@Nicolaus Nicolaus schrieb:Endlich sprichst du mal wie ein Mensch zu einem Menschen!
:)Nicolaus schrieb:Das konntest du doch vorher gar nicht wissen!
Bist du dir da sicher?
:) Nicolaus schrieb:Meinethalben, dein Wort in Gottes Ohr (falls er eines hat)
Oh, oh.
:DNicolaus schrieb:Und der Dorn ist in Deinem Auge, nicht in meinem! Warum drehst du jetzt alles um?
Bist du dir da sicher?
Ich brauche keinen Glauben, der mich milde stimmt, denn ich bin es nicht der vor Schmerzen, in, aus der Seele, dem Geiste schreit. Ansonsten würde ich genau wie du einem Glauben anheim fallen und behaupten, das Gott existiert oder nicht existiert und ihm dementsprechende Eigenschaften zusprechen oder absprechen.
Wie du erkennen kannst, richtet sich mein Glaube dorthin, wo ich bin. In der Wirklichkeit. Wozu hast du deinen Glauben, als Gefühl, wenn er nicht wirklich wirken kann?
:)Nicolaus schrieb:Aber kann natürlich durchaus möglich sein, dass auch ich einen Dorn im Auge habe. Kann auch möglich sein, dass uns erst die Dornen im Leben zu den Rosen führen, sprich zum Glauben an einen Gott, der uns dann eine bessere Welt zeigt, die Welt der Rosen.
Damit willst du also sagen, das Gott dich leiden lässt, bevor er sich dir offenbart?
Da hast du wohl etwas missverstanden. Das ist der Teufel. Aber es kann ja auch sein, das du dich bei ihm wohler fühlst, als bei dir selbst und ohne den Schmerz in dir gar nicht mehr leben kannst. Aber wer weiß das schon.
:)Nicolaus schrieb:Wenn der Dorn, den du Schmerz nennst, mich schon seit meiner Kindheit nicht in Ruhe ließ, frag ich mich, was das gewesen sein soll? Erinnern kann ich mich daran nämlich nicht!
Der Schmerz, der dich in dieser Welt unwohl fühlen lässt. Daran kannst du dich selbst heute noch dran erinnern.
Nicolaus schrieb:Ich denke, jeder Mensch braucht irgend etwas, um in der Hölle der Welt voller Elend, Leid und Schmerzen überhaupt bestehen zu können bzw. um sie ertragen zu können! Mir hat eben der Glaube das gegeben, was die Welt mir nicht gegeben hat! Nicht geben konnte oder nicht geben wollte, wie auch immer.
Wer sagt, das du Leiden musst? Erlöse dich doch vom Leid. Dazu musst du aber all das, was nicht der Wirklichkeit entspricht über Board, bzw aus deinem Kopf und deinem Herzen werfen. Aber wie schon mal erwähnt, vielleicht gefällt dir der Schmerz. Ansonsten würde man ja nach einer Lösung dieses Schmerzes suchen, oder nicht? Manche nehmen auch bei Kopfschmerzen einfach Kopfschmerztabletten, weil sie die Ursache ihrer Kopfschmerzen gar nicht wissen wollen. Sie wollen nur wissen, wie der Schmerz in diesem Moment verschwindet. So wie beim Glauben an etwas unwirkliches. Man versucht damit den wirklichen Schmerz, unwirklich zu machen. Wie man sehen kann, so wohl bei dir, als auch auf der Welt, funktioniert das nicht auf Dauer, denn wer den Schmerz unterdrückt, der wird Krank.
Und der Geist, der seine Schmerzen unterdrückt, wird wahnsinnig.
:) Nicolaus schrieb:Mein Glaube gibt mir Hoffnung und Zuverischt, und zwar in einer Weise, wie es mir die Welt nicht geben kann! Insofern lindert mein Glaube auch meinen Schmerz oder lässt ihn mir erträglicher werden, weil er, der Glaube, der für Dich ein Dorn im Auge ist, mir auch den Weg in den Rosengarten zeigt!
Es zeigt dir nur scheinbar den Weg in den Rosengarten. Neben deinem Glauben ist die Welt noch voller Elend. Ein Drogensüchtiger der sich vollpumpt, weil er Probleme mit der Welt bzw mit sich Selbst hat, blendet zwar den Schmerz für einen kurzen Moment oder für dieses Leben aus, doch das was danach kommt, ist weitaus schmerzvoller, als die Flucht vor dem Momentanem Schmerz.
Nun wirst du wieder denken, das ich dir angst machen will. Das Problem dabei ist, die Angst kommt in dir hoch bzw du denkst, das dies eine Angstmacherei ist, weil dir "Wissen fehlt". Das, das unterdrückte irgendwann in einer viel schlimmeren Form wieder hochkommt, ist ein universelles, natürliches Gesetz. Unserer Menschheitsgeschichte strotzt nur von Beispielen.
:) Denk doch mal darüber nach. Was bringt es dir, in diesem Leben den Schmerz auszublenden, wenn du danach weitaus mehr leiden wirst, als in diesem Leben? Wäre es da nicht weiser, klüger diesen Schmerz i diesem zu erlösen, statt ihn zu betäuben?
:) Nicolaus schrieb:In gewisser Weise lebt sowieso jeder in seiner eigenen Welt, ob er nun an einen Gott glaubt, oder an die Wissenschaft oder was auch immer.
Bist du dir da sicher? Es gibt einige wenige, die in der Wirklichkeit verweilen. Für viele in dieser Gesellschaft wäre diese Lebensweise sehr langweilig.
Also ziehst du mit, weil alle in ihrer Welt leben, lebst du auch in deiner. Und weil jeder in seiner Welt lebt, erschafft bzw erhält man den Schmerz, der einen gerade in die eigene Welt drängt.
Wie Paradox. Kannst du mit diesem Wissen wirklich ruhig schlafen?
:) Nicolaus schrieb:Das der Grund des Schmerzes derselbe sein soll wie der, diesen zu lindern kann nicht sein. Denn es gäbe keinen Grund einen Schmerz zu lindern, wenn vormals keiner da war!
Der Schmerz ist da, weil jeder in seiner Welt lebt. Vorher ist in dieser Welt nachher. Jetzt ist der Schmerz anwesend, weil vorher, nachher ist. Die Zeit rennt in dieser Welt. Man wird alt. Der Tod steht vor der Tür. (Vielleicht erkennst du nun, warum ich das erwähnt habe^^). Und der Schmerz ist nun mal da. Egal zur welchen Zeit. Morgens Abends, Mittags. Was meinst du wohl, warum sehr viele sich beschäftigen und nicht inne halten können um über das, was sie tun, nachzusinnen? Die Zeit rennt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Also doch, die Wirkung des Schmerzes kommt aus der Ursache. Und Ursache und Wirkung gehören nun mal zusammen.
:) Nicolaus schrieb:Das ist wieder typisch deine Denkweise. Lasse ich das Scheinbare und das Unscheinbare weg, hieße es: Schmerzen die zu Schmerzen führen haben ihre Ursache im Schmerz. So ein Satz ist sinnfrei
Das stimmt. So etwas ist sinnfrei. Menschen suchen in dem, was sein soll, immer einen Sinn. In ihrem Glauben, in ihrem Leben. Viele finden einen Sinn im Leben. Geld, Religionen, Wissenschaften, Liebe, Freiheit.
Und, wie sieht die Welt mit all diesen Sinngebenden Formen aus? Wenn es dich nicht kümmert, was mit der Welt, mit dem ganzen, mit dir, mit allen passiert, wenn du nur deinen Schmerz betäuben willst, dann tust du genau das richtige.
Aber ich weiß sehr genau, das dir das nicht reicht. Irgendetwas stört da noch.....aber vielleicht bin ich das ja auch......vielleicht störe ich dich in deinem Versuch, dich zu betäuben.........
:) Nicolaus schrieb:Dein Glaube und der Glaube der anderen, lindert das Leid der Welt leider doch nicht!
Ich glaube an dich. Lindert das den Schmerz nicht? Mein Glaube ist dort, wo ich wirklich bin. Dieser Glaube trägt Früchte. Der Glaube in religiöser Hinsicht oder anderweitiger, der trägt nichts weiter als Betäubungsmittel in sich.
Nicolaus schrieb:Immerhin war jene Scheinwelt im Kommunismus, in der für einen Gott kein Platz war, auch nicht ohne Leid!
Gott braucht einen Platz um in deinem Herzen zu sitzen?
Sitzt der Vater eines Kindes nicht schon von Geburt an, im Herzen? Ein menschlicher Vater kann seinen Sohn verlassen. Dann weiß das Kind nicht mehr, wer der Vater oder die Mutter ist.
Wie kommst du auf die Idee, das Gott jemanden verlassen kann und deshalb platz braucht? Da spricht wieder dein Glauben, in Form eines Betäubungsmittels, damit deine Welt funktioniert.
Das hat rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun, denn Gott ist nicht das, was du denkst. Mit Gedanken kann man Gott nicht beschreiben.
Nicolaus schrieb:Ja und selbst ein gewisser Jesus, der laut Bibel blutend an einem Kreuz hing und ausrief: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen - war trotz seiner frohen Botschaft seines Evangeliums von Gottes- und Nächstenliebe ebenso voller Schmerzen.
Das, was Jesus den Menschen vermitteln wollte, ist genau so von sehr vielen missverstanden worden, wie von ihm selbst. Er hat Gott zu einem Ding gemacht.....zu einem bilde......zu dem Vater, dem Erschaffer........
Solche Gedanken ziehen nun mal Schmerzen nach sich, weil sie nicht der Wirklichkeit entsprechen.
Nicolaus schrieb:Ich bin mitten drin in dieser Welt! Ich flüchte ja nicht! Mein Glaube ist mir nur eine Hilfe, das Leid, den Schmerz besser ertragen zu können! Der Glaube fragt nicht nach einem Nutzen. Der Glaube rechnet nicht wie die Geschäftemacher, ob er einem einen Nutzen oder einen Verlust einbringt. Er ist einfach
Du flüchtest nicht? Entschuldige, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte in der wirklichen Welt fühlst du dich unwohl und deshalb flüchtest du in deine eigene Welt. Da habe ich wohl etwas missverstanden. Tut mir Leid.
:) Nicolaus schrieb:Und wo gehört Glaube deiner Anicht nach hin? An die Wirklichkeit brauche ich nicht zu glauben, denn die überzeugt mich jeden Tag durch sich selbst.
Und hast du dich in dieser Wirklichkeit auch durch dich Selbst überzeugt? Oder haben dich ein paar Zeilen in einem Buch von etwas überzeugt, an etwas zu glauben, was abseits deiner Wirklichkeit sein will? Mhhh........
Und was möchtest Du von mir?]
Das selbe, was du auch von dir selbst möchtest.
:) @Reflexion Reflexion schrieb:Leid dient der Entwicklung.
Wenn Leid der Entwicklung dient, wem dient dann die Entwicklung? Und wohin führt sie durch das Leid?
Leid kann nur dann der Entwicklung dienen, wenn die Entwicklung dem Leid dienen soll. Das, was du da behaupten willst, ist ein Teufelskreis, aus dem es kein entkommen gibt.Oder, was meinst du dazu?
:)