Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?
21.08.2013 um 16:16Arikado schrieb:Wir sind nicht das Universum. Wir sind ein kleiner Teil (Mückenschiss; bitte nicht beleidigt fühlen) vom Universum.Ja klar und wir leben sogar nur auf einem kleinen kosmischen Staubkorn und umkreisen einen mittelmäßigen Stern in seinen mittleren Jahren. Das ist mir völlig bewusst und doch spielt die Größe keine Rolle dabei! Sei dir bewusst, dass dein eigener Körper wieder ein ganzes Universum ist! Wir sind eine fraktale Lebensform in einem fraktalen Universum, selbst ein Atom ist nur wieder ein solches "Fraktal". Wir sind der sich selbst bewusste Schnittpunkt zwischen Mikro und Makrokosmos.
Wir sind nicht das Universum, aber wir sind das Universum das unser umgebendes Universum beobachten kann, so können wir auch unser inneres beobachten ;)
Beides ist richtig!
Arikado schrieb:Wenn du deine Erfahrungen mit Drogen (LSD etc.) machst, musst du dir doch folgende, matchentscheidende Frage stellen: "Transzendentale Realität oder Hirnschiss?". Wenn du die Frage für dich beantwortet hast, weiss du doch recht schnell, ob du zu den Gläubigen oder den Ungläubigen gehörst. Du hast noch etwas von Agnostizismus geschrieben. Bezieht sich das bei dir nur auf den Gottesglauben, oder eben auch auf solche Erfahrungen?"Hirnschiss" alles was der Mensch äußert, denkt und fühlt ist "Hirnschiss", man nimmt auf, verarbeitet und scheidet das aus was raus will oder muss ;)
Ich selbst bin wenn man es wissenschaftlich, rational betrachtet voll und ganz ein Atheist, doch ich wurde zum Agnostiker weil ich selbst keine Antwort geben kann oder will ob es etwas göttliches gibt oder nicht. Ich finde es überheblich in eines der Lager in den Extremen zu wechseln.
Meine Erfahrungen mit Drogen haben mich jedoch nicht zum Agnostiker gemacht, diese Erfahrungen haben mich zum spirituellen Menschen ohne Religion gemacht, aus einem einfachen Grund, unser Hirn mit seinem biochemischen und biomechanischen Aufbau gleicht sich vielen bekannten Strukturen des Makrokosmos, es ist das kurze Bewusstsein das man in einem Fraktal lebt und selbst wieder nur eines ist. Es ist schwer zu erklären, es ist mehr so etwas visuelles ;)
Vielleicht trifft es das so nen bissel:
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Der Vergleich Hirnzellen (mit Hirnschiss :D ) und Galaktischer Cluster mag zwar etwas absurd erscheinen, doch allein die Ähnlichkeit solcher Strukturen (nicht der Funktion) ist schon etwas Besonderes.
Ich sage mal so, nach meinem ersten Trip habe ich Pflanzen wie den Romanesco mit ganz anderen Augen betrachtet, so auch generell andere Pflanzen und Muster in der Natur.
Man kann das Video rein rational und wissenschaftlich betrachten, so aber auch spirituell und geistlich, es mag wie ein Kompromiss erscheinen:
von Epos Dei: Kymatik [2011]
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Das einfachste Verfahren besteht darin, eine Platte (z. B. Glas oder Blech) mit einem feinem Pulver (z. B. Ruß oder Blütenpollen) gleichmäßig zu bestreuen und durch anstreichen mit einem Geigenbogen in Schwingungen zu versetzen. Heutzutage werden Lautsprecher eingesetzt und durch geschickte Beleuchtung und Einsatz von Videotechnik können auch Schwingungen in Flüssigkeiten visualisiert werden.Die Natur hat sich wiederholende Muster und Strukturen, von ganz klein, nach ganz groß, sein es Adern in Blättern, im menschlichen Körper oder Verästelungen in Bäumen, Flüssen und wieder gravimetrischen Verästelungen zwischen galaktischen Ansammlungen. Ich betrachte das sogar aus atheistischer Sicht mit einer gewissen spirituellen Faszination. Man beachte auch das Muster des Blütenstands einer Sonnenblume, einfach faszinierende Muster. Darum sage ich nicht das unser Universum eines göttlichen Schöpfers bedarf aber es besitzt einfach eine unglaubliche Kreativität in jedem Entwicklungsprozess und wir können nicht leugnen das auch die Kausalität ein Prinzip der Natur ist welches überhaupt erst für Entwicklungsketten gesorgt hat. Ich denke die Kausalität und die Schwingungsprozesse der Natur lassen Wissenschaft und Spiritualität Hand in Hand gehen, es ist und einfach unerklärlich warum sich diese Muster bilden. Reine Energiesparsamkeit und allein die Anpassung kann es nicht sein ;)
Btw. die Psychedelik sorgt auch für solche sich wiederholenden Muster, jeder psychedelische Künstler der mal auf einem Trip war wird ähnliches in Kunst und Musik bringen, in dem Fall hab ich ein spezielles Thema:
Das kreative Universum
Ich empfehle auch dieses interessante Video:
Harald Lesch & Hans Küng - Gott plus Urknall = x 1/3
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Wenn es um den Urknall geht, um den Anfang unseres Universums, um die Frage nach der außerirdischen Intelligenz, um die Frage, wie sich aus Sternenstaub intelligentes Leben entwickeln konnte, zeigen sich Berührungspunkte von Religion und Astrophysik.Ich finde beide Aspekte interessant auch wenn ich mehr auf der rationalen, wissenschaftlichen Seite stehe, doch ich betrachte Wissenschaft und Spiritualität nicht als Konkurrenten, sie haben beide nur andere Blickrichtungen und Herangehensweisen an viele Themen.
Diesen Punkten spüren der Theologe Professor Hans Küng und der Physiker Professor Harald Lesch nach.