@Tripane Sehe ich anders, in den USA jammern die Wohlhabenderen auch über die vermeintliche entitlement mentality der Bevölkerung, also darüber, dass Leute ihre vom Gesetz vorgesehenen Rechte auch tatsächlich in Anspruch nehmen möchten.
Verglichen mit Deutschland ist aber Geld in den USA noch viel wichtiger, weshalb praktisch alle davon träumen, reich zu werden. Deshalb kann man es sich, zumindest öffentlich, nicht leisten, gegen die Reichen zu wettern, denn man lebt ja in der Illusion, vielleicht selbst einmal dazu zu gehören. Diese Idee am Leben zu halten, ist ein wichtiges Werkzeug für US-Politiker.
Interessanterweise üben Schwarze viel mehr Kritik am Zustand der US-Gesellschaft, vermutlich weil sie genau wissen, dass sie wohl nie reich sein werden. Deshalb wählen sie fast durch die Bank Demokraten, weil die für ein umfangreicheres Sozialsystem stehen. Immerhin ist man als Schwarzer viel stärker von Armut bedroht.