Das Gewahrsein
03.08.2013 um 10:39@Jesussah
@Koman
Du schriebst: ----- Das müsste dein Geist dann doch wissen, wenn es überall ist. Oder? :)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nicht weißt wo von Eckhart spricht. :)
Mit "überall" ist die "Tiefe" des Gewahrseins/Bewusstseins @oneisenough gemeint, welche im Sein, im Hier und Jetzt, verankert ist.
Erst wenn der Geist mobilisiert/aktiv wird/ist, lässt die Tiefe nach. "Geistliche" treiben die Einbildung von der Wirklichkeit immer weiter an. Deshalb irrt man u.A. auch weiter. (Was meint ihr dazu?)
Ansonsten "möchte" er nichts. Er "möchte" nur achten. Man sollte ihn höchsten als Werkzeug gebrauchen, sich nicht aber von seinen begrenzten Möglichkeiten begrenzen lassen. Ich könnte drauf tippen, dass das eine "Haupt(er)kenntnis" in Sachen Spiritualität ist, auch wenn es anders verstanden (interpretiert) wird.
Ansonsten gilt:
Eckhart schrieb:
---Ich tue nichts mit Geist.
--Geist tut nichts mit mir.
-Ich achte Geist, mehr nicht.
Mit "Gewahrsein ist DAS Leben, es enthält keines" ist gemeint, dass der Geist in seinem "natürlichen Zustand" "ruht", trotzdem aktiv ist. Und trotz das er aktiv ist, er passiv.
(Richtig) aktiv ist er, wenn er bewusst mobilisiert wird. Ansonsten waltet Achtsamkeit (man könnte es als Teilaspekt des Gewahrseins bezeichnen).
Und mit "Das Leben ist ein Werden und Vergehen. Der Mittelpunkt liegt im Sein" ist gemeint, dass dieser Zustand keinerlei "Konkretheit" besitzt, auch nicht im Bewusstsein. Mit, das man "überall" ist ist gemeint, dass man mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit (nicht im Verstand) nirgendwo Konkretes ist, aber dadurch, dass man achtsam und aufmerksam ist, zur gleichen Zeit eben doch überall. Mit allen Sinnen (im Bereich der Wahrnehmung). Das ist mehr oder weniger bei jedem gleich. Bei Menschen mit Gewahrsein (einem tiefen/(tieferen) Bewusstsein) ist das Unterbewusstsein dauerhaft frei(er), sodass Vorstellungen und daraus resultierende Emotionen keine dauerhafte Wirkung haben. Nach der Integrierung (nach einer Zeit) ist/wird man vollkommen voreingenommen und im Hier und Jetzt weilend sein (damit habe ich allerdings keine Erfahrung, nur ein Gedanke).
Das, wenn man zum Selbst gefunden hat (wenn das Selbst verwirklicht ist).
(Mein Gegenüber weiss, also weiss ich auch.) Deshalb ist das alles nötig, solche Dinge wissen zu "sollen" (im Sinne von Selbsterkenntnis, was unbestreitbar wichtig ist). @Jesussah
@Koman
Du schriebst: ----- Das müsste dein Geist dann doch wissen, wenn es überall ist. Oder? :)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nicht weißt wo von Eckhart spricht. :)
Mit "überall" ist die "Tiefe" des Gewahrseins/Bewusstseins @oneisenough gemeint, welche im Sein, im Hier und Jetzt, verankert ist.
Erst wenn der Geist mobilisiert/aktiv wird/ist, lässt die Tiefe nach. "Geistliche" treiben die Einbildung von der Wirklichkeit immer weiter an. Deshalb irrt man u.A. auch weiter. (Was meint ihr dazu?)
Ansonsten "möchte" er nichts. Er "möchte" nur achten. Man sollte ihn höchsten als Werkzeug gebrauchen, sich nicht aber von seinen begrenzten Möglichkeiten begrenzen lassen. Ich könnte drauf tippen, dass das eine "Haupt(er)kenntnis" in Sachen Spiritualität ist, auch wenn es anders verstanden (interpretiert) wird.
Ansonsten gilt:
Eckhart schrieb:
---Ich tue nichts mit Geist.
--Geist tut nichts mit mir.
-Ich achte Geist, mehr nicht.
Mit "Gewahrsein ist DAS Leben, es enthält keines" ist gemeint, dass der Geist in seinem "natürlichen Zustand" "ruht", trotzdem aktiv ist. Und trotz das er aktiv ist, er passiv.
(Richtig) aktiv ist er, wenn er bewusst mobilisiert wird. Ansonsten waltet Achtsamkeit (man könnte es als Teilaspekt des Gewahrseins bezeichnen).
Und mit "Das Leben ist ein Werden und Vergehen. Der Mittelpunkt liegt im Sein" ist gemeint, dass dieser Zustand keinerlei "Konkretheit" besitzt, auch nicht im Bewusstsein. Mit, das man "überall" ist ist gemeint, dass man mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit (nicht im Verstand) nirgendwo Konkretes ist, aber dadurch, dass man achtsam und aufmerksam ist, zur gleichen Zeit eben doch überall. Mit allen Sinnen (im Bereich der Wahrnehmung). Das ist mehr oder weniger bei jedem gleich. Bei Menschen mit Gewahrsein (einem tiefen/(tieferen) Bewusstsein) ist das Unterbewusstsein dauerhaft frei(er), sodass Vorstellungen und daraus resultierende Emotionen keine dauerhafte Wirkung haben. Nach der Integrierung (nach einer Zeit) ist/wird man vollkommen voreingenommen und im Hier und Jetzt weilend sein (damit habe ich allerdings keine Erfahrung, nur ein Gedanke).
Das, wenn man zum Selbst gefunden hat (wenn das Selbst verwirklicht ist).
(Mein Gegenüber weiss, also weiss ich auch.) Deshalb ist das alles nötig, solche Dinge wissen zu "sollen" (im Sinne von Selbsterkenntnis, was unbestreitbar wichtig ist). @Jesussah