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Armut ist politisch gewollt

1.430 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Armut, Arbeitslos ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 10:55
Zitat von HeppyHeppy schrieb:Fakt ist jedenfalls das man mit ehrlicher Arbeit nicht mehr reich wird.
Was für eine dumme Stammtischaussage, denn sie impliziert dass alle, die mit Arbeit (und es gibt viele Arten der Arbeit) (relativ) reich wurden oder werden, nur unehrlich oder illegal tätig sind


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def ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 11:11
@GehirnAkrobat

Das ist doch mittlerweile gängige Meinung:

Arm = Ehrlich; besser situiert = kriminell

Verbitterung und Neid...


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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 11:20
@def

Vor allem auch die Frage was denn überhaupt reich ist.
Ich nehme da mal, in Anlehnung an die Definition der relativen Armut, die Definition: Reich ist, wer 40% über dem Durchschnittseinkommen liegt.
Also sind sehr viele scheinbar durch die Neidhammel als kriminell abgestempelt worden


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def ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 11:25
@GehirnAkrobat

Wir leben in einem der reichsten Länder... selbst der Ärmste bei uns ist reicher, als ein Reicher anderswo. Langsam habe ich den Eindruck, man zählt schon zu den Armen, wenn man sich nicht immer alles leisten kann was man grad so will... naja, das ist hier ein Kampf gegen Windmühlen und sowieso alle vom "System" allein gelassen... komischerweise haben sie alle ein Dach überm Kopf, was zu essen und sogar PC + Internet... ziemlich arm...


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Rozencrantz82 Diskussionsleiter
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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 12:14
@RuleHenderson ich habe ein Abschluss in Schule sowie Beruf Umschulung steht mir ab Februar zu und von diesem Recht mache ich Gebrauch


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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 14:38
@Heppy
Zitat von HeppyHeppy schrieb:Fakt ist jedenfalls das man mit ehrlicher Arbeit nicht mehr reich wird.
Nach meiner Erfahrung, ist die Wahrscheinlichkeit mit ehrlicher Arbeit reich zu werden, größer als die, es mit illegalen Mitteln zu werden. Zumindest wenn man den konstruktiven Teil der Bevölkerung, der nicht den ganzen Tag damit zubringt, das System stürzen zu wollen, mit einbezieht.
Wenn es um sehr großen Reichtum geht, oder darum, nicht nur reich zu werden, sondern es zu bleiben(!) steht es für die "ehrliche" Arbeit sogar noch besser.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 15:22
Ich würde sagen, dass ehrliche Arbeit Reichtum zwar nicht völlig ausschließt, aber doch sehr unwahrscheinlich macht. Meiner Erfahrung nach sind die Mitglieder der Mittelschicht unter dem Strich mit Abstand die anständigsten Leute, aber sie gehören wie der Name schon sagt zur Mittelschicht, nicht zu den Reichen. Meine Eltern sind ein typisches Beispiel: Sie haben beide ihr ganzes Leben lang geschuftet, aber von Reichtum keine Spur (unabhängig davon, ob sie reich sein wollten oder nicht. Leute, die mit beiden Beinen im Leben stehen und Kinder haben, haben ja wirklich andere Sorgen als reich zu werden). Das Einkommen hat für ein anständiges Leben gereicht, mehr aber auch nicht. Und so geht es den meisten Leuten, die ehrliche Arbeit verrichten. An sich finde ich auch gar nichts schlimm daran, denn wie gesagt halte ich Reichtum ja nicht einmal für ein Ziel. Soll nur sagen, dass ich keinen Zusammenhang zwischen ehrlicher Arbeit und Reichtum sehe. Dieser alte Tellerwäschermythos wird zwar gerne von gewissen Kreisen am Leben gehalten, aber in Wirklichkeit ist er extrem unrealistisch. Selbst in Amerika dämmert es den Leuten allmählich ...

Gerade wenn es darum geht, reich zu BLEIBEN, ist es mit der Ehre nicht weit her. Aktien- und Zinsgewinne etc. sind zwar legal, aber ehrlich sicher nicht. In ehrlich steckt ja das Wort Ehre ...


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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 15:41
Klar, wenn du dir alles so "hindefinierst" wie du es gerade brauchst, kann das Leben ein Jammertal sein, DEIN Jammertal, und das darf es auch bleiben. Da gefällt mir aber die Sichtweise von "Gehirnakrobat"
Zitat von GehirnAkrobatGehirnAkrobat schrieb: Ich nehme da mal, in Anlehnung an die Definition der relativen Armut, die Definition: Reich ist, wer 40% über dem Durchschnittseinkommen liegt.
besser, und finde sie auch redlicher. Schon sieht es ganz anders aus.


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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 15:41
.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 15:43
Welche Definition von Reichtum verwenden wir denn nun? Kenne zwar den aktuellen Wert nicht, aber es gibt glaube ich sehr wohl eine offizielle Definition von 'reich', zumindest für Deutschland.


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def ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 15:45
@yoyo

DEfinieren wir doch erstmal Armut und schauen was bisherige Argumente im Thread eigentlich verloren haben:

Armut bezeichnet primär den Mangel[1] an lebenswichtigen Gütern (beispielsweise Nahrung, Obdach, Kleidung), im weiteren und übertragenen (metaphorischen) Sinn allgemein einen Mangel.

Also, inwieweit trifft all dies auf die BRD zu?


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 15:46
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/glossar/armut.html


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def ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 16:06
@yoyo

Also sprechen wir nicht von Armut sondern von relativer Armut? Na dann ist das schon was anderes. Im Vergleich zu einem Bill Gates ist auch ein Josef Ackermann relativ arm. ;)


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 16:15
Das ist ganz interessant zu lesen, sind allerdings vier Seiten:
http://www.focus.de/finanzen/news/tid-9378/reichtum-eine-klasse-fuer-sich_aid_264532.html

Zwei interessante Zitate daraus:

"Daniel Vasella, Chef des Schweizer Pharmariesen Novartis (Salär 2007: neun Millionen Euro), bekannte vor einigen Jahren in seltener Offenheit: „Es ist merkwürdig, je mehr ich verdiene, desto wichtiger wird mir, wie viel ich verdiene. Genau in dem Moment, in dem ich mir über Geld keine Gedanken mehr machen musste, fing ich an, mir ständig Gedanken darüber zu machen.“ Mammon wurde zur Obsession...."

"Die Reichen, vor allem in Übersee, fühlen sich auch aus einem ganz anderen Grund verfolgt. London vor zwei Wochen: Abendessen mit dem Blackstone-Chef Stephen Schwarzman (Vermögen: 6,5 Milliarden Dollar) im vornehmen Privatclub „Annabelles“. Das Gespräch mit dem Finanzinvestor kreist vor allem um eines: „den enormen gesellschaftlichen Druck“, wie Schwarzman sagt, als amerikanischer Multimilliardär Gutes zu tun. In den USA gilt: Reichtum verpflichtet. Industrielle wie Andrew Carnegie („Der Mann, der reich stirbt, stirbt in Schande“) machten es zur gesellschaftlichen Norm, übermäßigen persönlichen Erfolg mit anderen zu teilen...."


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 16:17
@def

Ja, lasset uns spenden für Ackermann :D


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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 16:26
In den USA steht dem moralischen Anspruch, dass Reichtum verpflichten müsse, auch eine höhere Moral der Nehmenden gegenüber, die Reichtum und Erfolg als etwas Positives sehen, und die sich nicht zu schade sind, denen gegenüber Anerkennung zu zollen, die etwa geben.
Hierzulande aber sieht man Abkassieren durch bedingungslose Umverteilung in weiten Kreisen als sein "gutes Recht" und als Lebensweg an, der auch möglichst bequem und dauerhaft durch den Staat gesichert zu werden hat. Gleichzeitig beschwert man sich über "soziale Kälte".


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def ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 16:36
@Tripane

Das stimmt, hierzulande hat mir noch keiner Gedankt das ich ihn "mitfinanziere"...


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 16:44
@Tripane

Sehe ich anders, in den USA jammern die Wohlhabenderen auch über die vermeintliche entitlement mentality der Bevölkerung, also darüber, dass Leute ihre vom Gesetz vorgesehenen Rechte auch tatsächlich in Anspruch nehmen möchten.
Verglichen mit Deutschland ist aber Geld in den USA noch viel wichtiger, weshalb praktisch alle davon träumen, reich zu werden. Deshalb kann man es sich, zumindest öffentlich, nicht leisten, gegen die Reichen zu wettern, denn man lebt ja in der Illusion, vielleicht selbst einmal dazu zu gehören. Diese Idee am Leben zu halten, ist ein wichtiges Werkzeug für US-Politiker.
Interessanterweise üben Schwarze viel mehr Kritik am Zustand der US-Gesellschaft, vermutlich weil sie genau wissen, dass sie wohl nie reich sein werden. Deshalb wählen sie fast durch die Bank Demokraten, weil die für ein umfangreicheres Sozialsystem stehen. Immerhin ist man als Schwarzer viel stärker von Armut bedroht.


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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 16:44
Da Armut hier ja mit der relativen Armut fast gleichgesetzt wird, sollten wir für Reichtum auch die gleiche hier verwendete Definition nehmen.
Also nehmen wir die Maßstäbe:
Arm= weniger als 60% des durchschnittlichen Einkommen
Reich= mehr als 40% über dem durchschnittlichen Einkommen


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Armut ist politisch gewollt

03.01.2013 um 16:48
Ist nicht sehr sinnvoll, denn es besteht keine Symmetrie um das Durchschnittseinkommen herum. Nach oben hin ist die Reichtumsskala ungleich länger, fast grenzenlos im Grunde.


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