Armut ist politisch gewollt
10.01.2013 um 17:16@xia
Und je mehr ich mit Leuten deiner Orientierung (hinsichtlich Politik, Gesellschaft und Unrechtsbewußtsein) rede, umso mehr fühle ich mich da bestätigt.
Was ich aber ablehne, ist eine Art Grundrecht, bedinglos anderen auf der Tasche zu liegen, wie du es hier forderst. In dem Moment, wo einer glaubt, ein anderer habe ihm gegenüber eine "Schuld", muß er belegen können, wieso er das meint. Das halte ich für ein Grundprinzip jedes Zusammenlebens.
xia schrieb:Also wenn ich dich Richtig verstehe möchtest du zum einen das der Bedürftige sich nicht nur Nackt macht wie es jetzt schon der Fall ist ,nein du stellst ihn einfach gleich noch unter Generalverdacht das er gar-nicht willens ist aus eigener kraft wieder aus der Armut zu kommen habe ich das so Richtig verstanden?Die Frage ist doch eher, ob du es richtig verstehen willst. Unter "Generalverdacht" stehen wir alle, immer und überall, mehr oder weniger. Das geht von der Verkehrskontrolle bis zur Steuerprüfung Also bitte schmeiß nicht so beliebig mit diesen Modewörtern rum. Da wo ein Potenzial zum Betrug bzw. Gesetzeverstoß gewittert wird, da kann/muß kontrolliert werden. Und kaum etwas wirkt auf viele Menschen verlockender, als die schnelle Aneignung von Geld.
Und je mehr ich mit Leuten deiner Orientierung (hinsichtlich Politik, Gesellschaft und Unrechtsbewußtsein) rede, umso mehr fühle ich mich da bestätigt.
xia schrieb:...Außerdem forderst du gleich noch mit das jeder der Unverschuldet in diese lage geraden ist -erstmal einen niedrigeren Lebensstandart erreichen muss um als Bedürftig zu gelten ist doch so Richtig das meintest du doch falls nicht Entschuldige ich mich jetzt gleich bei dir dafür.Entschuldige dich nicht dafür, denn genau so meine ich es. Ist schlimm genug, dass dadurch der Halodri geradezu zum Verprassen ermutigt wird. Aber das zeigt umso mehr wie kritisch diese ganze Umverteilung ist.
xia schrieb:...Nein Ungerechtigkeiten entstehen nicht weil es bedürftige gibt nein sie entstehen weil Menschen der Meinung sind,sie Arbeiten nicht also haben sie auch nicht das Recht auf Eigentum sprich Privatvermögen.Ich bin hier nicht diejenige, die unentwegt arbeitenden oder besitzenden Menschen in die Tasche greifen will. Also bitte mal auf dem Teppich bleiben. (Ich lehne übrigens auch keine Steuersenkungen ab, natürlich auch nicht für mittlere und untere Einkommen ).
Was ich aber ablehne, ist eine Art Grundrecht, bedinglos anderen auf der Tasche zu liegen, wie du es hier forderst. In dem Moment, wo einer glaubt, ein anderer habe ihm gegenüber eine "Schuld", muß er belegen können, wieso er das meint. Das halte ich für ein Grundprinzip jedes Zusammenlebens.