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Agnostische Spiritualität

64 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Wissenschaft, Spiritualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 16:57
godsphilosophyagnosticismatheismgodquote

Damit wird eine Haltung bezeichnet, die einen Transzendenzbezug mehr oder weniger abstrakt aufrechterhält, ohne ihn verbindlich inhaltlich-religiös zu füllen. Diese Haltung steht gleichermaßen in Spannung zur Auferstehungshoffnung der christlicher Religion wie zum definitiven Abschneiden von Vorstellungen eines Weiterlebens nach dem Tode durch den atheistischen Materialismus.

Die agnostische Spiritualität - so unsere These - stellt einen Versuch dar, in einem durch wissenschaftliche Rationalität und szientistischen Atheismus geprägten Kontext Vorstellungen eines Lebens nach dem Tode unter weitgehendem Verzicht auf tradierte religiöse Semantiken 'rational' zu begründen. Sie verweist damit gleichermaßen auf einen Prozess der Säkularisierung wie der Desäkularisierung.

Agnostizismus ist eine Weltanschauung, die insbesondere die prinzipielle Begrenztheit menschlichen Wissens betont. Die Möglichkeit der Existenz transzendenter Wesen oder Prinzipien wird nicht bestritten. Agnostizismus ist sowohl mit Theismus als auch mit Atheismus vereinbar, da der Glaube an Gott möglich ist, selbst wenn man die Möglichkeit der Gewissheit bezüglich seiner Existenz verneint. Die Frage „Gibt es einen Gott?“ beantworten Agnostiker dementsprechend nicht mit „Ja“ oder „Nein“, sondern mit „Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“, „Es ist nicht beantwortbar“ oder „Es ist mir egal“.


Ich selbst bin gern ein Agnostiker und denke recht rational und wissenschaftlich über meine Umgebung, mich selbst und das Universum nach. Doch ich kann nicht abstreiten das es im spirituellen nicht den einen oder anderen Reiz gibt der mich anspricht, auch wenn sich vieles im Kopf und der Gefühlswelt abspielt, als Produkt eines hormonellen Gemischs, so reizt es mich in die Sterne zu blicken und das mit einer (im richtigen Moment mit den passenden Gefühlen) auch als eine spirituelle Erfahrung zu betrachten, selbst bei völliger Ungewissheit ob es eine übergeordnete Macht gibt die unser Universum "erschaffen" hat oder zumindest die Grundmuster eingefügt hat. Kann es einen Kompromiss geben zwischen Atheismus und Spiritualität? Ich denke ja! Ich vergleiche es gern mit einer einmaligen Erfahrung, umgeben von Natur mit einem guten Freund auf einem LSD Trip, natürlich sind das alles veränderte Sinneswahrnehmungen die das Gehirn anders interpretiert, doch vieles wird sich in der Wahrnehmung seine Umwelt und von sich selbst verändern, einfach schon fast ein spirituelles Erlebnis welches die Art zu Denken und zu Handeln verändern kann, man nimmt alles mehr im Zusammenhang wahr, es gibt Vielfalt und doch ist irgendwie alles eins.

Es können ganz persönliche Erlebnisse sein, man muss dafür nicht gläubig oder ungläubig sein, in dem Moment zählt wirklich nur der Moment selbst und seine Wahrnehmung, als wenn sich Wissenschaft und Religion für einen Moment die Hand geben könnten und gemeinsam eine besondere Erfahrung haben können. Natürlich geht das auch ohne LSD, aber es soll auch nur ein persönliches Beispiel sein.

Wie denkt ihr über eine agnostische Spiritualität?


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 17:58
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wie denkt ihr über eine agnostische Spiritualität?
Warum nicht, das Einte schliesst das Andere nicht aus, es können ja auf beiden Seiten von einander lernen und lehren.


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 18:05
@Dr.AllmyLogo
So seh ich das auch, ich sehe mehr Sinn in einem harmonischen und nicht dogmatischen Miteinander. Gegenseitiges Lernen, sich weiterentwickeln und sich vielleicht auch gegenseitig inspirieren. Darum finde ich "unbefangene" spirituelle Erlebnisse so schön, man kann sie nur ganz allein für sich erfahren. Die Religion steht mir da zu missionarisch da und darum finde ich es wichtig seinen Glauben für seine eigene Spiritualität zu pflegen.


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 18:06
da bin ich absolut dabei.

was uns real nicht erklärbar ist, muss deswegen nicht unmöglich sein.

ich glaube an einen gott, besser gesagt an ein irgendetwas das "dahinter" steht.

dieses "dahinter" kann aber genauso auch kein gott sein.

was ist gott überhaupt?

ich weiß es eben nicht.


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 18:12
@weltenzweifler
Diese Sicht teile ich. Vielleicht ist unsere Auffassung vom göttlichen einfach zu sehr auch ein Werk unserer Fantasie, vielleicht ist es einfach ein kosmisches Muster, ein Rauschen aus Chaos und Ordnung, völlig frei von Absichten, ich weiß es nicht und werde nie eine "Wahrheit" beanspruchen, nur eine ganz persönliche die aber nur mir überlassen ist. Vielleicht kann ja unsere Fantasie selbst zu einem spirituellen Gebilde reifen, was seine ganz eigene Vorstellung von Spiritualität kreiert.


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 19:06
Also beim Stichwort "agnostische Spiritualität" denke ich am ehesten an Konzepte gewisser protestantischer Theologen, die "Spiritualität" nicht an bestimmten Dogmen festmachen, an die man glauben muss, sondern an einem gewissen gefühlsmäßigem Verhältnis zur Welt und zur Wirklichkeit. Ich denke da an Friedrich Schleichermacher (1768-1834), der das religiöse Gefühl als das "Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit" definiert. Oder an Rudolf Otto (1869-1937) und das "Numinose": Otto spricht vom "mysterium tremendum et fascinosum" - also man spürt ein Geheimnis, vor dem man ehrfürchtig erschauert und das einen zugleich entzückt und fasziniert.

Man kann auch, ohne an einen bestimmten, personalen Gott oder eine bestimmte Religion und ihre Dogmen zu glauben, von diesem Gefühl des ehrfürchtigen Geheimnisses oder der "schlechthinnigen Abhängigkeit" ergriffen werden: Wir haben uns nicht selbst gemacht - weder als Individuum, noch als Bewusstsein oder als menschliche Gattung -, sondern sind von einem "Größeren", "Höheren" abhängig, das wir "verehren" - ob wir dieses Größere nun als Gott oder als Universum oder als sonstwas definieren ist relativ egal, so lange wir dieses Gefühl, dieses Bewusstsein der "schlechthinnigen Abhängigkeit" haben

Es wäre also vielleicht so etwas wie eine "pantheistische Spiritualität", in der man das Universum als Ganzes als das "Große Geheimnis" (oder wie die Sioux-Indianer sagen würden: "Wakan Tanka") anerkennt, gegenüber dem man sich in ein ehrfürchtiges Verhältnis setzt, vor dem man erschauert und das einen entzückt.

Eine Art atheistische, aber nicht agnostische Spiritualität bietet auch der Buddhismus - atheistisch insofern, als er auch ohne Götter auskommt; aber nicht agnostisch, weil er voraussetzt, dass man sich auf die Erkenntnisse des "Erleuchteten" und seine "vier edlen Wahrheiten" und den "achtfachen Pfad" verlassen muss.


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 19:14
Religionen sind menschliche Produkte. Auch wenn sie anfangs genuin waren, wurden sie durch das Einwirken von Menschen im Verlauf der Zeit verfälscht. Menschen sind Machthungrig und schrecken auch nicht davor zurück, Religonen zu Instrumentalisieren. Ich lebe mit und nach diesem Wissen, obwohl ich es Anfangs nicht wollte. Glauben kann man aber nunmal nicht Steuern oder erzwingen. Irgendwann kam meine Erkenntnis nunmal. Und ich schreibe hier mit Absicht "meine" Erkenntnis, denn meiner Meinung nach ist jede Erkenntnis weder Wahr noch Falsch. Erst ein menschliches Bewusstsein wertet in Wahr oder Falsch. Ich bin Agnostiker, denn ich versuche gerade dieser Wertung meinerseits zu vermeiden, weil ich sie als Heuchlerisch erachte.

@weltenzweifler
Ich stimme dir zu. Was macht etwas zu einem Gott? Macht? Wissen? Erkenntnis? Keins dieser Attribute schliesst sich gegenseitig aus. Auch ein Mensch kann sie besitzen. Können Menschen Götter sein? Sind alle Menschen Götter? Ich weis es nicht. Ich brauche es nicht zu wissen. Ich lebe mein Leben und versuche die höheren Güter, die schönsten Seiten des menschen, in mir auf gehen zu lassen. Nächstenliebe, Harmonie und Toleranz. Wie gesagt. Wenn ich eines tages dann Sterbe werde ich sehen welche der unendlichen Alternativen mich auf der anderen Seite erwartet.

@cRAwler23
Hallo Crawler :P schön dich zu sehen, mein Freund :)


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 19:20
Agnostisch zu sein impliziert ja nicht einem epistemologischen Materialismus anzuhängen.
Ich sehe es im Gegenteil sogar als glauben an, zu meinen Alles (z.B. auch Bewusstsein) werde reduktionistisch durch mechanistische Prozesse hervorgebracht.

Ich bin agnostisch und spirituell, aber antireligiös und innerhalb eines theistischen Paradigmas betrachtet anti-theistisch. D.h.:
Ich verneinen nicht die Existenz von Gott, noch glaube ich an seine Existenz, aber ich lehne die Hinwendung zu Gott (selbst in hypothetischen Falle seiner Existenz) ab.


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 19:23
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wie denkt ihr über eine agnostische Spiritualität?
Es gibt bereits den "agnostischen Atheismus" und den "agnostischen Theismus".

Wozu jetzt noch eine "agnostische Spiritualität"?

Ich gehe davon aus, dass die Evolutionspsychologie diese mystischen/religiösen/spirituellen Erfahrungen in den nächsten Jahrzehnten entzaubern wird.


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 19:31
ich lehne jede religion restlos ab. alles was eine religion ausmacht, ist von menschen erfunden, inklusive aller gottesbilder und vorstellungen.

es gibt da einerseits die religion fürs volk = vorschriften, gebote usw. usw.

und dann gibt es eine religion der mystiker, der erkenntnisse. aber auch diese religion baut letztendlich nur auf persönlichen spirituellen erfahrungen von menschen auf.

ich bin anti-religiös im sinne von anhaften an ritualen, gottesbildern und -vorstellungen sowie deren erkenntnisse. alles nur von menschen erfunden.

andererseits betrachte ich mich als religiös im sinne des wortes, das ja bedeutet "rückbindung" oder auch "wieder verbinden mit ...?"


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Agnostische Spiritualität

25.09.2012 um 19:32
@Arikado
Weil Spiritualität fernab von Begriffen wie Theismus und Atheismus wandelt, mehr eine emotionale und philosophische Sache, auch eine Frage persönlicher "Erlebnisse" die einen einige Paradigmen hinterfragen lassen. Manches ist in der Spiritualität fern jeder Rationalität.

Es schwebt so ein bisschen über den Begrifflichkeiten.
Zitat von RaChXaRaChXa schrieb:Ich bin agnostisch und spirituell, aber antireligiös und innerhalb eines theistischen Paradigmas betrachtet anti-theistisch.
Ähnlich wie auch ich.
Ich stimme dir zu. Was macht etwas zu einem Gott? Macht? Wissen? Erkenntnis? Keins dieser Attribute schliesst sich gegenseitig aus.

Religionen sind menschliche Produkte.
So ist es jedoch ist Spiritualität das Produkt besonderer Erfahrungen und taucht tief in die emotionale Ebene ab.
Zitat von JimbeamJimbeam schrieb:Hallo Crawler :P schön dich zu sehen, mein Freund
Gleichfalls, Mensch inzwischen sind wir hier schon Urgesteine was? Ich bin mal wieder etwas aktiver unterwegs, im guten alten Allmy ;)


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Agnostische Spiritualität

26.09.2012 um 23:54
Um mal den Kern dieses Themas anzupacken, ein kleiner Exkurs in meine Gedanken und Gefühlswelt wenn es um Spiritualität, Religion, Glauben und rationalen Gedanken Geht. Ich ertappe mich ab und zu dabei durch die einzelnen Religionen zu "switchen" wie durch ein Fernsehprogramm, ich sehe flüchtig oder intensiver Kulturen und Traditionen, manche finde ich interessant manche völlig sinnlos, übertrieben und gar als totalen Quatsch, die totale Zeitverschwendung im Leben. Doch diese Feststellung betrifft jede Religion bis jetzt. Jede hat ihre Reize, doch am Ende erscheinen mir alle als ein kulturelles Basisprogramm für das Gehirn. Bei den einen stärker bei den anderen schwächer.

Was ich jedoch bei allen interessant finde (wenn man sinnlose Traditionen ausklammert) ist die vielfältige Auslegung der Spiritualität, bei den einen ist sie mehr physischer Natur, bei den anderen geistiger Natur. Psyche und Physis irgendwo eine Balance dazwischen. Doch gerade in dem Fall reizen mich Naturreligionen, sie setzen auf beides und sprechen beide "Sinne" an, gerade physische, spirituelle Erfahrungen sind da wichtig, nicht selten auch mit der Hilfe einiger interessanter Psychedelika. Nun denk ich als rational denkender Mensch bei solchen Erfahrungen aber einfach an biochemische Prozesse im Gehirn. Könnte es nicht sein das Spiritualität auch ganz wissenschaftlich als ein prägender, interessanter und "erleuchtender" biochemischer Prozess betrachtet werden kann?

Was denkt ihr, könnte agnostische Spiritualität durch die gewisse Biochemie zwischen den Neurotransmittern und Hormonen als eine spirituelle, körperliche und geistige Erfahrung gewertet werden? Wie auch in den meisten Naturreligionen?

Sollte man aus allen Religionen die Essenz filtern und alle antiquierten Traditionen und Vorstellungen über Bord werfen? Eine Reformation der Spiritualität?


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Agnostische Spiritualität

27.09.2012 um 00:03
@cRAwler23
ist nicht die suche nach dem kern spirituell? dann ist es gnostisch, weil man den ursprung finden will? sicher... und die besten strukturen sind atavistisch... weil traditionell (unverfälscht) und ursprünglisch


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Agnostische Spiritualität

27.09.2012 um 00:19
@occitania
Ja die Suche nach dem "Kern", doch was ist wenn man diesen nie finden wird oder ihn sich einfach selbst definiert? Ich habe diese Suche aufgegeben, denn eine Frage führt zur nächsten. Aber du kannst gerne genauer darauf eingehen, denn Atavismus scheint ja, ein Auftreten von überholten anatomischen Merkmalen bei Organismen zu sein oder der Rückfall in überholte Verhaltensweisen. Was mir häufig gerade bei monotheistischen Religionen begegnet.

Was ist ursprünglich und unverfälscht in diesem Falle?


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Agnostische Spiritualität

27.09.2012 um 00:26
@cRAwler23
Hast du erwartet das die suche einfach ist? Atavistische Religionen haben noch mehr von diesem Urkern an sich, der heutigen religionen schon lange verloren ist. Sie kommunjuzieren noch mit dem was wir als gott bezeichnen, die monotheisten disputieren nur darüber.


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Agnostische Spiritualität

27.09.2012 um 00:40
@occitania
Seh ich ähnlich und nein diese "Suche" ist nicht einfach, wenn man nicht weiß wonach man suchen muss ;)

Schon diese "Suche" ist das wichtige. Es ist wie bei Google, man gibt einen Suchbegriff ein in der Erwartung das man Treffer findet die genau zu diesem Begriff passen, doch was ist wenn man nach etwas sucht was weder als Begriff noch als Verweis vorhanden ist? Damit kann alles gemeint sein was außerhalb unseres Denkens und unseres gesamten erworben Wissens "schwebt". Ich glaube man kann diese Antwort nie finden, doch wenn man sich Mühe im Leben gibt, könnte man wenigstens den passenden Suchbegriff, die passende Frage finden.

Ich sehe das Leben wie einen sehr befristeten Film, manche sind ungeduldig und wollen gespoilert werden, sind meist auch stark religiöse Menschen, alle Antworten zusammengefasst in Büchern und angeblichen Worten "Gottes". Doch die geduldigen schauen den Film bis zum Schluss ohne voreilige Fragen und Antworten, sie bilden sich erst nach dem Ende des Films ihr Urteil, oder hoffen kurz vor Ende des Films ihre passenden Fragen und Antworten zu finden. Ein äußerst mehrdeutiger Film ohne definierten Sinn, ein selbstgebend sinniger Film eben...


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Agnostische Spiritualität

27.09.2012 um 00:46
@cRAwler23
Warum soll man diese antworten nicht finden können. Solange sich Gott mir nicht als Schöpfer offenbart zweifel ich an ihm. ich wil erkennen, nicht blind glauben


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Agnostische Spiritualität

27.09.2012 um 01:12
@occitania
Auch ich habe meine Zweifel und gebe mir nicht voreilig Antworten oder lasse mir Antworten geben, da finde ich Inspiration, Kreativität oder einfach die Natur selbst wie sie ist schon Antwort genug. Vielleicht ist es nicht so wichtig Antworten zu erhalten. Ich sehe das ähnlich wie im Zen Buddhismus oder eben wie in diesem kurzen kleinen Video von Momo:

Youtube: Beppo über das Kehren von Straßen
Beppo über das Kehren von Straßen
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Wie ist deine persönliche Sicht? Was denkst du über Agnostizismus, Spiritualität und eben der physisch erfassbaren Welt voller Fragen, Antworten und Etappen?

Ich persönlich habe inzwischen mehr Lebenserfahrung aus verschiedensten Arbeiten, verschiedensten Menschen, intensive Erlebnisse in der Natur, LSD und einfache, einsame, kreative Momente gewonnen, das sie ein "spirituelles" Gefühl hinterlassen haben.

Habe mal im Sommer einen Tag "blau" gemacht und bin nicht zur Arbeit gegangen, habe in der Natur mit passender Musik ein inspirierendes Buch gelesen und nun ja einen schonen "Trip" dabei genossen und bin seit diesem Tag ein anderer Mensch geworden und das völlig ohne "Eingebungen", völlig ohne dogmatischen Glauben aber ich habe an diesem Tag alles in einem einzigartig, vielfältigen Zusammenhang gesehen. Vielleicht auch die Mischung aus physischer und "spiritueller" Erfahrung. Das spirituelle kann auch einfach nur ein flüchtiges Gefühl sein? Ein Gefühl das von vielen Menschen äußerst vielfältig interpretiert werden kann.


Youtube: rare footage of 1950s housewife in LSD experiment.flv
rare footage of 1950s housewife in LSD experiment.flv
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Youtube: cute girl on LSD
cute girl on LSD
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Gerade im Bezug auf LSD frag ich mich langsam immer mehr, ist die ganze Spiritualität eine einfache Frage physischer Wahrnehmungen? Waren die Gründer großer Religionen einfach high und wurden von anderen missinterpretiert?


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Agnostische Spiritualität

27.09.2012 um 01:24
@cRAwler23
LSD? feines Thema. würde ich aber jederzeit auf Huxley verweisen, besere studien gibt es nicht. (momentan).. und ein tag im grünen kann durchaus entspannend wirken... aber such dir passend literatur; würde dir bosco empfehlen. sehr romantisch... Ach so, ein anderer mensch wird man dann weniger... :-)


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Agnostische Spiritualität

27.09.2012 um 01:31
@occitania
Genau, auch Timothy Leary oder der Meister selbst, Albert Hofmann haben interessante Werke verfasst und ihre persönlichen Erlebnisse Niedergeschrieben. Nein man wird kein "anderer" Mensch, man bleibt der der man ist, nur eben mit neuen Perspektiven, Erkenntnissen und vielleicht tieferen Vorstellungen vom "Zusammenhang" der Dingen, zwischen Individuum, Vielfalt, Wahrnehmung und der Natur selbst.

Daher stelle ich mir ja die Frage nach einer agnostischen Spiritualität. Ich finde gewisse Erlebnisse kann ich für mich als persönliche Erfahrung durchaus als spirituell werten nur eben fern jeder Religion, fern jeder Schrift. Eben völlig persönliche Erfahrungen die aber schon einige auf ähnliche Weise erlebt haben. Kein Wunder nur wie ein Quell an Inspiration, ein Meer aus verschiedensten Gefühlen und Wahrnehmungen, fern des alltäglichen.

Hast du schon ähnliche Erfahrungen gesammelt?


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