richtete sich die Zerstörungswut in zunehmendem Maße gegen alles Schriftgut, das in scheinbarem oder tatsächlichem Widerspruch zum christlichen Glauben stand. Das waren alle Bücher, die nicht von christlichen Autoren stammten.
Hast du es jetzt verstanden? Darauf hatte ich übrigens schon gestern vormittag hingewiesen:
@geeky @Optimist @snafu @georgerus @Dennis75 @Heide_witzka @Idu @Koman @Threadkiller2 @Lepus and
@all!
Diese Argumentation ist deshalb nicht sehr stichhaltig, weil wenn es so wäre, dürften wir etwa heute überhaupt nichts davon wissen, dass Feinde des Auferstehungsglauben damals behaupteten, die Leiche von Jesus wurde von seinen Jüngern gestohlen. Um damit seine Auferstehung vorzutäuschen.
"
Und sie kamen zusammen mit den Ältesten und hielten einen Rat und gaben den Kriegsknechten Geld genug und sprachen: Saget: Seine Jünger kamen des Nachts und stahlen ihn, dieweil wir schliefen.Quelle: Mt. 28. 12-13
Nein der große Unterschied ist nämlich, dass diese Behauptung (Leichnam gestohlen) auch tatsächlich so passiert sein könnte und somit auch den Leuten zu vermitteln ist.
geeky schrieb:Das komplette Fehlen dieser Idee in den uns überlieferten Schriften hat jedoch den einfachen Grund, daß der Klerus konsequent alles ausmerzte, was auf sie hindeuten könnte:
Komischerweise habe sie dann wohl das "der Leichnam wurde von seinen Jüngern gestohlen" genausowenig ausgemerzt.
Punkt 1: Es gibt keine Quelle, wo darin wer aussagt/andenkt, dass I-jemand eine röm. Kreuzigung jemals überlebt hat.
Das ist mal völlig unabhängig von Jesus, der nur einer unter vielen Zigtausenden Menschen war, dem dies passierte.
Hier fehlt schon mal der kleinste Hinweis nur darauf, dass dies überhaupt möglich wäre.
Punkt 2: Die Annahme, es gab schriftliches Gedankengut, wo darin die Auferstehung mit dem Konter : "Er starb ja gar nicht am Kreuz sondern war nur bewusstlos - nicht wirklich tot..." ausgedrückt wurde, ist reinste Spekulation, denn einen echten Anhaltspunkt gibt es dazu überhaupt nicht.
Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma, dazu zu meinen, solche Aussagen sind halt dann vernichtet worden, ist halt dann deshalb schon wieder widersprüchlich, weil die Aussage, der Leichnam wurde von seinen Jüngern gestohlen, auch nicht vernichtet wurde, oder aus dem Evangelium entfernt (ausgemerzt).
Da deutet eher alles auf das FAKTUM hin, dass es solche Gedanken damals überhaupt nie gab.
Weil all die Zeitgenossen hätten das damals eh nie geglaubt (zum Unterschied vom Leichnam stehlen), weil sie zu gut wussten und dies
selbst gut beobachten konnten, dass dies ein volliger Blödsinn ist/wäre. Ihre eigenen Erfahrungen und Beobachtungen darüber wären völlig anders gewesen.
Im Gegensatz zu der Zeit der röm. Besatzung in Israel, haben wir Menschen heute keinerlei Vorstellung mehr davon, was es heisst, von den Römern gekreuzigt zu werden und zum Glück auch keinerlei eigene Erfahrung und Beobachtung mehr darüber.
Es stellt ein Faktum dar, dass wir heutigen Menschen darüber viel viel weniger Wissen haben als die Leute, die damals die Kreuzigungen mit ihren
eigenen Augen beobachten konnten und live miterlebten. Und wenn die selbst SEHEN mit ihren eigenen Augen, wie sie die Toten abnehmen (oder oft auch einfach hängen ließen), wer denkt da noch wirklich, dass man diesen Menschen dann glaubhaft erzählen kann, Jesus hätte seine Kreuzigung überlebt?
Sowas kann man heute den Leuten erzählen, die doch darüber keinerlei Ahnung mehr haben und so einen Umstand eben HEUTE für möglich halten. Aber damals????
Da hat das "
Seine Jünger kamen des Nachts und stahlen ihn schon eine ganz andere Dimension, weil mit
dieweil wir schliefen wird gleich der Grund, wie das denn überhaupt möglich gewesen ist, mitgeliefert. Schlicht und sehr einfach!
Das zeigt auch die nötige Intelligenz der Feinde, die nicht den Leuten was auftischten, was eh niemand damals wer glauben würde oder eh jeder für unmöglich halten würde, sondern den Vorgang der Auferstehung mit einem einfachen Diebstahl den Menschen erklärten.
Lieben Gruß,
Doverex