In der Öffentlichkeit herrscht die Meinung, die AfD hätte ein Programm
und weil sie nicht etabliert sei, gäbe es in der AfD auch keine Ideologie
sondern nur die ungeschminkte Wahrheit:
Alle sprechen über die Rente. Die AfD auch.
Weil Wirtschaftsliberale gegen national-konservative Sozialpolitiker stehen, droht der Partei eine Zerreißprobe.
Höcke und Pohl treibt vor allem das Thema Altersarmut um. Viele Experten teilen ihre Befürchtung angesichts der steigenden Zahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse und gebrochener Erwerbsbiografien. Die Thüringer antworten mit einem steuerfinanzierten Zuschuss für kleine Renten.
Wer auf mindestens 35 Beitragsjahre, aber weniger als 45 Rentenpunkte kommt (45 Rentenpunkte entsprechen der Standardrente von aktuell rund 1350 Euro), soll laut Höcke und Pohl für jeden Punkt einen Aufschlag erhalten.
Bezweckt wird, dass jeder Rentner – sofern er einen deutschen Pass besitzt – mehr Geld hat als in der Grundsicherung im Alter (derzeit rund 850 Euro).
Grundsätzlich planen Höcke und Pohl eine Anhebung des Rentenniveaus von derzeit 48 auf 50 Prozent sowie eine „Kinderrente“.
Meuthen lehnt Umlagesystem ab
Der Parteichef macht keinen Hehl daraus, dass er als Wirtschaftsliberaler im Unterschied zu Höcke und Pohl eine Ausweitung der umlagefinanzierten Altersvorsorge ablehnt, bei der die aktiven Beitragszahler für die aktuelle Rentnergeneration einstehen. Ihm schwebt ein ganz anderes System vor: „Die Menschen sollten in Eigenverantwortung handeln, soweit das möglich ist.“
Auch Weidel setzt auf private Vorsorge
„Wenig effizient“ nennt Meuthen das Umlagesystem. „Wenn sie das Versorgungsniveau von Menschen anschauen, die jahrzehntelang ins System eingezahlt haben, dann ist der Abstand zur Sozialhilfe, die die Menschen sowieso beanspruchen können, häufig marginal“, so der frühere Kehler Wirtschaftsprofessor. Die Menschen würden viel mehr einzahlen, als sie jemals herausbekommen können.
In Alice Weidel, die mit Gauland die AfD-Fraktion im Bundestag anführt, sieht Meuthen eine Verbündete. Weidel hat ein eigenes Rentenpapier vorgelegt, das unserer Zeitung in Auszügen vorliegt. Wie Meuthen bezweifelt auch sie angesichts der Überalterung die Zukunftsfähigkeit des Rentensystems. Zwei weitere Säulen der Altersvorsorge müssten entschieden gefördert werden: kapitalgedeckte Betriebsrenten sowie steuerliche geförderte Anlagen in Wertpapiere und private Rentenversicherungen.
Wer wissen will, was Vorreiter der AfD vorhaben, kann nach Ungarn schauen:
Dort wird Obdachlosigkeit strafbar!
https://www.stern.de/politik/ausland/neues-gesetz--ungarn-macht-obdachlose-zu-kriminellen-8141244.htmlOder er schaut nach
Österreich:
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/933623_12-Stunden-Tag-wird-kommen.html (Archiv-Version vom 10.02.2018)https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.afd-streitet-ueber-altersvorsorge-rentenaufschlag-nur-fuer-deutsche.c7b6a47c-3be6-47d4-9e69-69c009690c5c.htmlVenom schrieb:Der Opa Gauland sollte lieber aufpassen, dass seine Partei nicht zerbröckelt und genau in die Richtung geht sie auch ;)
Ethnopluralistisch oder National sozialistisch?