@Tripane Ich bin mir sicher, dass Thema wäre bei der deutschen linken auch gut aufgehoben, also wenn es um eine kritische Beleuchtung geht. Denn ich persönlich denke, es geht ja gerade um das oder ein linkes Weltbild, dass auf den Kopf gestellt und herausgefordert wird. Was wohl allgemein so mit dem Islam so ist, aber auch Verschleierungung/Vollverschleierung gerade betrifft.
@Warhead hat Umgang mit Leuten von der MLPD. Mich hat das daran erinnert, dass schon die SPD, wie sicherlich auch die Grünen, heute schon Probleme bei Wahlkämpfen in muslimisch oder oft allgemein sehr migrantisch geprägten Stadtteilen haben. Ich kenne das aus meiner Heimatstadt, in manchen Straßenvierteln sind "linke Ideen" quasi tot. Wahlkampf funktioniert fast nur noch mit Werbung und dem Hinweis, was man alles schon für Muslime gemacht hat. In meiner Heimatstadt z.B. muslimischer Friedhof, muslimischer Kindergarten.
Die deutsche linke stirbt an ihrem eigenen Weltbild, an ihrem eigenen Handeln. Oder konkret an ihrer eigenen Einwanderungspolitik. Für die AfD ist das natürlich aus der Natur der Sache heraus kein Problem, dass in Duisburg Marxloh oder so MLPD, SPD, Grüne usw. erledigt sind. Im Gegenteil, die AfD steht ja vielen Migranten und Migrantenkindern inhaltlich (in den Staats-und Gesellschaftsvorstellungen etwa) allgemein näher, war ja auch schon immer irgendwo auch bei der CDU so.
Die SPD, Grünen und so profitieren ja in der Regel von der abweisenden Haltung gegenüber Migranten und Migrantenkindern von anderen Parteien. Wenn aber CDU/CSU, AfD anfangen würden Migranten und deren Nachkommen zu umgarnen, würde es schlecht aussehen für die genannten Parteien.
Der Flüchtlingszustrom beendet ja gewissermaßen auch noch schneller eine lange Ära einer recht gut organisierten und einflussreichen deutschen linken Szene. Die Staats-und Gesellschaftsvorstellungen vieler Flüchtlinge lassen sich in einer Vielzahl der Fälle halt schlecht kompatibel zu sozialdemokratischen, grünen oder sonstigen Anarchoideen machen.
Aber das denke ich ich mir halt alles,so ein stückweit von außen. Deutsche sehen das ja naturgemäß anders. Eine Vorstellung von Deutschland in 10 Jahren sollte man dennoch schon entwickeln.