canales schrieb:Wo siehst Du die Abschaffung von Freiheiten durch den Islam hier?
Danke, auf diese Frage habe ich gewartet. Das ist sehr konstruktiv.
Der muslimische Glaube bringt viele Aspekte mit sich, die es in Deutschland so in der Form nicht gibt. Das fängt schon damit an, dass viele muslimische Frauen verschleiert sind. Zwar spreche ich mich nicht für ein Verschleierungsverbot aus - wir erinnern uns, ich bin Libertärer - aber ich empfinde es als nachteilig, mit Menschen zu sprechen, deren Gesicht ich nicht vollständig sehe.
Zweitens möchte ich mit Frauen sprechen, wenn ich das für richtig halte - und nicht etwa, nur wenn deren Ehemann dabei ist (gilt nicht für alle Muslime).
Des Weiteren gibt es in vielen Schulen und Kindergärten oft kein Schweinefleisch mehr. Persönlich ist mir das zwar egal, da ich Schweinefleisch selber nicht mag - aber ich möchte nicht, dass es anderen Leuten vorenthalten wird (auch hier wieder - Freiheit).
Ich halte religiöse Knabenbeschneidung für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Davon bin ich zwar nicht betroffen (und deswegen vor dem BVerfG leider auch nicht klageberechtigt), aber der entsprechende §1631d BGB beeinträchtigt junge Menschen, die diese Sache vielleicht nicht freiwillig für sich entschieden hätten (wieder Freiheitsrechte).
Es gab mehrere Berichte in der Presse, wonach verschiedene Muslime den deutschen Frauen aus religiösen Gründen nicht die Hand geben wollten (hat also was mit "dem Islam" zu tun). Über dieses Ritual könnte man sich zwar streiten - aber als Geschäftsfrau wäre ich in jedem Falle brüskiert.
Große Sorge bereitet mir das oft vorhandene patriarchaische Weltbild der "jungen Männer". Ich denke, dass es hier einen Zusammenhang mit dem Islam geben könnte. Ich habe selber einen kurdischen Kumpel und weiß, dass diplomatische Vorsicht oft als Schwäche ausgelegt wird. Ich muss also wesentlich mehr Robustheit in solchen Situationen zeigen, als ich eigentlich möchte.