Namakubi schrieb:Und du lebst immer noch obwohl du durch diese Viertel, in denen kaum deutsch gesprochen wird, läufst.
So etwas gibt es halt und ist auch kein Problem.
Die jungen Menschen in diesen Vierteln können meistens deutsch und die Sprache ihres Herkunftslandes bzw. ihrer Eltern. Nur weil auf der Straße kein deutsch gesprochen wird, heißt es nicht das sie es nicht können.
Und warum sollte mich das auch überhaupt interessieren in welcher Sprache sie sprechen? Weil ich es dann nicht verstehe und ich Angst haben muss das sie über mich reden?
che71 schrieb:In New York sprechen die Chinesen in Chinatown untereinander auch chinesisch.
Ich lege eure beiden Anfragen mal zusammen, weil sie sich inhaltlich gleichen.
Erstens habe ich nie behauptet, dass ich mich in den besagten Vierteln nicht sicher fühle. Das hast du mir jetzt unterstellt. Das hängt entweder damit zusammen, dass du nicht richtig gelesen hast oder das du voreilige Schlüsse ziehst.
Die Frage, die sich mir also eigentlich stellt ist, sehe ich Deutschland eher so wie die USA, als multikulturellen Staat, bei ganze Stadtviertel sich so weit abkapseln, dass dort nicht mal die deutsche Sprache gängig ist oder ist meine Erwartung eben gegenteilig.
Hier geht es nicht um Angst oder Sicherheit, sondern um das Lebensgefühl. Wenn ich zum Italiener gehe, erwarte ich Pizza und Nudeln und nicht Gulasch und Sushi. In Bayern wil man Lederhosen sehen und nicht Burkas. Und wenn ich deutsche Städte besuche, erwarte ich zumindest die allgemeinde Anwendung der deutschen Sprache. Was meint ihr eigentlich wie sich ein Kind fühlt, das 3 Mitschüler hat, von denen sich alle neben Deutsch auf Türkisch unterhalten können, man selbst aber nicht mitreden kann, weil es kein türkisch kann. Und so ist es nun mal heute auch. Ausländer bleiben oftmals unter sich und bilden kleine wie große Parallelgesellschaften.
Das mögt ihr anders empfinden und ich kann es verstehen, tolerieren oder anerkennen. Das ist nun auch nicht das erste mal, dass ich das sage, dass ich eine andere Vorstellung habe, wie sich das Land entwickeln und gestalten sollte. Multi-Kulti ist für mich nun mal keine Bereicherung. Und das sind dann auch Punkte, wo ich die AfD gut verstehen kann, weil die es ähnlich sieht.
che71 schrieb:Man weiß längst das für eine bestimmte Gruppen im unseren Gesundheitssystem zu wenig monatlich eingezahlt wird.
Es ist auch nicht so das kein Geld da wäre, sondern das ist eine politische Entscheidung.
Ich denke, die Sorge darf durchaus berechtigt sein, wenn Leuten Sozialwohnungen gekündigt werden, damit Flüchtlinge dort einziehen können. Und das ist 2015 nun mal passiert. Dazu kommt noch die Sorge, wie sich die Zuwanderung auswirkt. Bekommt man diese Menschen alle in Arbeit? Bleiben sie? Welche finanziellen Belastungen wird das alles für den Staat nach sich ziehen? Kostenneutral ist die Flüchtlingswelle von 2015 jedenfalls nicht an Deutschland vorrüber gezogen. Allein schon die Mittel die für Sprach- und Integrationskurse bereit gestellt werden mussten.
Das sind ja alles essentielle und berechtigte Fragen, die man freilich sachlich beantworten und aufklären kann, aber die man den Menschen nicht als irrational absprechen darf. Das muss man selbst nicht verstehen, aber zumindest nachvollziehen können.
che71 schrieb:Inwieweit ist denn die Sicherheit in Deutschland gefährdet mit den Flüchtlingen ?
Auch hier ziehst du, obwohl ich es gar nicht so gesagt habe, voreilige Schlüsse. Warum wird Sicherheit mit Flüchtlingen gleich gesetzt? Warum nicht mit Ehrenmorden, Arabischen-Clans und islamistischen Gefährdern? (Und ich bin noch einer derjenigen, der die Vorfälle zum Silvester in Köln für aufgebauscht hält.) Denn das hatte ich bei der Formulierung zuerst im Auge und auch hier wähne ich die AfD näher an der Programmatik als andere Parteien.