@Tripane"Ist schlimm genug, dass dadurch der Halodri geradezu zum Verprassen ermutigt wird."
"Arm ist für mich auch jemand, der durch Vernunft und Fleiß sein Leben meistert, dabei 45 Stunden und nicht selten mehr pro Woche (brutto mit Anfahrt, etc.) für Arbeit aufwendet, und dann von seinem Bruttolohn insgesamt 40%-70% (bis er wieder Ware auf dem Tisch hat) ans Umverteilungssystem abgeliefert hat, nur weil eine Horde leistungsschwacher Systemverächter den Kragen nicht voll bekommt, immer größer wird, und gleichzeitig auch die wahre Ursache dafür ist, warum bei vereinzelt wirklich Armen tatsächlich immer weniger ankommt."
GG Artikel 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
GG Artikel 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
Mir passt Dein herablassender Ton nicht. Im übrigen ist das was Du die ganze Zeit über die sogenannte Umverteilungsindustrie erzählst, ziemlicher Unsinn und nicht anderes als das sinnentleerte Nachgeplappere dumpfer Bild-Zeitungs/RTL/FDP/CSU/CDU/SPD-Parolen.
Außderdem finde ich, dass man Argumente mit Quellen und Zahlen belegen sollte.
Ich wohne im Gegensatz zu Dir schon in einer Gegend für Superreiche und ich verstehe es absolut nicht, weshalb Du diejenigen Leuten, die Dir das Fell über die Ohren ziehen auch noch verteidigst. Damit haben sie auf jeden Fall das geschafft, was seit Längerem hier auf der Agenda steht.
Erklär mir doch mal, wie es möglich war, dass vor ca. 25 Jahren ein Mann, der eine Arbeit hatte, für die er nicht studiert haben musste mit seinem Lohn und harter, ehrlicher Arbeit (ich nehme mal an, dass sind genau Deine Ideale oder ist das alles nur Heuchelei) ein Haus bauen, und zwei Kinder ernähren konnte, wenn seine Frau halbtags arbeiten ging. Sag mir doch, weshalb das heute absolut nicht mehr drin ist.
Du nimmst nur die negativen, menschenverachtenden, auf Andere herabschauende Seiten, lässt wirklich bescheidene Strukturen wie die Zeitarbeitsindustrie dabei völlig außen vor und argumentierst emotional, nicht sachlich.
Ich geb Dir einen Tipp, weshalb die Dinge heute so sind, wie sie sind.
Die Sozialleistungs-Quote im Wandel der Zeit:
1960 1970 1980 1990 2000 2007
DM DM DM DM DM €
Ausgaben: 63,7 169,2 449,9 673,8 1.262,8 706,9
Sozialleistungs-Quote in % 21,1 25,1 30,6 27,8 31,9 29,9
Wikipedia: SozialleistungsquoteIn absoluten Zahlen geben wir heute zwar eine Menge Geld für Sozialleistungen aus, aber der prozentuale Anteil am Bruttoinlandsprodukt ist niedriger als 1980. Hier hat sich also nicht viel geändert.
Die Staatsverschuldung hat sich mehr als verdoppelt in dieser Zeit:
https://www.google.de/publicdata/explore?ds=ds22a34krhq5p_&ctype=l&strail=false&bcs=d&nselm=h&met_y=gd_pc_gdp&scale_y=lin&ind_y=false&rdim=country_group&idim=country:de&ifdim=country_group&tstart=789865200000&tend=1294786800000&hl=de&dl=de&ind=false&q=staatsverschuldungOh, eine Steigerung von ca. 66 auf 82% seit der Lehmann-Pleite. Sind das jetzt meine persönlichen Schulden? Ich denke schon, da der Staat Schulden zurückzahlen muss und kein Geld mehr bleibt für sinnvolle Dinge wie Forschung, Infrastruktur, sozialen Ausgleich und Entwicklung. Siehst Du das anders?
Von der Inflation möchte ich überhaupt nicht reden. Die heutigen Verlierer dieser Entwicklung sind nur indirekt verantwortlich an der Staatsverschuldung. Da an der Preis-Lohn-Spirale auch nicht so sehr gedreht wurde, sind sie als "normale" Arbeitnehmer auch nicht wirklich mitschuldig an der Inflation.
http://www.eu-info.de/deutsche-europapolitik/umfragen-statistiken-deutschland/reallohn/ (Archiv-Version vom 31.01.2013)Trotzdem haben wir heute eine kleine Gruppe von Leuten in diesem Land, die in den letzten 20 Jahren ihr Vermögen vervielfacht haben. Durch harte Arbeit oder warum ist dies so? Denen dürfen wir also nichts wegnehmen, weil das Neid wäre (siehe dumme FDP-Ichlings-Statements)? Leichtungsschwach sind diese Leute nicht. Zumindest nicht, was ihre Klappe, ihre Manipulationsfähigkeit und ihre Heimtücke betrifft.
Systemverächter sind sie auf jeden Fall. Zumindest des Systems, dass ich noch aus meiner Jugend kenne und das zweifelsfrei für die Allgemeinheit das Bessere war. Wenn wir diesen Leuten ihr Geld wieder abnehmen ist das in meinen Augen nur gerecht.