Onlyonecansave schrieb:Hm wenn Krieg immer ungöttlich wäre, dann könnten Moses, Muhammad und Krishna nicht von Gott kommen. Somit wären alle Abrahamischen Religionen und Krishnas Religion falsch. Dann hätten wir es doch mit einem Gott zutun, der den Menschen keine Führung gibt und dem es egal ist, wenn die Mehrheit der Menschen an eine Lüge glaubt.
Ich denke halt einfach das es sinnvollere Wege gibt,als den Menschen den "richtigen" glauben mit Blut zu vermitteln.
Krishna wird auch überliefert
mit Krieg das stimmt,allerdings verbirgt sich dahinter eine ganz andere Philosophie. Bei Krishna geht das nicht um gläubig oder ungläubig, für ihn spielt das keine Rolle, es ist jedem selbst überlassen was er glaubt, obwohl er deutlich macht das der wahre Weg zur "Erlösung" nur durch das Erkennen seines Wesens geht. Das ist aber was ganz anderes und ich vermute das sowohl im islam,als auch in anderen Religionen sich Parallele finden lassen.
Kämpfen und töten war damals ja viel präsenter als bei uns zur Zeit,jedenfalls hier in Europa.
Möglich das hier im Krieg und kämpfen, ein Ansatz gemacht wurde um die Wesenheit Gottes zu verstehen.
Sowohl im islam,als auch bei den Christen.
Onlyonecansave schrieb:Ich sehe kein Problem daran, dass die bösen Menschen bestraft oder eliminiert werden. Denn das ist ja eine Barmherzigkeit für die guten. Ein Gott der alle Ungerechtigkeit erlaubt, kann ja auch nicht als liebend gegenüber den unterdrückten gelten. Gott ist liebend, weil Er denen hilft, die keine Ungerechtigkeit begehen
Warum hilft er nicht denen die Ungerechtigkeiten begehen müssen? Viele haben, so denke ich jedenfalls,keine Wahl als ungerecht zu werden weil sie sonst selbst vom Leben verzerrt werden.
Nehmen wir mal ein markantes Beispiel, der Sohn eines Vaters begeht eine Sünde, Diebstahl.
Nun soll der Sohn gerichtet werden, ins Haus des Vaters stürmen 3 Männer um den Sohn die "gerechte" Strafe zu erteilen.
Der Vater jedoch erträgt aus Liebe zu seinem Sohn eine solche Strafe nicht und verteidigt seinen Sohn, es kommt zum Kampf, die 3 Männer sterben.
Alle haben aus Überzeugung gehandelt. Wer hat recht, wer unrecht? Wer kann da urteilen?
Menschen sowieso nicht. Menschen machen Fehler, Menschen können bereuen.
Objektiv,aus der Ferne betrachtet, könnte ich alle verstehen.
Vielleicht ist das ein komisches, übertriebenes Beispiel, trotzdem ist es doch so das jede "Sünde" zu vergeben ist.
Nicht jede, es gibt schwere härte Fälle, Kindesmissbrauch ect aber auch hier liegt doch eher eine Geisteskrankheit vor.
Also darf man fragen,wie bewusst entscheiden sich die Menschen die Sünden begehen? Meist sehr unbewusst, aus Emotionen entstanden und ich denke da gilt es doch anzusetzen.
Glaube und Religion sollten doch Einigkeit und Brüderlichkeit vermitteln. Das tut sie auch teilweise aber die Bibel und der Koran sind auch voll mit merkwürdigen "Anweisungen" was man zutun und zulassen hat.
Wäre jeder Mensch mit der gütigen Liebe und Aufmerksamkeit erzogen die eine Gesellschaft braucht, dann wären wir heute einen Schritt weiter.