Bishamon schrieb:kenne ich persönlich nur aus alten staubigen Büchern. Und da ist die Bandbreite der Bedeutung groß.
Es geht lediglich darum, ob es Dinge gibt, die nicht materiell sind. Der Materialismus verneint das.
Bishamon schrieb:Gilt diese Todesstrafe?
https://www.bibleserver.com/ELB/2.Mose12,15
Falls nein, ändert Gott seine Gebote?
Nein, diese Strafe gilt nicht mehr. Sie galt aber zur Zeit des Mosaischen Bundes für Israel, den Gott mit Mose am Sinai gemacht hatte. Dieser Bund enthielt viele Zeremonien und Dienste (z.B. der Priesterdienst, Feiertage, die Opfer, Speisegebote usw.), die zwar für diese Zeit von Gott angeordnet wurden, jedoch nur ein "Schatten" der wirklichen und himmlischen Dinge waren, welche noch offenbart werden sollten - zur Zeit des neuen Bundes und Jesus Christus. Dein Text spricht z.B. von einem bestimmten Feiertag der Juden, der sie an den Auszug aus Ägypten erinnern sollte.
Sie dienen aber nur dem Abbild und Schatten des Himmlischen, wie die göttliche Weisung an Mose erging, als er die Stiftshütte errichten sollte (2.Mose 25,40): »Sieh zu«, sprach er, »dass du alles machst nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist.«
6 Nun aber hat Jesus ein höheres Amt empfangen, wie er ja auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist. 7 Denn wenn der erste Bund untadelig gewesen wäre, würde nicht Raum für einen andern gesucht.
8 Denn Gott tadelt sie und sagt (Jeremia 31,31–34): »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, 9 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tage, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen. Denn sie sind nicht geblieben in meinem Bund; darum habe ich auch nicht mehr auf sie geachtet, spricht der Herr. 10 Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. 11 Und es wird keiner seinen Mitbürger lehren oder seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie werden mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten. 12 Denn ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken.«
13 Indem er sagt: »einen neuen Bund«, erklärt er den ersten für veraltet. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist seinem Ende nahe.
(Hebräer 8,5-13)
Bishamon schrieb:Laut NT ist jede Regierung von Gott eingesetzt und kann beliebig Gesetze erlassen.
Der Christ ist verpflichtet, der Regierung zu gehorchen, solange sie nicht Gottes Geboten widerspricht. In dem Sinne sagt Paulus, das wir uns ihr unterwerfen sollen, und deswegen trägt sie das Schwert zur Strafe für diejenigen, die Böses tun.
Davon gibt es einige Beispiele in der Bibel, als z.B. damals der Pharao die neugeborenen Kinder der hebräischen Frauen töten wollte, so lesen wir, dass sich sich weigerten, seinem Befehl zu gehorchen, weil sie "Gott fürchteten".
15 Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra hieß und die andere Pua: 16 Wenn ihr den hebräischen Frauen helft und bei der Geburt seht, dass es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist’s aber eine Tochter, so lasst sie leben. 17 Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben. (Ex 1,15–17).
Bishamon schrieb:Haben alle christlichen Kulturen die gleichen Gesetze?
Eine Kultur oder Gesetz hat nur solange Autorität für einen Christen, solange sie Gott nicht widerspricht.
SpaceDemon schrieb:Die Menschen die in einer Gesellschaft leben definieren, was in dieser als richtig oder falsch angesehen wird.
Dann gibt es kein Richtig und kein Falsch, und du darfst niemanden verurteilen für das, was er tut, weil es für ihn persönlich oder für sein Land oder seine Kultur richtig ist. Wenn es keine absolute Moral gibt, dann hat auch niemand das Recht jemanden für etwas zu verurteilen. Strafe ist subjektiv und verändert sich. Hitler hat nichts falsches getan.
Der User hier, der sich darüber aufregt, dass es eine Hölle gibt, und dass so ein Konzept für ihn widerlich und unmoralisch sei, er dürfte sich nicht darüber aufregen, weil es so etwas wie "unmoralisch" nicht gibt. Es ist alles eine Meinung, subjektiv und der Gesellschaft und Zeit unterworfen.