@Realo Realo schrieb:Wozu steinigen, es reicht doch dich rhetorisch fertig zu machen. :D
Das ist natürlich eine böse Einstellung, die du da hast, weil sie wieder mal mit dem GG kollidiert, in dem Religionsfreiheit festgeschrieben ist, was auich bedeutet, keine Religion darf einer anderen vorgezogen erden.
Das Grundgesetz lässt sich ändern, sofern ein bereiter gesellschaftlicher Konsens gegeben ist, mit einer Dreiviertel- oder Zweidrittelmehrheit im Bundestag, wenn ich mich recht erinnere.
Warum soll unsere Gesellschaft tolerant gegenüber einer Ideologie sein, die letzlich die Abschaffung dieser Gesellschaft zur Folge haben wird, sollte sie die Mehrheit stellen?
Scientology hat sich auch als Religion verstanden, wurde aber von der breiten Gesellschaft nicht als schützenswerte Religion angesehen und definiert, sondern als rechtswidrige Sekte mit gefährlicher Ideologie.
Natürlich kann man jetzt nicht ohne weiteres den Islam mit Scientology vergleichen, schon allein wegen der Anzahl der "Gläubigen", aber wenn man sich Studien zu dem Thema anschaut, kann man schon zu dem Schluss kommen, dass es in Europa hässlich werden könnte für Nichtmuslime, sollte die islamische Bevölkerung irgendwann die nächsten Jahrzehnte oder in noch fernerer Zeit die Mehrheit stellen.
Realo schrieb:Nein, da vermengst du etwas. Die Politik geht gar nicht mit dem Islam um, dazu ist sie nicht ermächtigt, sondern mit Islamisten.
Der Islam besteht ja nicht nur aus dem Islamismus. Natürlich muss die Politik sich mit den Inhalten der islamischen Lehre und mit deren Auswirkungen auf das Zusammenleben in Deutschland befassen. Maas's Vorschlag, sexuell angehauchte Werbung zu beschränken, kann man da durchaus als vorauseilende Maßnahme unter dem Druck konservativer Muslime in D sehen. Oder ist unser Land plötzlich prüde geworden?
@tudirnix tudirnix schrieb:Wieviele Menschen leben in Deutschland?
Das weiß man im Moment leider nicht so genau
:DAber offiziell 82Mio. war der letzte Stand aber ich weiß, worauf du hinaus willst.
tudirnix schrieb:Wieviele Muslime leben in Deutschland?
Ein paar Millionen. Das kann ich jetzt aber nur schätzen ebenso wie folgendes
tudirnix schrieb:Wievile davon sind stark religiös. liberal oder gar nicht mehr relgiös.
tudirnix schrieb:Wo nimmt ihre Religion zunehmend auf das gesellschaftliche leben hier enormen Einfluss?
Es ist nichtmal unbedingt die Religion, die sehen halt einfach nicht europäisch aus, sprechen oft eine andere Sprache und wirken eben einfach fremd, selbst wenn sie deutsche Staatsbürger sind. In Großstädten fühle ich mich inzwischen nicht mehr wirklich heimisch und wohl. Das ist einfach subjektiv so ein Gefühl, fremd im eigenen Land zu sein.
Man kann das natürlich auch als Fremdenhass bezeichnen, aber so leicht würde ich es mir nicht machen wollen, dieses Gefühl zu beschreiben.
Vielleicht war das alles unvermeidlich, auch wegen der Globalisierung und vielleicht gewöhne ich mich daran irgendwann sogar und empfinde es als normal und selbstverständlich.
Meine Skepsis hängt vielleicht damit zusammen, dass ich auf dem Land großgeworden bin, zwar nahe Frankfurt und Offenbach, aber doch eher wenig multikulturell.
tudirnix schrieb:Woher nimmst du die Annahme, wie es in 20 Jahren hier aussieht?
Ich schaue mir die Geburtenraten der einzelen Bevölkerungsgruppen und die ethnisch/religiöse Zusammensetzung meiner eigenen Alterskohorte an und daraus kann man schon zumindest ablesen, wie unser Land sich in zwanzig Jahren konstituieren wird.
Dazu sehe ich, wie es in Städten wie Fürth oder Offenbach momentan aussieht oder auch wie die Schulklassen dort so aussehen.