@Rho-ny-theta Das wird auch in der Studie nochmal explizit erwähnt:
Die Entscheidung, auf Ausländer und nicht auf Personen mit Migrationshintergrund zu fokussieren, ergibt sich aus der Datenlage. Erstens lässt sich der Bevölkerungsbestand gemäß
Zensus 2011, der den Rechnungen zugrunde liegt, bislang nur in Ausländer und Deutsche
trennen. Zweitens bilden die Personen mit Migrationshintergrund eine heterogene Gruppe, so
dass eine Durchschnittsbetrachtung wenig aussagekräftig wäre. Die verfügbaren Individualdaten erlauben es jedoch nicht, belastbare Schätzungen zur fiskalischen Position verschiedener Gruppen innerhalb der Personen mit Migrationshintergrund vorzunehmen.
Ja, gut dass die Personen mit eigener Migrationserfahrung nicht berücksichtigt werden, weil sie mittlerweile eingebürgert, denn sonst sähe die Bilanz wohl ganz anders aus.
Geht man in dieser Studie von einer Nettozahlung im Barwert von 22.300 Euro je Ausländer bis zum Lebensende aus, so waren es im Vergleichswert von 2006 nur 11.600 Euro. Aber die Personen mit diesem extrem geringen Leistungswert sind ja mittlerweile deutsch und zählen dann nicht.
Ferner unterschlägt die Studie zunächst die allgemeinen Staatausgaben. Erst nach vielen weiteren Ausführungen fällt der entscheidende Satz:
„Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staatsausgaben – Verteidigung, Straßenbau etc. – in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit.“
Dabei ist die tatsächliche Inanspruchnahme der allgemeinen Staatsausgaben durch die Ausländer noch gar nicht berücksichtigt. So hat die Einwanderung mit der Integrationspolitik und den dazugehörigen Dienstleistungen einen eigenen Staatssektor hervorgebracht, den Inländer überhaupt nicht brauchen. Das reicht von den Übersetzer- und Dolmetscherdiensten im Umgang mit Behörden bis zu den Ministerien für Integration und Migration.
Eine deutliche Mehrbelastung durch Ausländer fällt bei den Sektoren innere Sicherheit und Justiz an. Die Kriminalitätsrate durch Ausländer ist 3 mal so hoch wie ihr Bevölkerungsanteil und damit 4mal höher wie die Kriminalitätsrate durch Inländer.
Des Weiteren findet der durch Zuwanderung aufkommende Lohndruck keinerlei Berücksichtigung.
Ich muss aber wohl gleich mal die Bürgermeister von Duisburg und Gelsenkirchen anrufen, dass sie dann wohl wegen ihres sehr starken Ausländer- und Migrationsanteils, als wohl ziemlich reichste Städte gelten müssten...
Und wenn man dann Bildung auch noch berücksichtigt:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/integration/die-schrumpfvergreisung-der-deutschen-deutschland-verschlaeft-den-kampf-um-talente-1579548.htmlAber lassen wir das lieber, sonst empfehle ich zum Schluss noch das Buch"Der Hund, der Eier legt"