@DurchfallDa kenn ich mich in der Hinsicht besser aus als in Deutschland.
Du sagtest oben, du bist fuer einige Punkte der AFD. Die AFD-Geschichte spielt
sich in Deutschland ab. Da spietl es nicht die geringste Rolle, wo du dich glaubst
besser auszukennen. Faelle, die nur auf die USA zutreffen, haben exakt garkeine Relevanz.
Du kannst gerne Vergleiche ziehen und Folgen abwaegen, aber dein Front/Back-Beispiel
hat keinerlei Aussagekraft.
(kein Beispiel fuer Marktregulierung.)
Doch natürlich.
Na klar, dann zaehlen wir ab jetzt auch die Regelung, nach der jeder an roten Ampeln anzuhalten hat, ab jetzt eben auch zur Marktregulierung - immerhin unterliegt ja jeder Marktteilnehmer dieser Regelung.
Ist es das, was du sagen willst?
Nein, deine Front-Back-Beschriftung wird klassisch nicht dazu gezaehlt.
Klassische Beispiele sind z.B. die Monopol-Regelungen.
Aber du kannst dir ja das hier mal durchlesen:
https://mpra.ub.uni-muenchen.de/43007/1/MPRA_paper_43007.pdf
Suppression of free market activity tends to reduce the total welfare of society. With economic theory, experimental evidence, and individuals’ preference for freedom of choice all against government regulation,there is no obvious need forfurther research on regulation in the name of social responsibility.
Und schon wieder postest du Zeug, das sich in erster Linie auf die USA bezieht. Hast du dir diese langweilige Textwand eigentlich selbst mal durchgelesen?
Da steht naemlich auch:
list 127 such papers published between 1972 and 2002. About half (50.5 percent) of the 109 studies that
treated corporate social performance as an independent variable failed to find a positive
relation ship with financial performance.
Drehen sich dir bei solchem Bullshit nicht die Zehennaegel hoch? Was ist mit den anderen 49,5 Prozent? In welchen Jahren haben die Studien welche Ergebnisse geliefert? Das PDF ist von 2012, was ist also in den letzten 10 Jahren (10! Jahre!) passiert? Stillschweigen?
Menschen wurde ihr Muell schon fuer wenige dumme Aussagen um die Ohren gehauen.
Zwischendrin wird als Gegenpol zum voellig freien Markt der Kommunismus angefuehrt und gesagt: "Seht her, Marktregulierun funktioniert nicht". Das ist pure Idiotie, da es im Kommunismus natuerlich keinen Markt gab, der Reguliert wurde, sondern ein Markt versucht wurde zu planen. Die hatten ein Extrem von der Gegenrichtung kommend und hatten mit Marktregulierung im eigentlichen Sinn nichts zutun.
Dann erzaehlt der Autor noch von einer Befragung an 3000 "registered voters" (= hauptsaechlich Weisse), ob sie fuer oder gegen positive Diskriminierung sind. Da frage ich mich, seit wann man fuer oder gegen die Qualitaet eines Mechanismuses argumentiert, indem man wild 3000 zufaellige Kameraden von der Strasse fragt. Die Umfrage selbst finde ich dabei garnicht so verkehrt, sie aber in diesen Kontext zu setzen, ist pure Idiotie.
Und zum Abschluss haben wir da highlights wie
It is necessary to provide evidence that proposed changes would increase welfare
in practice, and to provide a compelling argument that proven benefits justify
any reduction in freedom
Der Witz an der Ausasge ist nicht mal direkt erkennbar. Dafuer muesset man sich ansehen, wie gut
es dem Durchschnittsamerikaner im Vergleich zum Durchschnitsdeutschen geht. Zuerst stellt man fest, dass
es dem Durchschnittsamerikaner hervorragend geht - viel besser als dem Durchschnittsdeutschen. Dann jedoch
sollte man - IQ oberhalb der Zimmertemperatur vorausgesetzt - feststellen, dass der Durchschnittsamerikaner
ein ziemlich seltenes Exemplar ist und kaum noch irgendwo vorzufinden. So ist das halt mit dem Durchschnitt - der Ergibt sich naemlich
immer aus "gut" und "schlecht". Man sollte sich also mal die Durchschnittliche Abweichung in der Bevoelkerung zum errechneten "Durchschnittsbuerger"
ansehen und da sieht es duueester aus. Klar, wenn es eine Reihe von Multimilliardaeren gibt und sich zig Millionen in der eigenen Bevoelkerung
nicht mal einen Arzt leisten koennen.
Dann wird dir auch der Witz an der Aussage bewusst: "Welfare" nutzt er hier als Durchschnittswohlstand bzw. Gesamtwohlstand des Landes,
was NICHTS darueber aussagt, wie gut es den meisten Menschen eigentlich geht.
Das wird beim Vergleich USA Deutschland deutlich, wenn man sich ansieht, wie viel hoeher der Pro-Kopf-BIP in den USA ist und gleichzeitig wie viel schlechter es den aermsten dort geht.
Wenn es das ist, was du befuerwortest, dann gute Nacht.
Weiter geht es mit dem Begriff "Freedom" - was wieder so ein Punkt ist, weswegen ich sagte, du sollst hier gefaelligst keine Amerikaner anfuehren, wenn es um Deutschland geht: Der Amerikaner definiert den Begriff "Freiheit" dezent anders als der Deutsche. Sollte dir aufgefallen sein, wenn du - nach deiner Aussage - dich in den USA doch so gut auskennst.
Der Amerikaner - als Beispiel - will die "Freiheit" selbst zu entscheiden, wo er einzahlt und nimmt dafuer die Konsequenzen in Kauf. Der Deutsche will die Freiheit,
zu tun, was er mag, ungeachtet von bloeden Vorfaellen wie einem Beinbruch (der einem, wenn man kein Geld fuer einen Arzt hat, auch das Leben
ruinieren kann). Sind voellig unterschiedliche Sichtweisen auf den Begriff "Freiheit".
Was hier in Summe als "reduction in freedom" bezeichnet wird, wuerden wir garnicht als solches wahrnehmen, da wir eine andere Sicht hierrauf haben.
Und nun die Frage aller Fragen: Was genau wolltest du mir jetzt mit diesem Text sagen? Dass ich beim Ueberfliegen meine Lebenszeit verschwendet habe? Sicher, da sind wir uns einig.
Armstrong ist weder doof noch unbekannt, aber der Text ist im Grunde reinste Schlamperei. Aber dann sollte man auch nicht all zu viel erwarten. Wie alt wird der Mann beim Schreiben gewesen sein? 70? 80?
Wo in Deutschland zu viel reguliert wird, konntest du derweil leider immernoch nicht sagen, was - nachdem du die AFD bejubelt und der Deregulierung zugestimmt hast - doch eine ziemliche Frechheit ist. Beispiele lassen sich finden, da haette ich schneller was erwartet von einem, der dem Kurs zustimmt.