@Nicolaus Nicolaus schrieb:Ich konnte von alledem nichts wahr nehmen! Für Sie war es aber Wirklichkeit!
Bei mir war das visuelle ein innerer Film, der zeitgleich mit den Sinneseindrücken des Auges stattfand. Insofern nahm ich meine Umgebung so wahr wie sie ist, meine Aufmerksamkeit galt aber dem Bild im Inneren, also dem aus der Vorstellung. Das Problem dabei war, dass wenn ich beispielsweise aus dem Fenster sah und ein wartendes Auto sah, dann wurde diese Informtion in den Gedankenfilm und die paranoide Wahnovrstellung übernommen. Aus dem Fahrer des Auto wurde dann ein Mafioso, der den Auftrag hat mich zu beschatten oder was weiss ich. Es war also so, dass ich tatsächliche Sinneseindrücke grundelgend falsch interpretiert und diese Interpreatationen dann logicherweise falsch miteinander verknüpft hatte. Das führt soweit, dass, weil ich mich falsch verhalten hatte in einer Situation x, dass als Konsquenz daraus eine Atombombe auf das Elternhaus meiner damligen Freundin gefallen ist. Für mich war das in dem Moment eine absolute Gewissheit, auch wenn wir beide wissen, dass in Europa vor 15 Jahren natürlich keine Atombombe auf die Zivilbevölkerung abgeworfen wurde. Das perfide dabei ist aber, dass man das gefühlsmässig genau so druchlebt, als wäre es eben passiert. Indirekt also eine Form von gedanklicher Hölle. Wenn sich solche Situatonen immer mehr häufen, dann wird der Leidensdurck immens, auch wenn die Ursachen bar jeglicher rationeller Vernunft liegen. Man hat Angst um seine Lieben und ist trotzdem der Hilflosigkeit ausgeliefert, ja, man ist in der eigenen Gedanekwelt gar verantwortlich für die Katastrophe.
Nicolaus schrieb:Es wird ohnehin schwierig sein, jemanden zu finden, der solche Erlebnisse nachvollziehen kann.
Den pesönlichen Film 1:1 nachvollziehen geht nicht, da sind zu viele Überlegungen, die in einem zu kurzen Zeittraum kollidieren. Nach meiner ersten pychotische Epidsode und nachdem ich einem Freund den ungefähren Ablauf der Gedankengänge geschildert hatte meinte dieser, für ihn höre sich das an wie die Erzählungen von Leuten die auf LSD einen Horrortrip erlebt haben.
Nicolaus schrieb:Naja, wenn tatsächlich eine Erkrankung vorliegt, ist sie eigentlich Lebenslänglich latent vorhanden.
Das kann man so grundsätzlich stehen lassen. Man muss aber auch bedenken, dass man lernt mit der Zeit auf die Vorzeichen zu achten. Ich persönlich muss Schlafentzug vermeiden. Eine Nacht ohne Schlaf geht, auch 36 Stunden am Stück im Einsatz, mit entsprechenden Arbeitspausen natürlich (beispielsweise als Mitarbeiter an einem Open Air, da kann sowas durchaus mal vorkommen) ist zwar an der Grenez, aber noch tragbar. Danach muss ich aber unbedingt einen oder zwei Freitage einlegen, ansonsten kann es prekär werden. Das heisst, eine durchzechte NAcht geht, zwei ist für mich ein no go, auch wenn es das Alter vielelicht noch zulassen würde. Momentan zumindest
:). Aber sicher ist sicher.
Wichtig erscheint mir als Betroffener, dass man sich doppelt und dreifach auf die Regenerationsphasen achet. Ausreichend Schlaf, kein Dauerstress, ausgewogenen und somit gesunde Ernährung, etc. All dies sind kleine Mosaiksteinchen um das Gesamtbild zu optimieren. Man kann sich also die Grundlagen erabreiten, um einem neuerlichen Schub vorzubeugen. Und das fängt tatsächlich schon bei Gang an die frische Luft an.
Nicolaus schrieb:Schlimm finde ich, wenn die Stimmen einen hörig machen und Schaden zufügen!
Das ist es auch, egal ob eingebildet, krankheitsbedingt oder real. Es führt in jedem Fall zu Leidensdruck. Wichtig sit dabei vielleicht als Betroffener ernst genommen zu werden. Man kann also sagen anstatt: "Da ist nichts, ich höre da ja auch nichts" sagt: "auch wenn ich das nicht hööre, aber ich glaube Dir, dass Du was hörst. Jetzt müssen wir einfch herausfinden woran das liegt." Man kriegt zwar beide male das selbe Feedback, aber beim zweiten Beispiel wird man nicht als kompletter Idiot hingestellt. Wie von uns beiden schon ewähnt, Stimmen hören kann ja auch ein Indikator sein für eine ernsthafte körperliche Disfunktion bis hin zu einem Hirntumor. Da kann man schlecht sagen, da ist nichts, nur weil man den Tumor nicht sieht. Ich plädiere als dabei ganz allgemein für mehr Verständnis in der Allgemeinheit, weshalb ich schon nach meinem allersten schub damals beschlossen hatte, das Thema nicht zu tabuisieren, auch wenn ich mich dabei eben selber bsiweilen exponieren muss.
Nicolaus schrieb:Was mich an deiner verbalen Kommunikation mit Wesenheiten aus dem Jenseits interessiert ist zB. WAS sie dir eigentlich mitteilen?
Das ist ganz unteschiedlich. Vorweg, ich kriege keine Jenseitsbotschaften in der Form übermittelt, dass es dabei um künftige Enwicklungen geht oder um den Aufbau der geistigen Welt. Bisher hat sich auch noch nie der Erzengel Metatron, der doch so oft Kontakte zu verschiedenen Medien zu haben scheint namentlich vorgestellt
:). Man möge mir den Schalk verzeihen
:).
Das können ganz verschiedenen Dinge sein, über die geredet wird. Mal persönlich, mal sachlich, mal banal, mal auch etwas tiefschürfender. Öfters sind dabei Gemütsäusserungen, beispielsweise "ich bin hocherfreut" oder "ich bin betrübt", bezugnehmend auf die momentane Alltagssituation, die Gedankenlage, mein momentanes Verhalten, whatever. Das ist teilweise sehr motivierend je nach Situation. Wenn ich beispielsweise an der Hausarbeit bin und ein positvies Feedback kriege, da eine saubere Wohnung anscheinend auch das Wohlbefinden der BesucherInnen steigert kann das durchaus dazu führen, dass ich noch etwas länger mache als gelant. Manchmal fürht es aber auch bei Kritik dazu, dass ich gar keinen Bock mehr habe irgendwas zu tun und auf dem Sofa liegen bleibe und einfach TV gucke oder den PC bearbeite. Eien pure Trotzreaktion also. Es gibt also nicht nur Lob, sondern auch Unmutsbezeugungen, also Tadel. Je nach Charakter und persönlicher Vorliebe. Einige Stimme sind häufiger hier, andere erscheinen wie auf Durchreise, ich vermag mich dann nicht zu erinnern schon einmal mit dem/r Geistigen gesprochen zu haben. Da ich nicht blind bin sind meine Sinne ja eher darauf konditioniert Menschen anhand der Geischter zu unterscheiden. Bei den Stimmen ist das also etwas schwierier. Es gibt aber Formulierungen, nennen wir es mal lapidar running gags, die dann natürlich zum Aha-Effekt führen
:).
Es ist eher selten bis fast gar nie der Fall, dass sich jemand namentlich vorstellt. Trotzdem wird bisweilen gegrüsst,a lso mit Hallo, Guten Morgen, bisweilen auch mit Shalom oder der deutschen Entsprechung davon
:). Aber es ist auch nicht so, dass hier immer nur eitel Sonnenschein herrscht. Bisweilen bin ich selber mürrich, reagiere genervt wenn ich gestört werde, ob vermeintlich oder tatsächlich, was dann auch mal in Zank und Streit enden kann.
Auch nach vielen Jahren finde ich immer noch den Vergleich mit einer Schulklasse sinnig. Was redet man da den ganzen Tag über von morgens bis abends? Da kommt so viel zusammen, da kann man zu Hause ja nur selektiv darüber berichten. Das geht von freundlichen Worten bis zu Streit hin und zurück, da wird über Gott und die Welt, über Vorlieben und Abneigung, über was weiss ich geredet. Ist jetzt also alles andere als einfach einen konkrete Aussage zu treffen, dass dies oder jenes einer Regel enstpricht. Es gibt welche, die kommen und gehen einfach. Die sind einfach da, gucken vielleicht eine Weile zu, kommentieren dann eine Situation, teilweise auch nicht gerade nett (wer lässt sich schon gerne ohne ersichtlichen Grund ein Idiot schimfen), und verschwinden dann wieder. Andere fragen est um Erlaubnis, ob sie eine Weile heir verweilen dürfen, benehmen sich höflich und anständig undvor allem oftmals sehr ruhig. Dann gibt es natürlich noch die Begebenheiten unterwegs. Aus meiner Erfahrung sind Geistige alles andere als ortsgebunden. Dafür habe ich oft den Eindruck wenn ich unterwegs bin, dass viele Menschen ihre Begleiter haben. Das führt dann vielleicht dazu, dass wenn man sich kurz austauscht, aber ich dann das Verkehrsmittel verlasse, dass ich dann keine Stimmn mehr hören, da die Stimmen ja nicht rundsätzlich auch mit mir mitkommen. Würde ich auch nicht wollen, zu viele Köche verderben den Brei
:). Da kann es auch mal vorkommen, dass Stimmen sehr erstaunt reagieren, wenn sie feststellen, dass ich sie akustisch wahrnehmen kann. Ist manchmal noch recht witzig.
Und was ich noch anfügen will, es kann natürlich wie in der Schule auch (ist zwar ne ganze Weile her bei mir, aber die Erinnerung daran ist noch frisch genug), dass man sich mit jemandem zuerst einmal zofft und später dann wieder verträgt.
Die ganze Sache hat sich natürlich auch über die Jahre etwas verändert. Früher wurde ich regelmässiger auch persönlich angegangen, das hat sich aber Schritt für Schritt und durch Gespräche und teilweise auch Vorwürfe und verbale Entgleisungen gebessert. Es sind also beide Seiten um die Umgangsformen bemüht. Aber es geht bisweilen halt auch allzu menschlich zu und her. Früher war auch mehr Stimmengwirr, mehrere die mich gleichzeitg beackert haben, von morgens früh bis abends spät. Das war dann wiederum sehr Kräfte zehrend und in der Zeit war es auch schwierig für mich einer geregelten Arbeit nachzugehen. Das stellt aber heute kein Problem mehr dar. Die Qualität, der Umgang miteinander hat sicha lso starkt verbessert. In den ersten Jahren war es auch so, dass es mich bisweilen echt nudelfertig gemacht hat nur schon zwei oder drei gesprochenen Sätze adäquat wahrzunehmen und zu verarbeiten. Eine flüssige Unterhaltung über mehrere Minuten war mir gar nicht möglich, das hat mich komplett überfordert, zumal ich damals phasenweise ja auch von anderen Voraussetzngen ausgegangen bin. Auch da muss ich heute schon müde sein oder sonstwie genervt, dass ich mal finde, so, jetzt reicht es, keine Lust auf weitere Kommunikation. Und das muss ich dann bisweilen auch wieder durchquengeln. Ich kann also so unangenehm werden zur Not, dass man mich wirklich in Ruhe lässt. Auch die Geistigen lassen sich nicht gerne einfach so dissen. Manchmal wird es aus meiner Sicht nötig, auch wenn es sicher bessere Möglichkeiten gibt. Andere reagieren dann aber mit Verständnis und lassen mich eine Weile in Ruhe.
Kurz und gut, ich persönlich kann mich mittlerweile nicht mehr beklagen, was die Umgangsfomren meiner Besucher betrifft, höcshtens noch punktuell und indviduell. Ich kenne aber auch noch die anderen Zeiten. Nur logsicherweise, je mehr ich gestritten hatte, mich ereifert und geschimpft, desto mehr Gegenwind bekam ich, ob berichtigt oder nicht. Da trifft es schon zu wenn man sagt, wer Wind sät wird Sturm ernten.