvögel.
Und hier noch was Interessantes.Man beachte auch den Bezug zur Bibel:
Giftigkeit

Das Fleisch der Wachtel (Coturnix coturnix) kann unter bestimmten Bedingungen giftig sein. Grund hierfür dürfte seindass sich Wachteln von Pflanzen ernähren, die für den Menschen, nicht jedoch für die Wachtel selber giftig sind. Um welche Pflanzen es sich genau handelt, ist ungeklärt. Die Vergiftung durch Wachtelfleisch wird nach dem lateinischen Namen für Wachtel Coturnismus[16] genannt. Die Vergiftungserscheinungen machen sich durch Muskelschmerzen bemerkbar, die Ausdruck eines Zerfalls von Muskelzellen sind (Rhabdomyolyse). Das von den Muskelzellen freigesetzte Sauerstofftransportprotein Myoglobin kann dann zur Verstopfung der Bowmanschen Membran der Nierenkörperchen und damit zum akuten Nierenversagen führen.[17][18][19] Die Vergiftung durch Wachtelfleisch wird vermutlich schon in der Bibel beschrieben (siehe Num 11,31-34 EU).

Quelle: WikiWand
Für die erwähnte Bibelstelle habe ich leider gerade keine Zeit mehr.
Gruss @caligae168


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17.10.2020 um 13:47
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Im Jahr 2000 starben bei einem Massensuizid der "Bewegung zur Wiederherstellung der Zehn Gebote" in Uganda 500 Sektenmitglieder.

Sie hatten sicher einen guten Grund dafür.
Zweifellos nicht den Grund Jesus live erlebt zu haben.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Weil Eva von der Frucht naschte, werden Milliarden von Menschen für Jahrtausende bestraft?
Wenn du das Christentum wirklich kennst, dann kennst du die Antwort. Wenn du dich nicht auskennst, warum informierst du dich nicht? Wenn du nicht daran glauben willst, warum fragst du mich?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Cool.
Wenn das Alles ist.
Ich komme hervorragend ohne ihn klar.
Ich fühl da auch keine Leid oder Ähnliches.
Willkommen in der Hölle als Zustand.


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17.10.2020 um 13:50
Zitat von DismasDismas schrieb:Zweifellos nicht den Grund Jesus live erlebt zu haben.
Es waren Christen.
Zitat von DismasDismas schrieb:Wenn du das Christentum wirklich kennst, dann kennst du die Antwort.
das Christentum ist sich in (fast) gar nichts einig. Weder in Ursünde, Errettung oder ob Jesus auch Gott ist.
Zitat von DismasDismas schrieb:warum fragst du mich?
weil verschiedene Christen unterschiedliche Antworten haben.


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