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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

1.093 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serbien, Kosovo, Presevo ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Venom ehemaliges Mitglied

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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:23
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wieso Schönrede, ist nur ein Fakt, also der Beitritt zu einer Supranationalen Union  ist nicht zwingend eine förderung des Nationalismus.
:ask:

@canales
Zitat von canalescanales schrieb:@Venom Gibt wohl keinen Teil Jugoslawiens, der nicht nationalistisch angehaucht war, einschl. der Serben.
Das ist mir schon bewusst :D
Zitat von canalescanales schrieb:Jetzt aber alle in den Fascho-Topf zu werfen
Nicht alle, aber es war klar wohin Nationalismus führen würde und wer dessen Anhängern nahe stand. Allein schon die Verteufelung der Partisanen zeigte mit wem man es zu tun hatte. Wie gesagt Franjo Tudjman war einer der Verhafteten bei diesem kroatischen Frühling der später mitverantwortlich für die Jugoslawienkriege war und Ustascha verharmloste und verherrlichte. So war es auch ähnlich mit Milosevic.


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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:26
@Venom

Der Weg der Länder die sich unabhängig machten führt(e) eher in Richtung der EU und nicht in die des Faschismus, so what?


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Venom ehemaliges Mitglied

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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:28
@canales
Im Nachhinein vielleicht, außerdem würde sich der Weg zum Faschismus als Katastrophe erweisen, somit selbst wenn sie faschistisch angehaucht wären würden sie das nicht mehr offen ausleben da das sehr schlechte Folgen gehabt hätte.


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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:28
Die Tito-Partisanen haben NACH dem Krieg noch unglaubliche Verbrechen begangen. Die werden eher verniedlicht und nicht verteufelt...


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Venom ehemaliges Mitglied

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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:29
@Destructivus
Ja, Vergeltungsmaßnahmen an die Kollaborateure und Nazis, wobei dabei leider auch teilweise unschuldige Zivilisten starben die blöderweise zusammen mit Nazis, Ustascha, Tschetniks etc. fliehen wollten (siehe Bleiburg Massaker)


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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:30
@Venom

Also ich hatte eher Angst, dass sich das Milosevic-System in die Richtung eines Faschismus entwickelt als die anderen Länder...


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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:34
@canales
Die ganze Geschichte ist aber um einiges komplexer als nur "die Serben wollten plötzlich alle als Kollektiv ein Großserbien" was sich danach entwickelte war furchtbar und es gab Helden wie Srdjan Aleksic die dafür gestorben sind die Leute anderer Ethnien beschützen wollten. Schau mal: Wikipedia: Srđan Aleksić
Und das war KEIN Einzelfall. Wegen solch einem Dreck hasse ich Nationalismus und allem was in die weitrechte Richtung geht.


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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:36
Aja genau, alles "Vergeltungsmaßnahmen". Ich komme übrigens aus einer Familie die sowohl mit Partisanen UND Nazis Scherereien hatten und zwar gewaltige. Es gab in meiner Familie keine Nazis, was die Partisanen keineswegs daran hinderte, Verbrechen zu begehen. Die Engländer sahen sich NACH dem Krieg sogar bemüßigt, nochmals auszurücken- gegen die Partisanen. Ja und Gebietsansprüche aus panslawistischen Gründen kamen von Tito noch bis 1949.

Deine Gschicht von den Partisanenengerln kannst ruhig im Andachtzimmer belassen, da gehört die als massive Geschichtsfälschung auch hin. 


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13.02.2017 um 12:39
@Destructivus
Waren nicht alle Nazis, allerdings schienen bspw die Jugoslawiendeutsche gerne die Zeit des NS in Jugoslawien genossen zu haben und für Geld und Privilegien aktiv und passiv gegen die jugoslawische Zivilbevölkerung mitgemacht zu haben, man hat ja schließlich gerne verraten wo sich die Partisanen verstecken etc. aber im Nachhinein heulen wenn man in Kärnten plötzlich von Briten aufgefangen wird und an Partisanen ausgeliefert wird. War ja sicher ein Zufall, dass die wenigsten Deutschen Widerstand gegen die Achsenmächte und Nazikollaborateure in Jugoslawien geleistet haben.


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13.02.2017 um 12:47
OK du bist Titoist und willst dir das Andenken nicht besudeln lassen. Kärnten ist für dich darüber hinaus Jugoslawien. Auch gut zu wissen, dass der Panslawismus keineswegs ein ausgestorbenes Modell ist. Übrigens als Reunion genauso gefährlich wie der von dir so verhasste Nationalismus. 
Ich sage dir, dass die Tito-Partisanen nach dem Krieg Mörderbanden waren und weiß dass dies historisch nicht haltbar ist. Kommt aber der Wahrheit auf jeden Fall näher als dein verklärendes Bild.

Ich klinke mich jetzt hier einmal wieder aus. 


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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 12:54
@Venom
Zitat von VenomVenom schrieb:Und das war KEIN Einzelfall.
Aber eher die Ausnahme und konnte Srebrenica nicht verhindern.
Möchte nicht wissen wie viele Menschen dort im Namen des "Antifaschismus" ermordet wurden...
Die Kriegsverbrecher gab es auf allen Seiten...


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Venom ehemaliges Mitglied

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13.02.2017 um 13:09
Zitat von canalescanales schrieb:Aber eher die Ausnahme und konnte Srebrenica nicht verhindern.
Man konnte ja im Jahr 2000 sehen wie "groß" die Unterstützung für Milosevic war. Btw, ja leider konnte man den Massaker von Srebrenica nicht mehr verhindern.
Zitat von canalescanales schrieb:Möchte nicht wissen wie viele Menschen dort im Namen des "Antifaschismus" ermordet wurden...
In Srebrenica? Dort ging es nie um Antifaschismus, viel mehr um Mordlust, nationalistischer Hass, Vergeltung für Verbrechen an Serben (ist keine Rechtfertigung, nicht falsch verstehen), usw.

Das hat aber nichts mit den Repressalien der Partisanen nach dem zweiten Weltkrieg zu tun. Die einen rächten sich einfach so unter anderem an die unschuldigen Zivilisten, die anderen an Nazis, Nazikollaborateure und somit auch die die keinen Widerstand gegen dieselben leisten wollten, Partisanen verraten haben, an der Ausbeutung der jugoslawischen Zivilisten beteiligt waren etc. dass dabei auch unschuldige Personen zum Opfer fielen war aber kein gezieltes Vorgehen. Anders sah es bei den Partisanen aus die vorher Tschetniks und Ustascha waren und sich irgendwie bei den Partisanen reinschmuggeln konnten, die haben tatsächlich dann bspw. auch Kinder und Frauen willkürlich getötet, vergewaltigt usw.


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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 13:16
Also haben nur die eingeschmuggelten, bösen Fascho-Partisanen gemordet und vergewaltigt. Ok, ich werde dir das nicht ausreden können. Aber andere sollten wissen, dass sie deine Aussagen trotz deiner Nationalität (Entschuldigung für das schreckliche Wort) nicht ungeprüft übernehmen sollten. Das ist noch eine sehr kulante Einschätzung von deinem Geschichtsbild. 


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Venom ehemaliges Mitglied

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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 13:25
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Also haben nur die eingeschmuggelten, bösen Fascho-Partisanen gemordet und vergewaltigt.
+reguläre Partisanen die noch mehr rachedurstig waren als die anderen restlichen Partisanen und Hass auf Deutsche, Ungarer etc. entwickelt hatten (gut die anderen Partisanen waren auch mehr als zornig, aber die haben die Sau an anderen "Typen" rausgelassen als die von denen ich gerade rede). Wobei die anderen auch Hinrichtungen durchführten, allerdings rede ich jetzt gerade nur von gezielten Morden und Vergewaltigungen an Zivilisten wie Frauen und Kinder und sowas war ganz sicher nicht die typische "Waffe" der Tito-Partisanen, zumindest von der Mehrheit nicht.

Vielleicht sollten wir das Thema auf diesen Thread verschieben
Jugoslawien (Seite 37)


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13.02.2017 um 13:36
@Venom


Meiner Meinung nach hat Tito teilweise bewusst den Nationalismus geschürt.....so zB. in der “Teilrepublik Mazedonien“....Tito förderte einen “mazedonischen Patriotismus“, er “erfand“ eine Ethnie, die es in dem Sinne gar nicht gab. Aus Bulgaren, wurden nach dem zweiten Weltkrieg “Mazedonier“, Tito förderte die künstliche Identität einer “mazedonischen Identität“, die bulgarische Sprache wurde zB. zur “mazedonischen Sprache“ unbenannt. Die Menschen im Süden von Jugoslawien, welche bulgarisch sprachen, die sollten sich bloß nicht als das ansehen was sie sind, nämlich Bulgaren.

Das “mazedonische Selbstbild“ in der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien, geht auf Tito zurück, und birgt Sprengstoff innerhalb dieses kleinen Staates, weil sich nur die slawischen Einwohner dieses Staates als “Mazedonier“ betrachten, was historisch gesehen auch noch total absurd ist, und die albanische Bevölkerung wird aus dieser Identität ausgeschlossen.....wobei die Albaner dort, einsehen dass die “mazedonische Identität“ eine künstliche Identität ist.


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Venom ehemaliges Mitglied

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13.02.2017 um 13:39
@SouthBalkan
Das halte ich für einen Quatsch. Man kann dann diese "künstliche Identität" auch auf die Serben, Kroaten, Bosnier, Albaner, Griechen, etc. übertragen. Das war eher etwas womit sich die Nationalisten bedienten, also das mit der künstlichen Identität. Und vor allem die Albaner die Großalbanien anstreben kommen gerne mit dieser Rhetorik, durfte ich öfter im Netz und vor allem sozialen Netzwerken beobachten.


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Erneute Unruhen in Südserbien/Kosovo und Metohien

13.02.2017 um 14:03
@Venom

Zur Identität eines Volkes gehört oft, aber nicht zwingend , die Sprache.

Es war Tito, der nach dem zweiten Weltkrieg, die “mazedonische Identität“ förderte, und zB. die bulgarische Sprache zur “mazedonischen Sprache“ in FYROM umdeklarierte.

Seine Intention dahinter war klar, er wollte keine bulgarische Minderheit in Jugoslawien haben.

Bulgaren sprechen bulgarisch.
Griechen sprechen griechisch.
“Mazedonier“ sprechen bulgarisch, welche sich auch noch auf die Geschichte der antiken Makedonen berufen, welche gar nichts mit den Slawen gemeinsam haben, da es damals gar keine Slawen auf dem Balkan gab.

Und wieder zum Topic :
http://serbiennachrichten.com/dodik-ruft-serbische-parteien-auf-die-institutionen-bosnien-und-herzegowinas-zu-verlassen/

http://serbiennachrichten.com/kann-pristina-eine-armee-bilden/

Die serbischen Bevölkerungen in Bosnien Herzegowina und im Kosovo, sehen sich benachteiligt. Wäre eine Loslösung der Republika Serpska aus dem Staat Bosnien Herzegowina, und eine Loslösung des Nordkosovos vom Rest des Kosovo, nicht eine sinnvolle Idee ?

Ein gemeinsames Projekt Jugoslawien wird es nie wieder geben, das ist utopisch, auch wenn es dir nicht gefällt.


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13.02.2017 um 14:04
@Venom
Zitat von VenomVenom schrieb:In Srebrenica?
Nein, dort spielte der eigene Nationalismus und der Hass die größte Rolle.
Vor allem in Kroatien spielte der Antifaschismus die tragende Rolle, wie auf der anderen Seite der Hass gegen die Serben, das schenkte sich nicht sehr viel.
Zitat von VenomVenom schrieb: Und vor allem die Albaner die Großalbanien anstreben
Jeden Kosovo-Albaner, den ich gefragt hatte diesbezüglich hatte sich gegen eine Vereinigung mit Albanien ausgesprochen. Keine Ahnung wo dieses Großalbanien herrührt...vermute mal eher in den Köpfen einiger Politiker.


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13.02.2017 um 14:10
@canales

Die meisten Kosovo Albaner , die ich kenne, sprechen sich offen für ein Großalbanien aus, bei den Albanern aus Albanien sieht es etwas anders aus.
Albaner aus Nordalbanien und Südalbanien unterscheiden sich in dieser Hinsicht anscheinend gravierend. Albaner aus dem Norden Albaniens scheinen meiner Meinung nach nationalistischer zu seien, wie die Landsleute im Süden.


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13.02.2017 um 14:23
@SouthBalkan

Also die Flüchtlinge aus den 90ern waren alle gegen einen Zusammenschluss mit Albanien...ein eigener Staat, ja aber ohne die Albaner aus dem Süden.
Und der Begriff "Großalbanien" scheint mir eher aus einer bestimmten Ecke zu kommen um Politik zu machen.
Im Kosovo selbst wird diese Idee grad mal von einer Partei vertreten, die knapp über 10% der Stimmen im Parlament hat.


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