AfD
30.04.2016 um 13:44
Was ich mit meinem Beitrag sagen will:
Die Dämonisierung der AfD, welche praktisch seit ihrer Gründung betrieben wird, hat NICHT zu einer Ablehnung dieser Partei beigetragen.
Im Gegenteil! Mitgliederzahlen sind gestiegen, Wahlergebnisse verbesserten sich stetig, die Partei sitzt in immer mehr Parlamenten, Umfrageergebnisse steigen...
Vielleicht wäre es langsam mal sinnvoll, von der Strategie der Dämonisierung ABZUWEICHEN?
Vielleicht wäre es an der Zeit, sich endlich sachlich mit den AfD-Aussagen, Taktiken, ihren Wählern und Anhängern, Befürchtungen und dergleichen auseinanderzusetzen, statt alles so in einem Aufwasch als rechtsextrem, blöd, unwählbar und auf ähnliche Weise zu beschreiben und derartig zu dramatisieren, dass einige Menschen schon wieder eine neue NSDAP wittern.
Die Dämonisierung der AfD, vor allem die Art und Weise, wie das geschehen ist - auf sehr überhebliche, selbstgefällige Weise, Parteimitglieder und Wähler beleidigend hinsichtlich ihrer Intelligenz und Ideologien - hat sie in der Wahrnehmung vieler Menschen zu einer Art Underdog gemacht, der von den, man kann schon fast sagen, ehemaligen Volksparteien SPD und CDU/CSU sowie den ,,Verbots- und Besserwisserparteien" Grüne und Linke immer wieder auf die Mütze bekam.
Menschen haben es häufig an sich, dass sie sich auf die Seite der Underdogs stellen, die (scheinbar) unfair behandelt werden.
Sie mögen die Story des Davids, der gegen den Goliath gewinnt.
Hinzu kommt das oftmals fragwürdige und kopflos wirkende Verhalten der genannten, etablierten Parteien hinsichtlich von Zuwanderung, Flüchtlingskrise, Griechenland...
Wie oft wurde gesagt:,,Nein, es wird kein Geld mehr für Griechenland geben" oder ,,so viele Leute kommen doch gar nicht nach Deutschland" oder ,,hey, mit Integration oder Islam gibt`s keinerlei Schwierigkeiten, alles bestens..."?
Wähler wollen zwar oftmals die Wahrheit gar nicht so genau wissen, könnte man meinen. Aber wenn man es übertreibt mit Lügen, Halbwahrheiten und Verdrehungen, dann nehmen sie es den Politikern doch irgendwann übel. Genauso, wenn der Eindruck entsteht, die Regierenden hätten keinen Plan für bestehende Herausforderungen.
Das ist hier der Fall.
Die AfD bezieht ihre Attraktivität und Zustimmung primär aus ihrer Dämonisierung sowie aus den Fehlern der anderen Parteien.
Die anderen Parteien - und auch die außerparlamentarischen Demokraten und Befürworter von Asyl und Integration müssen zeigen, dass sie es BESSER können, als die AfD. Dass SIE die Lösungen für die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen haben!
Indem die AfD stets aggressiv attackiert wird, hilft man am Ende DIESER Partei.
Aber nicht einem positiven Zusammenleben in Deutschland.