@keenan keenan schrieb:Ich brauche keinen Glauben, der mich milde stimmt, denn ich bin es nicht der vor Schmerzen, in, aus der Seele, dem Geiste schreit. Ansonsten würde ich genau wie du einem Glauben anheim fallen und behaupten, das Gott existiert oder nicht existiert und ihm dementsprechende Eigenschaften zusprechen oder absprechen.
Schön für Dich
:DNur, viele Menschen, ich würde sogar sagen, die meisten Menschen schreien vor Schmerzen, weil sie irgendwann in ihrem Leben nunmal Leid erfahren haben! Wenn Du nicht zu denen gehörst und noch nie Leid erfahren hast, Glückwunsch!
:D keenan schrieb: Wie du erkennen kannst, richtet sich mein Glaube dorthin, wo ich bin. In der Wirklichkeit. Wozu hast du deinen Glauben, als Gefühl, wenn er nicht wirklich wirken kann? :)
Willst du damit sagen, ich lebe nicht in der Wirklichkeit? Wo denn dann?
Mein Glaube ist auch kein Gefühl, sondern eine Überzeugung. Wenn er bei mir noch nicht genug wirken kann, liegt das wahrscheinlich daran, weil er noch zu wenig in die Tat umgesetzt wurde oder einfach noch zu klein ist und noch wachsen muss. Ich frage mich aber nicht wozu ich einen Glauben habe? Ich habe ihn einfach. Nach einem Nutzen fragt nur der Geschäftsmann, aber das sagte ich bereits.
keenan schrieb: Damit willst du also sagen, das Gott dich leiden lässt, bevor er sich dir offenbart?
Nein, das habe ich nicht gesagt.
keenan schrieb: Da hast du wohl etwas missverstanden. Das ist der Teufel. Aber es kann ja auch sein, das du dich bei ihm wohler fühlst, als bei dir selbst und ohne den Schmerz in dir gar nicht mehr leben kannst. Aber wer weiß das schon. :)
Jetzt fängst du schon wieder an unverschämt zu werden mit deinen Unterstellungen. Ich bin kein Masochist, der auf Schmerzen steht
:Dkeenan schrieb: Der Schmerz, der dich in dieser Welt unwohl fühlen lässt. Daran kannst du dich selbst heute noch dran erinnern.
Vielleicht liegt es einfach nur daran, weil diese Welt nicht meine Heimat ist
:Dkeenan schrieb: Wer sagt, das du Leiden musst? Erlöse dich doch vom Leid. Dazu musst du aber all das, was nicht der Wirklichkeit entspricht über Board, bzw aus deinem Kopf und deinem Herzen werfen. Aber wie schon mal erwähnt, vielleicht gefällt dir der Schmerz. Ansonsten würde man ja nach einer Lösung dieses Schmerzes suchen, oder nicht?
Ja wer sagt das denn, dass ich leiden muss? Ich nicht? Du?
Was ist überhaupt Wirklichkeit? Es könnte auch sein, dass Gott Wirklichkeit ist und diese Welt hier nur Schein
:DIch weiß, für Dich ist nur das wirklich, was wirkt. Es wirkt aber ne Menge mehr, als nur das, was man sieht. Für mich ist das wirklich, was ist. Und Leid und Schmerz ist nunmal auch Bestandteil der Wirklichkeit.
keenan schrieb: Manche nehmen auch bei Kopfschmerzen einfach Kopfschmerztabletten, weil sie die Ursache ihrer Kopfschmerzen gar nicht wissen wollen. Sie wollen nur wissen, wie der Schmerz in diesem Moment verschwindet. So wie beim Glauben an etwas unwirkliches. Man versucht damit den wirklichen Schmerz, unwirklich zu machen. Wie man sehen kann, so wohl bei dir, als auch auf der Welt, funktioniert das nicht auf Dauer, denn wer den Schmerz unterdrückt, der wird Krank.
Und der Geist, der seine Schmerzen unterdrückt, wird wahnsinnig. :)
Oder weil sie die Ursache einfach nicht finden können und sich keinen anderen Rat wissen.
Und werd nicht laufend wieder unverschämt! Mein Glaube ist keine Kopfschmerztablette!
Ich glaube so oder so, nicht wegen der Hoffung und Zuversicht, die er mir gibt. Das ist nur ein Nebeneffekt meines Glaubens, eine Nebenwirkung sozusagen
:DIch habe auch nirgendwo behauptet, dass Glaube den Schmerz unterdrückt! Es ist nur erträglicher dadurch, dass er einem Hoffung und Zuversicht gibt!
keenan schrieb: Es zeigt dir nur scheinbar den Weg in den Rosengarten. Neben deinem Glauben ist die Welt noch voller Elend. Ein Drogensüchtiger der sich vollpumpt, weil er Probleme mit der Welt bzw mit sich Selbst hat, blendet zwar den Schmerz für einen kurzen Moment oder für dieses Leben aus, doch das was danach kommt, ist weitaus schmerzvoller, als die Flucht vor dem Momentanem Schmerz.
Nur weil die Welt trotz meines Glaubens voller Elend ist, heißt das nicht, dass mein Glaube nur ein Scheinglaube ist. Mein Glaube ist auch keine Droge, mit der ich mich vollpumpe. Der Rosengarten ist ja auch nicht hier! Diese Welt ist wahrlich nicht der Rosengarten! So wie Jesus sagte: Sein Reich ist nicht von dieser Welt, so erwarte ich auch nicht, dass sich die Welt hier in einen Rosengarten verwandelt!
keenan schrieb: Nun wirst du wieder denken, das ich dir angst machen will. Das Problem dabei ist, die Angst kommt in dir hoch bzw du denkst, das dies eine Angstmacherei ist, weil dir "Wissen fehlt". Das, das unterdrückte irgendwann in einer viel schlimmeren Form wieder hochkommt, ist ein universelles, natürliches Gesetz. Unserer Menschheitsgeschichte strotzt nur von Beispielen. :)
Das weiß ich
:Dkeenan schrieb: Denk doch mal darüber nach. Was bringt es dir, in diesem Leben den Schmerz auszublenden, wenn du danach weitaus mehr leiden wirst, als in diesem Leben? Wäre es da nicht weiser, klüger diesen Schmerz i diesem zu erlösen, statt ihn zu betäuben? :)
Wo blende ich den Schmerz aus? Mein Glaube ist kein Betäubungsmittel, sondern ein Kräftigungsmittel für meine Seele! Und ich frage mich nicht, was es mir bringt. So denken nur Geschäftsleute. Ich glaube nicht, damit der Glaube mir was bringt.
keenan schrieb: Also ziehst du mit, weil alle in ihrer Welt leben, lebst du auch in deiner. Und weil jeder in seiner Welt lebt, erschafft bzw erhält man den Schmerz, der einen gerade in die eigene Welt drängt.
Das was Du erlebst, wahr nimmst, siehst, hörst, spürst sind alles Deine Eindrücke Deiner Welt, die niemand anderer in dieser Weise so erlebt und wahr nimmt wie Du! Niemand sieht die Welt genauso wie Du! Jeder auf seine Weise. Das ist einfach so. Was heißt hier mitziehen?
keenan schrieb: Der Schmerz ist da, weil jeder in seiner Welt lebt. Vorher ist in dieser Welt nachher. Jetzt ist der Schmerz anwesend, weil vorher, nachher ist. Die Zeit rennt in dieser Welt. Man wird alt. Der Tod steht vor der Tür. (Vielleicht erkennst du nun, warum ich das erwähnt habe^^). Und der Schmerz ist nun mal da. Egal zur welchen Zeit. Morgens Abends, Mittags. Was meinst du wohl, warum sehr viele sich beschäftigen und nicht inne halten können um über das, was sie tun, nachzusinnen? Die Zeit rennt, im wahrsten Sinne des Wortes.
In welcher Welt sollte man sonst leben, wenn nicht in seiner? Gibts noch eine andere? Und da gibts dann keine Schmerzen? Ja mag sein. Aber in dieser anderen Welt lebe ich noch nicht, da muss ich erst mal hin gelangen.
Deine Ausführungen kann ich auch so nicht nachvollziehen. Ist mir zu verwirrend, dass Vorher nachher sein soll. Und Schmerz ist auch nicht immer da. Ich sage nicht, gar nicht, sondern nicht immer.
keenan schrieb: Also doch, die Wirkung des Schmerzes kommt aus der Ursache. Und Ursache und Wirkung gehören nun mal zusammen. :)
Was heißt hier also doch? Das hab ich auch nicht bestritten. Natürlich, jede Wirkung kommt aus der Ursache. Ursache und Wirkung gehören zusammen. Aber die Wirkung kann nicht gleich der Ursache sein! Schmerzen die zu Schmerzen führen haben ihre Ursache im Schmerz. So ein Satz ist sinnfrei!
keenan schrieb: Das stimmt. So etwas ist sinnfrei. Menschen suchen in dem, was sein soll, immer einen Sinn. In ihrem Glauben, in ihrem Leben. Viele finden einen Sinn im Leben. Geld, Religionen, Wissenschaften, Liebe, Freiheit.
Und, wie sieht die Welt mit all diesen Sinngebenden Formen aus? Wenn es dich nicht kümmert, was mit der Welt, mit dem ganzen, mit dir, mit allen passiert, wenn du nur deinen Schmerz betäuben willst, dann tust du genau das richtige.
Ich habe nicht gesagt, dass ich immer das richtige tue. Natürlich mache ich Fehler, wie wohl jeder andere Mensch auch. Ich habe auch nicht gesagt, dass mich die Welt mit all ihrem Leid und Elend nicht kümmert. Warum unterstellst du mir laufend solche Sachen? Was soll das?
Wie sieht denn Deine Welt aus? Erzähl mir mal was davon!
keenan schrieb: Aber ich weiß sehr genau, das dir das nicht reicht. Irgendetwas stört da noch.....aber vielleicht bin ich das ja auch......vielleicht störe ich dich in deinem Versuch, dich zu betäuben......... :)
Na prima. Du gibst Dir selbst ne Aufgabe als Wecker der Schlafenden und Betäubten und alle die sich an deinen Worten stoßen, sind damit automatisch die Schlafenden und Betäubten und hindern Dich daran, deine Aufgabe zu erfüllen
:D Nicolaus schrieb:
Dein Glaube und der Glaube der anderen, lindert das Leid der Welt leider doch nicht!
Nein, das schrieb nicht Nikolaus, das Schrieb Keenan
:DBleib Du bitte bei dem was Du geschrieben hast und schiebe mir nicht Deine Worte unter!
keenan schrieb: Ich glaube an dich. Lindert das den Schmerz nicht? Mein Glaube ist dort, wo ich wirklich bin. Dieser Glaube trägt Früchte. Der Glaube in religiöser Hinsicht oder anderweitiger, der trägt nichts weiter als Betäubungsmittel in sich.
Doch ja, wenn jemand sagt: Ich glaube an Dich, dann tut das ungemein gut! Weil einem das Hoffnung und Zuversicht gibt! Und das kann auch Schmerzen lindern. Wenn ein Arzt zu einem Kranken sagt: Ich glaube an Sie, sie schaffen das, dann ist das für den Kranken sehr bestärkend um mit der Krankheit fertig zu werden und wieder gesund zu werden. Wenn ein Arzt einem Kranken allerdings sagt: Bei Ihnen hab ich keine Hoffnung mehr, wird das den Kranken in irgend einer Weise gesund machen, ihm Mut machen, Kraft geben, Hoffung und Zuversicht? Nein, bei solchen Worten resigniert der Kranke dann völlig!
Ich würde Glauben nicht als Betäubungsmittel bezeichnen, sondern als Stärkungsmittel! Aber interessant ist, dass Du behauptest, Dein Glaube würde Früchte tragen, während der Glaube der anderen natürlich nichts weiter als ein Betäubungsmittel sei. Damit wertest Du dich selber auf und alle anderen ab!
Wer wirklich groß ist, hat es gar nicht nötig, sich selbst als groß darzustellen oder die anderen klein zu machen! Sowas wirkt auf mich eher Scheinheilig!
keenan schrieb: Gott braucht einen Platz um in deinem Herzen zu sitzen?
Sitzt der Vater eines Kindes nicht schon von Geburt an, im Herzen? Ein menschlicher Vater kann seinen Sohn verlassen. Dann weiß das Kind nicht mehr, wer der Vater oder die Mutter ist.
Natürlich braucht Gott einen Platz.
Wenn ein Vater sein Kind verlässt, dann wird zwar der Platz im Herzen des Kindes für den Vater bleiben, aber dieser Platz ist dann eben leer und wird mit etwas anderem gefüllt.
keenan schrieb: Wie kommst du auf die Idee, das Gott jemanden verlassen kann und deshalb platz braucht? Da spricht wieder dein Glauben, in Form eines Betäubungsmittels, damit deine Welt funktioniert.
Habe ich gesagt, dass Gott jemanden verlassen kann? Nö, habe ich nicht!
Gott braucht einen Platz, wenn er kommen soll. Wohin soll er denn kommen, wenn man ihm keinen Platz bereitet?
Da spricht nicht mein Glaube, sondern Dein Glaube, den ich nicht nachvollziehen kann!
keenan schrieb: Das hat rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun, denn Gott ist nicht das, was du denkst. Mit Gedanken kann man Gott nicht beschreiben.
Habe ich gesagt, Gott ist das, was ich denke? Nö, habe ich nicht!
Ich weiß, dass man Gott mit Gedanken nicht beschreiben kann. Etwas unbeschreibliches kann man nicht beschreiben
:DDeswegen kann Gott dennoch Wirklichkeit sein!
keenan schrieb: Das, was Jesus den Menschen vermitteln wollte, ist genau so von sehr vielen missverstanden worden, wie von ihm selbst. Er hat Gott zu einem Ding gemacht.....zu einem bilde......zu dem Vater, dem Erschaffer........
Solche Gedanken ziehen nun mal Schmerzen nach sich, weil sie nicht der Wirklichkeit entsprechen.
Was Jesus vermitteln wollte mag zwar von vielen missverstanden worden sein, auch seine Jünger haben ihn oft nicht verstanden. Aber dass es von ihm selbst ebenso missverstanden worden sein soll, glaube ich kaum! Jesus wird schon gewusst haben, was er gesagt hat!
Jesus hat Gott auch nicht zu einem Ding gemacht! Jesus hat Gott seinen Vater genannt, weil Gott das auch ist! Und er hat ihn auch für uns als Vater erschlossen! Als Schöpfer wurde Gott bereits schon bei Moses benannt, weil Gott auch der Schöpfer aller Dinge ist!
Und solche Worte sind die Wahrheit! Und die Wahrheit kann nur dann Schmerzen nach sich ziehen, wenn man vorher nicht in der Wahrheit war!
Wenn Du meinst, die Bibel verbessern zu wollen, dann tue das! Ich glaube eher der Bibel als Dir!
Warum sollte ich ausgerechnet Dir mehr glauben schenken als der Bibel? Für wen hälst Du dich, dass Du über die Worte Jesu und Moses eine andere Wahrheit setzen willst?
keenan schrieb: Du flüchtest nicht? Entschuldige, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte in der wirklichen Welt fühlst du dich unwohl und deshalb flüchtest du in deine eigene Welt. Da habe ich wohl etwas missverstanden. Tut mir Leid. :)
Ich habe einige Fluchtversuche unternommmen, das gebe ich zu. Aber es ist mir nicht gelungen! Ja, ich fühle mich hier nicht sonderlich wohl, aber ich komme nunmal aus dieser Scheißwelt nicht raus! Also bleib ich eben hier!
keenan schrieb: Und hast du dich in dieser Wirklichkeit auch durch dich Selbst überzeugt? Oder haben dich ein paar Zeilen in einem Buch von etwas überzeugt, an etwas zu glauben, was abseits deiner Wirklichkeit sein will? Mhhh........
Ich muss mich nicht von mir oder durch mich selbst überzeugen, da ich genauso wirklich bin wie die Wirklichkeit. Ich weiß, dass ich bin, auch wenn ich es niemandem beweisen kann. Dazu braucht man keine Bücher
:D