USA - Freund oder Feind Europas?

Turboboost schrieb:Unter solchen Voraussetzungen sollte -meines Erachtens nach- über eine weitere NATO-Mitgliedschaft nachgedacht werden.

Nun, das steht glaube ich nicht zur Debatte. Seit den multiplen Wirtschaftskrisen krebsen ja alle irgendwie verunsichert durch die Gegend.

@Chefheizer

Ein Land, welches mehr als einen Krieg für seine Interessen inszeniert hat, muss sich nicht wundern wenn es auch mal einen Angriff erleiden musste. Dies gibt ihm aber noch lange nicht das Recht, so tief in staatliche Angelegenheiten anderer Länder einzugreifen und sich über alle internationalen Vereinbarungen hinwegzusetzen.
Da wundert sich noch einer über einen wachsenden Antiamerikanismus.

Es regt mich gerade so unwahrscheinlich auf dass diesem Penner Obama auch noch der Friedensnobelpreis verliehen wurde

Diese Entscheidung werde ich auch nie verstehen, war damals schon vielen unverständlich.

Turboboost schrieb:Ein Land, welches mehr als einen Krieg für seine Interessen inszeniert hat, muss sich nicht wundern wenn es auch mal einen Angriff erleiden musste. Dies gibt ihm aber noch lange nicht das Recht, so tief in staatliche Angelegenheiten anderer Länder einzugreifen und sich über alle internationalen Vereinbarungen hinwegzusetzen.

Nun, wie tief die Eingriffe wirklich sind kann man ja nur erahnen und wird es wohl auch niemals ganz erfahren. Das diese Eingriffe aber stattfinden ist ein Affront - eigentlich sollte man ja schon denken das USA und EU partnerschaftlich arrangiert sind und da gibt es normalerweise auch nix auszuhorchen.

In der derzeitigen politischen Konstellation sehe ich das alles auch nicht als besonders schlimm an, doch was wenn sich mal etwas ändert bzw. eine ganz andere Strömung die USA ergreift? Dann könnte es sogar gefährlich werden.

@Chefheizer

Seien wir doch ehrlich, vorrangig geht es um Wirtschaftsspionage (wie schon bei Echelon) und darum sich auch politische Vorteile zu verschaffen und hat nichts mit einer Terrorprävention zu tun.

Die USA isolieren sich zusehends selbst und entwickeln sich nicht erst seit der illegalen Entführung und Folterung anderer Staatsbürger zu einem Staat, den ich eigentlich zu meiden weiß.

Turboboost schrieb:Seien wir doch ehrlich, vorrangig geht es um Wirtschaftsspionage (wie schon bei Echelon) und darum sich auch politische Vorteile zu verschaffen und hat nichts mit einer Terrorprävention zu tun.

Die USA isolieren sich zusehends selbst und entwickeln sich nicht erst seit der illegalen Entführung und Folterung anderer Staatsbürger zu einem Staat, den ich eigentlich zu meiden weiß.

Andererseits ist es doch erstaunlich wie die Diskussion derzeit geführt wird. Da trällert einer ein paar vorgebliche Insiderinformationen und plötzlich kommen beinahe stündlich Neuigkeiten über weitere Abhöraktionen die gelaufen sein sollen. Wenn das alles so geheim ist - wie loyal sind dann noch die Leute die den ganzen Kram bedienen müssen?

@Chefheizer

Man sollte allerdings Loyalität nicht mit Kadavergehorsam gleichsetzen!
Auch viele Menschen in den USA sehen ihrer eigenen Zukunft mit Ängsten entgegen und das nicht, weil sie Angst vor irgendwelchen Terroristen haben.

Turboboost schrieb:Auch viele Menschen in den USA sehen ihrer eigenen Zukunft mit Ängsten entgegen und das nicht, weil sie Angst vor irgendwelchen Terroristen haben.

Na klar, ich würde mir auch Sorgen machen - die US Bürger mussten in den letzten 15 Jahren vermutlich mehr Freiheiten aufgeben als wir EU Leute.

Ach ja, Terrorismus. Sicherlich nach wie vor eine sehr ernste Gefahr, wobei der Trend eindeutig zu Bürgerkriegen und sozialen Unruhen hingeht. Sind schon schwierige Zeiten weltweit, man darf das nicht unterschätzen.

@Chefheizer

Man sollte nie vergessen dass der größte "Terrorist" für den Bürger schon immer der Staat war. Alle Rechte die wir haben, mussten dem Staat mühsam abgerungen und erkämpft werden. Sukzessive holt sich der Staat in Amerika diese bedrohende Stellung wieder.
Und als geradezu abgeschnittener Kontinent ist die USA einer geradezu lächerlichen Bedrohung unterworfen. Dies kann niemals die Rechtfertigung für all das Vorgehen sein

Als Antwort auf die Brüskierung müsste Deutschland Snowden eigentlich Asyl anbieten. Eine Auslieferung dürfte rechtlich nicht möglich sein, da ihm Folter und Tod droht.

@Turboboost
Hm, das spannt den Bogen für mich etwas zu weit.
Ich find es wie gesagt viel interessanter, das immer mehr dieser angeblich so geheimen Informationen an die Öffentlichkeit gelangen. Muss sich natürlich entwickeln, aber ist schonmal viel besser als wenn es gar nicht rauskommt.
Vielleicht werden in Zukunft keine Sprengköpfe mehr abgerüstet sondern Serverfarmen...

@Chefheizer

Für den Anfang würde es mir reichen die 57.000 US-Soldaten aus dem Land zu komplementieren

@Turboboost
Und was soll das dann bringen bis auf noch mehr Misstrauen?

@Chefheizer

Weil wir keine Soldaten in unserem Land benötigen, dessen Entsendeland uns bespitzelt und belauscht.

Chefheizer schrieb: bis auf noch mehr Misstrauen?

Noch mehr als die totale Bespitzelung ist nicht möglich!
Das totale Misstrauen ging nicht von uns aus

@Turboboost
Eine Lösung ist es trotzdem nicht.

@Chefheizer

Die Beibehaltung des Status quo ist es auch nicht

Direkt ,,Feind" nicht.

Ich würde eher sagen, dass die USA im Verhältnis gerne der große Boss wären und Europa der ruhige, verlässliche Freund/Angestellte.

@Chefheizer

Wir sind keine Freunde der USA

"Heute sind Dutzende von Bundesministerien und Bundesbehörden sowie Regierungen der Bundesstaaten und Kommunalverwaltungen für die innere Sicherheit verantwortlich. Wir müssen diese Anstrengungen auf höchster Ebene koordinieren. Deshalb kündige ich heute die Schaffung einer Einrichtung auf Kabinettsebene an, die mir gegenüber direkt verantwortlich ist - das Amt für Innere Sicherheit.

Diese Maßnahmen sind sehr wichtig. Aber der einzige Weg, Terrorismus als Bedrohung unserer Lebensweise zu bekämpfen ist, ihn zu stoppen, zu vernichten und auszumerzen, wo immer er entsteht.

An diesen Anstrengungen werden viele beteiligt sein, von FBI-Agenten über die Nachrichtendienste bis hin zu den Reservisten, die wir einberufen haben."

Seitdem kennen die Vereinigten Staaten von Amerika keine
"Freunde" mehr.

http://usa.usembassy.de/etexts/docs/ga1-092001d.htm

und das dies wirklich so ist, haben sie nun mehr als offensichtlich gezeigt. Also sollten wir entsprechend handeln