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20-Stunden-Woche für alle

424 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Umwelt, Niko Peach ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

20-Stunden-Woche für alle

03.01.2013 um 19:30
@WüC

Erwischt. Ich hätte es anders ausdrücken müssen :D


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20-Stunden-Woche für alle

03.01.2013 um 19:37
@Gwyddion
Ach lass mal stecken. Ich finde immer eine Suppe im Haar :P:


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20-Stunden-Woche für alle

03.01.2013 um 20:10
Hier mal ein aktueller Bericht aus der ---> taz
http://www.taz.de/Alternatives-Arbeitssystem/!108355/


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20-Stunden-Woche für alle

03.01.2013 um 20:24
Bergmanns 20-Stunden Modell, welches er wegen einer Krise und drohender Massenentlassung bei GM entwickelte, wurde ja auch dort kurz eingeführt aber scheiterte dann grandios.
Grundlage seines Denkens sind dabei die Zeilsetzung von Eigeninitiative und Selbstständigkeit (in der Versorgung). Das bedeutete bei ihm 6 Monate lohnabhängig arbeiten und 6 Monate sich frei irgendwie versorgen und dass ohne dabei an der Titte des Staates zu hängen. Und alleine wegen der dann fehlenden und allernährenden Staatstitte würde es hier schon scheitern, wo man sich doch so sehr an die Daueralimentierung gewöhnt hat


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20-Stunden-Woche für alle

03.01.2013 um 20:31
Dieser Vorschlag in dem Artikel ist doch vollkommener, absoluter Humbug. Wie immer, nennen die Verfechter derartiger Thesen immer nur ein, zwei funktionierende Beispiele, um der Argumentation vermeintliche Glaubwürdigkeit und Umsetzungsfähigkeit zu attestieren. Was ist so besonderes daran Gemüse im eigenen Ort anzubauen? Und wieso kommt man zur Schlussfolgerung, die Menschen würden glücklicher werden, weil sie nur noch das machen würden, was sie wirklich wollen? Ach ja? Und wenn jeder nur noch Gemüsebauer sein will? Dann möchte ich sehen, wie eine Gesellschaft von mehreren Millionen Menschen innerhalb eines Ballungsraums organisiert sein soll. Straßenbau? Instandhaltung? Kanalisation? Müll? Beleuchtung? Öffentliche Gebäude? Etc. etc. etc.

Diese Träumer leben in einem Elfenbeinturm und denken sich ihre Gesellschaft immer nur auf der grünen Wiese. Aber blickt euch mal um. Schaut eure Städte an. Das sind über Jahrhunderte gewachsene Strukturen mit Historie. Sowohl gesellschaftlich, als auch technologisch. Wenn ein Unternehmen eine Fabrik auf der grünen Wiese baut, kann es diese nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenchaft und Technik bauen. Wenn aber eine bestehende Fabrik modernisiert werden sollen, gibt es Unwegbarkeiten, die nicht zu lösen sind. Da kann man vielleicht einen Teilprozess verschlanken, aber andere Prozesse sind über Jahrzehnte so gewachsen, dass ein radikaler Austausch mehr Schaden als Nutzen stiften würde.

Der reale IST Zustand der Gesellschaft, Infrastruktur und Wirtschaft wird bei derartigen Utopien immer und immer wieder ausgeblendet. Er muss aber im Gedankenmodell berücksichtigt werden, da sonst keinerlei Umsetzbarkeit garantiert ist. Denn wir können Gesellschaften nicht am Reißbrett entwerfen und wir können auch nicht mal eben alles platt machen und von Null anfangen. Außerdem: Warum wird angenommen, dass Menschen 20 Stunden die Woche arbeiten wollen?


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20-Stunden-Woche für alle

09.01.2013 um 05:12
Auf Seite 3 schrieb ich, ohne das Zitat unten vorher zu kennen:
Wenn ich mir so anschaue in was für einem Unrechtssystem wir leben wo in jedem Produkt, teilweise Zinsanteile von über 50% drinne Stecken und anderes Unrecht, dann stimmt es dass für viele nicht mal eine 40 std Woch ausreicht, um einigermaßen Gut über die Runden zu kommen.

Ergo, da die Menschen nicht akpieren wollen oder können, wie Ungerecht das System ist, sollte wir die 50 std Woche einführen denn irgendjamnnd muss ja den ganzen Zins abbezahlen.

Hätten wir ein gerechtes Wirtschafts und Geldsystem hätte man mit einer 20 std Woche schon vollkommen rund um ausgesorgt.
dann bin ich heute auf dieses Zitat gestoßen:


"Man könnte rein theoretisch mit einer 20-Stunden-Woche seinen Lebensstandard, den man heute hat, decken, wenn man nicht eben auch noch ein Drittel der Zeit für die Zinsen arbeiten müsste."
Helmut Creutz


Und:

"Die Wenigen, die das System verstehen, werden so sehr an seinen Profiten interessiert oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, mental unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne zu mutmaßen, dass das System ihren Interessen feindlich ist."
Gebrüder Rothschild


Da ein Großteil , bzw. die absolute Mehrheit der Menschen nicht kapieren oder kapieren wollen, dass der Zins ein großes Verbrechen ist, dass das Geldsystem das wir haben ein großes Verbrechen ist, wenn nicht sogar das größte Verbrechen schlecht hin, finde ich es mehr als Gerecht, dass diese Menschen die Hälfte oder 1/3 der Arbeitszeit und das qausie lebenlang (denn man arbeite ja fast sein Lebenlang) für Zinseerträge von Verbrechern aufwenden/leisten müssen, ohne dass sie es merken.

Und dank der Massenmedien die in bestimmten Händen liegen, dank, der Schule, dank der Erziehung usw.. wird auch ein großteil darüber nicht so leicht informiert werden.

Und da die große Mehrheit wie gesagt es nicht kapieren (wollen), was für ein Betrugsystem vor sich läuft, plädierte ich auf Seite 4:
Warum 20 std Woche ? besser wären wenn wir eine 50 std Woche hätten, den selbst die 40 Std reichen kaum aus um gut zu leben und für viele um über die Runden zu kommen.
Denn die Ursache des Problems, erkennt kaum einer, statt dessen wollen viele Menschen lieber die Symtombe bekämpfen, also bin ich für die 50 std Woche incl. 1-2 Nebenjobs. sollte die 50 std Woche mal nicht ausreichen könne wir ja weiter hoch schrauben, den Ursache und Verstand scheinen heutzutage unbeliebete Wörter zu sein und seltener zu sein denn je.

Und hier noch was zum Nachdenken:



"Während die Ausgaben für die sozial Schwachen gekürzt werden, führt das heutige Zinssystem zu einem exponentiellen Wachstum der Geldvermögen und Schulden - und damit auch zu einem entsprechendem Anwachsen der Zinslasten, durch die Wirtschaft und Gesellschaft unter immer größeren Leistungsdruck geraten. Weder die Schulden an sich, noch die Arbeitslosigkeit sind das Kernproblem, sie sind nur Folgen eines ungerechten Systems."
Vladimir Svitak



"99 Prozent der Menschen sehen das Geldproblem nicht. Die Wissenschaft sieht es nicht, die Ökonomie sieht es nicht, sie erklärt es sogar als "nicht existent". Solange wir aber die Geldwirtschaft nicht als Problem erkennen, ist keine wirkliche ökologische Wende möglich."
Prof. Hans-Christoph Binswanger"


"Die Geschichte zeigt, das die Geldwechsler jede Form von Missbrauch, Intrigen, Täuschung und gewaltsame Hilfsmittel die möglich ist verwendet haben um die Kontrolle über Regierungen zu gewährleisten, durch die Kontrolle des Geldes und dessen Anleihen."
James Madison

Wenn man die Kontrolle über die Nahrungsmittel hat, hat man die Kontrolle über das Volk. Hat man die Kontrolle über das Erdöl, so hat man die Kontrolle über die Nationen. Wenn man Kontrolle über das Geld hat, kontrolliert man die Welt."
Henry Kissinger

"Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht."
Mayer Amschel Rothschild

"Das einzige Ziel dieser Finanziers ist Weltkontrolle durch die Schaffung von unauslöschlichen Schulden."
Henry Ford



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20-Stunden-Woche für alle

09.01.2013 um 05:22
Zins, Zinseszins, Geldschöpfung aus dem Nichts (Fiat Money), durch nichts gedeckt, mittlerweile 97% Giralgeld nur noch 3% Bargeld, Exponentialfunktion...

Geld = Schuld
Bank = Gewinner
Volk = Verlierer

Das Geldsystem zu verstehen, bedeutet gleichzeitig auch die größten Probleme in unserer heutigen Welt besser zu verstehen.

Probleme wie Krieg, Armut, Finanzkrise, Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, Energieprobleme, Wachstumszwang, Steuererhöhungen, Ausbeutung von Menschen und Tieren usw. haben vor allem eine Ursache...

Wir müssen dringend versuchen ein neues System zu schaffen und uns von dem alten Schuldgeldsystem, dass unterm Strich nur den Zentralbanken (wenigen Familien) dient zu befreien...

Lösungsansätze gibt es schon genügend...

Also Informiert euch über die Alternativen und setzt euch dafür ein.

Quelle: YT


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20-Stunden-Woche für alle

09.01.2013 um 07:32
@nurunalanur
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Da ein Großteil , bzw. die absolute Mehrheit der Menschen nicht kapieren oder kapieren wollen, dass der Zins ein großes Verbrechen ist,
Dann will ich mal fragen: Wenn du die Wahl hast zwischen einem handgefertigten Teller ohne Zinsanteile zu einem Preis von 10 Euro und einem maschinell hergestellten Teller mit 30 oder 50% Zinsanteil zu einem Preis von 5 Euro - welchen Teller würdest du kaufen?

Zäld


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 00:36
um zum Thema zurückzukommen:

Nach dem Studieren dieser Diskussion bin ich zu dem Schluss gekommen, dass wenn es mit einer kleinen "Kolchose" anfangen würde und im Laufe der Zeit zu mehr Anhängern kommen würde, wir in einem totalitären Staat aufgehen würden.

Das Paech 50% der Autobahnen "dichtmachen" würde, lässt darauf schliessen, das er auch bereit ist auf KFZ-Steuern zu verzichten; wahrscheinlich setzt der dafür Pferdesteuern an, wie es Rheinland-Pfalz jetzt umsetzen will.

In solch einer totalitären Welt möchte ich nicht leben. Ich bin auf dem "grünen" Lande aufgewachsen und das gibt es keine 20 Stunden-Woche für die Bauern und die Tiere und Hosen habe ich während meiner 40Std-Woche in der Großstadt geflickt, damit sie länger haltbar ist.

Leider ist das Landleben und diese grüne Idylle nicht so romantisch, wie die diese neunmalklugen
Menschen es vorbeten.

Mir kommt die ganze Diskussion ein bisschen so vor, als wenn uns jemand eine Hutterer-Leben schmackhaft machen will. (Ironie off) Wir wissen alle was daraus geworden ist.


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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 10:40
@Bauli
Verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz wie du den Bezug von Paech zu einem totalitärem System herstellst.
Worauf begründet sich das?

Seine vorgeschlagenen Autobahnschließungen hängen wohl mit seiner Tätigkeit beim post fossil institut http://www.peakoil.de/ zusammen und den hieraus resultierenden Erkenntnissen (/Theorien), denn mit einem Besteuerungsproblem.

Paechs Ideen (wie auch die das zwischenzeitlich erwähnten Bergmann) stehen eigentlich für das genaue Gegenteil des sog Totalitarismus.


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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 11:19
@WüC

Woher wollen die den Steuern nehmen, wenn nicht die Abermilliarden aus KFZ-Steuer und Sprit, die die Autobahnen bevölkern?

Was geht einem Menschen durch den Kopf, der Staatseigentum (AB`s ) schliessen will? Das alleine ist sschon Totalirismus.

Ein 20 Stunden-Wochenarbeitszeit-System kann nur dann funktionieren, wenn es Systeme im gleichen nationalen Staat hat, die diese Theorie unterstützen und finanzieren. Ob sich aber Finanzierer finden lassen lasse ich mal dahin gestellt.

Das er hierzu eine Ideolgie das auf verbreitet hat in einem industriealisiertem System ist schon Hahnebüchen.

Wie stellt er sich die 20 Stunden-Arbeit eines Landwirtes vor, sollen wieder Knechte und Mägde für ein Appel und und ein Ei arbeiten ohne Krankenbehandlung, auf einem Strohbett schlafen? Ist das der Fortschritt in die Zukunft? Dann müssten ja auch die Krankheitskosten auf 20 Stunden-Teilzeit beschränkt werden. Leistungsstatistiken liegen ja vor, bei "Vollzeitkranken", oder werden diese mit Placebos behandelt, weil die nicht mehr ihre Krankenkassenleistungen bezahlen können, wie es heute schon der Fall ist, bei einer 20 Stunden-Woche?

Anderenfalls hätten wir den Feudalismus.

Wie lange soll man arbeiten, - bis man 80 Jahre alt ist? denn irgendwo wird die bisherige Lebensleistung als Grundlage dienen. Hat nicht Wolfgang Clement auch dafür eingestanden, dass wir bis 80 Jahre arbeiten müssen/ sollten?

Ne, ne, diese ganze grüne Ideologie hängt mir zum Halse raus. Hat der Paech schon mal richtig körperlich gearbeitet, um zu wissen, das die menschliche Arbeitskraft auch mal müde wird?
Keiner von den Grünen, die das ähnlich propagieren, hat schon mal körperlich schwer arbeiten müssen, das sind alles nur Theoretiker.


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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 11:26
@Bauli

Ich bin für 50 std Woche, denn die 40 std reichen ja noch kaum aus um gut über die Runden zu kommen. Außerdem sollte das Rentenalter angehoben werden sagen wir ersteinmal auf so 70 Jahre, aber 71, oder 72 wären besser. So bekommt der Staat mehr Geld und kann besser die Schulden zurückzahlen.

ich hoffe du verstehst was ich meine.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 11:35
@nurunalanur

..und dann noch das embedded System der Globalisierung. Ich sehe uns schon heute in der dritten Welt.

Gar-nicht auszudenken. Irgendwann macht dann ein Land Jagd auf uns, weil wir Angriffsfläche bieten und verscheucht uns von unseren " Reservaten", weil alle anderen Länder aufholen.

Das ist nur eine kranke Phantasie.


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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 12:11
Zitat von BauliBauli schrieb:Woher wollen die den Steuern nehmen, wenn nicht die Abermilliarden aus KFZ-Steuer und Sprit, die die Autobahnen bevölkern?
Mit der (irgendwann) vollends ausgeschöpften Ressource Erdöl wäre Spritsteuer ohnehin obsolet. Und mit der von Paech erhofften/prognostizierten Stärkung, resp Wachstum, der Regionalökonomie, wäre auch sehr viele (beinahe alle?) Autobahnkilometer obsolet.
Zitat von BauliBauli schrieb:Was geht einem Menschen durch den Kopf, der Staatseigentum (AB`s ) schliessen will? Das alleine ist sschon Totalirismus.
Sagt er doch recht deutlich was ihm im Kopf herumgeht. "Es sind Klimakiller, Lebensadern der Zerstörung." (Paech)
Und inwiefern ist das Totalitarismus? Dann wäre ja auch der Bau derselben schon Totalitarismus gewesen. Das ist Unsinn. Das kann ebensogut auf demokratischem Wege erfolgen.
____

Du solltest dich bei Paech nicht zu sehr mit Staatssystem beschäftigen, da hat er zwar auch eine eindeutige Färbung (und diese hat zwar einen Grünstich, ist letztlich aber keineswegs politisch grün). Sein Schwerpunkt liegt eindeutig auf den Wirtschaft und Arbeitssystemen.

Vereinfacht und übertrieben gesprochen.
Jeder für sich selbst (bzw in kleinen Gemeinschaften) - das hat mal gar nichts mit grüner Denke oder gar Totalitarismus zu tun, sondern ist im Grunde so ziemlich das exakte Gegenteil davon.

Das
Zitat von BauliBauli schrieb: 20 Stunden-Wochenarbeitszeit-System
ist keine Forderung von Paech, sondern ein Propnose, und mit dieser steht er ganz und gar nicht allein da (wurde hier ja schon erläutert).
Und das darf man sicher selbstverständlich auch nicht als Regelarbeitszeit für alle vorstellen. Selbstverständlich wird es immer Vollzeitler geben die froh sind nach der 50. Stundenwoche endlich mal die Gräten ausruhen zu dürfen - das ist vielmehr als durchschnittlicher Wochensatz aller Erwerbfähigen (nicht Erwerbstätigen!) zu verstehen.

Anders als der Scherzkeks Bergmann, der Zahllasten stets bei "den Anderen" erkennen will (wer auch immer das sein soll), sagt Paech dass jeder für sich in der Verantwortung stünde. Erwerbslose und Unterbeschäftigte müssten demnach durch deutlich mehr Eigenleistung ihren Lebensunterhalt bestreiten, staatliche Stütze wäre bei seiner These entweder gar nicht mehr möglich oder nur im geringsten Maße.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wie lange soll man arbeiten
So lange es notwendig ist.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ne, ne, diese ganze grüne Ideologie hängt mir zum Halse raus.
Nochmal: Das ist keine grüne Ideologie - zumindest nicht im politischem Sinne.


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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 12:40
@WüC

Bei aller Liebe, ich gebe Dir recht, das sind Klimakiller. Aber Du kannst doch nicht ernsthaft behaupten, dass Klimakiller hier schädlich sind, und in der angrenzenden BRD oder EU nicht?
Der Wind fragt auch nicht danach, in welcher Richtung er wehen muss.

Warum propagieren Paech und und Bergmann diese Ideologien nicht in China, den USA und Indien?
Warum findet der hier überhaupt Gehör?

Die Arbeitsplätze hier werden durch zuviele Auflagen reduziert in Länder wie z. Bsp. China hingegen nicht. Die Grünen wollten mit aller Kraft diese "Schmutzfinken" raus haben, obwohl die Unternehmen an ihren Maschinen entwickelt haben. Um diese Entwicklung und Forschung sind wir heute ärmer.

Das wir nach Kilometer-Entfernung die Autobahn bezahlen müssen, ist in anderen Ländern schon gang und gäbe. Da wird hier auch herkommen.

Wenn staatliche Stütze gar-nicht mehr möglich wäre, ich würde das grundsätzlich befürworten, aber nicht bei Personen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und zuwenig Lohn bekommen haben.
(Ich meine für die notwendigen Dinge).

Aber wenn es keine staatliche Stütze ( auch die Renten würden irgendwann im Laufe des Umrbuchs dazugehören) mehr geben wird, wird es hier nie gekannten Ausmasses Tumulte geben, dann fallen wir in den 30-jährigen Krieg zurück, wo jeder jedem alles abgenommen hat.

Denn jeder Mensch hat auch einen Selbsterhaltungtrieb und der wird mit schöner Regelmäßigkeit unterschätzt.


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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 12:45
Und wer keine Lust hat, die 20 Stunden zu arbeiten, sollte ein bedingungsloses Grundeinkommen von 2000 € beziehen. lol


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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 13:21
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:Aber Du kannst doch nicht ernsthaft behaupten, dass Klimakiller hier schädlich sind, und in der angrenzenden BRD oder EU nicht?
Hab ich das i'wo behauptet?
Zitat von BauliBauli schrieb:Warum propagieren Paech und und Bergmann diese Ideologien nicht in China, den USA und Indien?
Bergmann ist und "wirkt" in den Staaten, aber den kannst du getrotst vergessen, der ist ohnehin kein Ökonom und seine Ideen sind reinstes Wunschdenken ohne jegliche Grundlage.
Aber er hat einen coolen und i'wie beeindruckenden Lebenslauf http://www.neuearbeit-neuekultur.de/downloads/vita_bergmann.pdf (Archiv-Version vom 25.12.2005)
Paech ist zwar hier in D ist aber durch seine Tätigkeit bei attac und dem post fossil institut weltweit vernetzt, u.a. veröffentlicht er auch im franz Le Monde diplomatique.
Diese Ideen sind keineswegs rein deutscher Natur, die findest du überall auf der Welt (okay China weiß ich jetzt nicht, aber zumindest in den Industriestaaten gibt es schon sehr lange solche Anarcho-Ökonomie)
Zitat von BauliBauli schrieb:Warum findet der hier überhaupt Gehör?
Findet er das denn?
Unter Ökonomen findet er sicher deutlich mehr Gehör als in der breiten Bevölkerung. Dieses bild-Interview würde ich nicht zwingend als öffentliches Interesse und Gehör bezeichnen.
Zitat von BauliBauli schrieb:Die Arbeitsplätze hier werden durch zuviele Auflagen reduziert in Länder wie z. Bsp. China hingegen nicht
Das ist Politik. Hat kaum etwas mit Paech zu tun.
Ich mag hier nicht über Politik reden, da kommt mEn nichts bei raus. Nur ein winziger Einwand: Das verschwinden vieler Arbeitsplätze in östliche Länder hat keinesfalls nur mit grünen Auflagen zu tun. Bürokratisierung, Besteuerung, Lohnniveau...nicht zuletzt Subventionen. Das alles ist sicher nicht nur auf "grünen Mist" gewachsen.
Zitat von BauliBauli schrieb:Das wir nach Kilometer-Entfernung die Autobahn bezahlen müssen, ist in anderen Ländern schon gang und gäbe
Nun, das Hauptärgernis bzw Problem, der sinnlose LKW Verkehr, wurde mit Einführung der Maut nicht wirklich eingedämmt. Google mal nach Kilometerleistung des Jogurts (Uni Kassel glaub ich). Das leuchtet sogar einem Kleinkind ein, dass das -obwohl wirtschaftlich sicher effizient und somit betriebsökonomisch sinnvoll- einem ökologischen Supergau gleichkommt.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wenn staatliche Stütze gar-nicht mehr möglich wäre, ich würde das grundsätzlich befürworten, aber nicht bei Personen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und zuwenig Lohn bekommen haben.
Auch bei diesen Personen kann das durchaus geschehen. Wo kein Geld mehr ist kann keine Stütze mehr gezahlt werden. Die Probleme wären aber noch deutlich dramatischer als nur "das bisschen Stütze". Was ist denn mit medizinischer Versorgung? Kein Geld = keine Versorgung. Bildung würde unerschwinglicher Luxus uswusf.
Zitat von BauliBauli schrieb:Aber wenn es keine staatliche Stütze (auch die Renten würden irgendwann im Laufe des Umrbuchs dazugehören) mehr geben wird, wird es hier nie gekannten Ausmasses Tumulte geben, dann fallen wir in den 30-jährigen Krieg zurück, wo jeder jedem alles abgenommen hat.
Zweifelsohne. Siehe Griechenland.
Und genau aus diesem Grund sind Leute wie Paech gar nicht so unwichtig. Seine äusserst unpopulären und sehr unbequemen Thesen sind aus wissenschaftlicher Sicht spannend und auch wichtiges Arbeitsfeld.
Ob man ihn deshalb unbedingt in der bild bringen muss sei mal dahingestellt - anderseits: grad egal was darin steht und was nicht.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 15:49
@WüC

Ich bin auch weit davon entfernt, dass a l l e s auf grünem Mist gewachsen ist.
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:Zweifelsohne. Siehe Griechenland.
Und genau aus diesem Grund sind Leute wie Paech gar nicht so unwichtig. Seine äusserst unpopulären und sehr unbequemen Thesen sind aus wissenschaftlicher Sicht spannend und auch wichtiges Arbeitsfeld.
Ich frage mich manchmal auch, ob wir schon auf dem besten Wege dahin sind. Wenn man den Verfalls des Euro´s in den letzten 10 Jahren betrachtet. Wir bezahlen immer mehr Geld für immer weniger Besitz und Sachleistungen.

Du sagstest, es bringt nicht´s über Politik zu reden. Im Endeffekt hast Du recht, weil wir immer weniger Einwirkungen auf die Rahmenbedingnungen haben. Aber das hier ist auch Politik.


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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 16:16
@Bauli
Naja, irgendwie sind wir sicher schon längst auf dem Weg dahin, ansonsten würde Paech im wissenschaftlichen peer review Prozedere schon längst falsifiziert und sein Zeugs wäre einfach für "die Tonne".
Zumindest seine Ausgangsdatenlage, aus der er dann seine Prognose ableitet und einen Trend extrapoliert, muss auf empirischen Daten fußen - sonst wären wir nicht mehr im Bereich der Wissenschaften sondern in der Kirche.
Ob das dann aber so kommt wie Paech prognostiziert, oder womöglich Rifkins Modell eher zutrifft (was wohl deutlich wahrscheinlicher ist), oder es aber womöglich letztlich ganz anders kommt, weil mal wieder ein AKW in die Luft fliegt oder unkalkulierbaren Einflüsse "alles verändern", werden wir erst rückblickend wissen.
Zukunftsorakeln kann man von einem Ökonomen aber auch nicht verlangen - die haben idR keine Kristallkugel. Daher sollte sich Paech vlt auch mit seinen Forderungen auch etwas zurückhalten. Er hat nämlich ebenso viel einzufordern wie du oder ich, andererseits kann man ihm das auch nicht untersagen. So what. Grad egal.
Zitat von BauliBauli schrieb:Du sagstest, es bringt nicht´s über Politik zu reden.
Ich meinte hier brächte das nichts. Da prallen regelmäßig Unwetterfronten aufeinander. Austausch und Diskussion kommen da seltenst zustande und das hier ist ja ein völlig unpolitsches Thema (Nebenbei. Dieser Thread ist komplett falsch angesiedelt, der hat in dieser Rubrik gar nichts verloren. Volkswirtschaft ist Wissenschaft und keine Politik)


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20-Stunden-Woche für alle

12.01.2013 um 17:05
@WüC

Ich halte von solchen "Heilpredigern" oder "Warnern", nenne es wie Du willst, auch nicht viel.

Tatsache ist, dass wir Mehrarbeit aufgehalst bekommen und das bei angeblich funktionierenden Gewerkschaften. ( Naja, war ja garade erst wieder ein Beispiel mit Luxusreisen in den Medien - Thyssen-Krupp)

Die Realität lehrt uns anderes. Aber solche Menschen würden sich bei einer 20-Stunden-Woche am ehesten verabschieden, weil sie ausser Gelaber nicht´s bringen. Bei eine 20 Stunden-Woche hätten wir Vollzeitbeschäftigung auf ganz armen Niveau.

Dann müssten Mietpreise vereinheitlicht werden usw. Irgendwann würden Essensmarken ausgegeben werden


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