Ein Auszug aus dem Wikipediaartikel "Soziale Ungleichheit"
EinkommensverteilungNiedrigste und höchste Einkommen in Deutschland gehen seit den 1990er Jahren auseinander, die Ungleichheit nimmt zu. Zugleich schrumpft die Mittelschicht. Während das (Jahres-)Durchschnittseinkommen laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in den 1990ern weitgehend konstant blieb (bzw. von 2002 bis 2005 sogar real um 4,8 % zurückging) stieg es bei
den oberen 10 % um 6 %,
den oberen 0,01 % um 17 %,
den wohlhabendsten 650 Deutschen um 35 % und
den 65 Reichsten um 53 % auf 48 Millionen €.
Viele Beschäftigte haben ein so niedriges Einkommen, dass sie zusätzlich zum Einkommen Hartz IV-Leistungen (Arbeitslosengeld II) erhalten („Arm trotz Arbeit“). Im Jahre 2006 waren dies 1,09 Mio. Beschäftigte, wovon 38,5 % vollzeitbeschäftigt, 14,1 % teilzeitbeschäftigt und 47,4 % geringfügig beschäftigt waren. Viele von ihnen arbeiten im so genannten Niedriglohnsektor (zum Beispiel als Frisöre, Erntehelfer, Gebäudereiniger), wo Stundenlöhne zwischen 3 € und 6 € gezahlt werden. Insgesamt arbeiteten im Jahre 2006 5,5 Mio. Beschäftigte für einen Stundenlohn unter 7,50 €. Im Jahre 2004 waren es noch 4,6 Mio. Beschäftigte (Steigerung um 20 %). 1,9 Mio. Beschäftigte arbeiteten 2006 sogar für einen Stundenlohn unter 5 €. Etwa 75 % aller Einwohner in Deutschland über 18 Jahre haben ein monatliches Nettoeinkommen von weniger als 2.000 €.
Wikipedia: Soziale Ungleichheit@Fedaykin Fedaykin schrieb:Wenn ich mir manche Arme Anschaue, dann ist da ne Menge selbstverschulden mit drin, weil es über Generation so bleibt.
1,09 Mio. Aufstocker und 5,5 Mio. Beschäftigte, die für einen Stundenlohn unter 7,50 € arbeiten. Diese armen, faulen Säcke. 5,5 Mio. Idioten, die ihre "Armut" selbst verschuldet haben. Na hätten die mal besser weniger RTL geschaut...
Fedaykin schrieb:Die Eigentliche Frage wäre, ist Chancengleichheit bzw zugriff auf Chancengleichheit gewährleistet?
Jo, Chancengleichheit. Gib ALLEN Menschen die gleichen Chancen - und stell dir vor, ALLE Menschen würden diese Chancen nutzen. 40.000 Millionen potenzielle Arbeiter - alle mit einem Studium. Wer steht nun am Band und schraubt die Produkte zusammen und wer putzt die Toiletten?
dasewige schrieb:wir hatten mal einen dicken mittelstand, der ist mittlerweile abgespeckt worden und wir kurz über lang völlig verschwunden sein.
Fedaykin schrieb:ist ne Frage der Sicht. Leider gab es eine Generation die im Außergewöhnlichen Wohlstand lebte, und das es nicht immer nach oben geht ist nunmal eine einfache Erkenntnis der Geschichte und Ökonomie. Schon gar nicht wenn immer mehr Mitspieler kommen.
Leider gab es eine Generation, die im
außergewöhnlichen Wohlstand lebte. Halbwegs vernünftige Lebensbedingungen und eine halbwegs vernünftige Lebensqualität bezeichnest du als außergewöhnlichen Wohlstand. Man - unsere Ansprüche an ein vernünftiges Leben sinken immer weiter. So weit ist es schon gekommen.
"Arbeit muss sich nicht unbedingt lohnen", hat mal ein Politiker im Fersehen gesagt. Leider weiß ich heute nicht mehr, wer das war. Na was denn sonst? Ich arbeite, damit ich arbeit habe? Ja so ein Depp...
RoterSturm schrieb:Meinst du die Marxsche Interpretation oder die geschönte vom Klassenfeind?
Fedaykin schrieb:ich merke du weißt nicht wovon du redest. Tja das Kapital zu zitieren oder verstehen ist zweierlei.
Dann erklärs uns doch bitte, wenn du schon so schlau daherredest. Lass uns nicht dumm sterben.
Fedaykin schrieb:Weil du es nicht erklären kannst.
weil es eben "Den" Kapitalismus als System nicht gibt.
Von Marx seiner falschen vorstellung des Menschenbildes mal abgesehen.
Aber das Kapital ist halt nicht wirklich nützlich wenn man heutige Wirtschaftsproblem angehen möchte.
Wie ist das Problem denn zu lösen?
Und zum Schluss:
Die Art und Weise, wie du,
@Fedaykin, deine Beiträge hier raushaust und dich gegenüber deinen Mitmenschen in diesem Thread verhältst, ist zum kotzen. An Arroganz kaum zu übertreffen.