"Der Direktor der Großen Moschee, Dalil Boubakeur, kommt dieser Aufforderung am Freitag nach. Seine Stimme dringt laut durch die offenen Tore auf die Rue Georges Desplas. Für den Fall, dass irgendjemand trotzdem nicht genug hört, verteilen Helfer auf der Straße Handzettel. "Liebe Brüder und Schwestern, Assalamu Aleykoum", heißt es darauf, "es ist eine schwere Stunde für unsere Gemeinschaft." Man habe voll und ganz Teil an der Trauer, die das ganze Land erfasst habe. Die Große Moschee predige unermüdlich den Frieden, die Toleranz, die Brüderlichkeit und den Respekt für die Gesetze der Gemeinschaft.
Als das Freitagsgebet vorbei ist, strömen die Gläubigen auf die Straße. Eine Frau hält ein Schild, auf dem "Je suis Charlie" steht - die gängige Solidaritätsbekundung für die Opfer des Attentats. Darunter steht noch ein weiterer Satz: "Je suis Musulmane"- "Ich bin Muslimin". Immer wieder reckt die Frau ihr Schild in die Luft."
http://www.sueddeutsche.de/panorama/freitagsgebet-in-paris-terror-der-muslime-doppelt-trifft-1.229824220.41 Uhr: Frankreichs Präsident Francois Hollande hat sich am Abend mit einer Rede an sein Volk gewandt. Dabei sagte er: "Die Menschen, die diese Taten verübt haben, haben nichts mit dem Islam zu tun". Die beste Waffe die Frankreich nun habe, sei Einigkeit, denn dies seien nicht die letzten Gefahren gewesen, die das Land bedrohen. Die Geiselnahme auf den koscheren Supermarkt in Paris bezeichnete er als "antisemitisch". In seiner Rede bestätigte Hollande auch, dass vier Menschen bei der Erstürmung des Ladens gestorben seien.
http://www.focus.de/politik/ausland/live-ticker-paris-al-kaida-und-is-attentaeter-wurden-von-terror-organisationen-beauftragt_id_4394364.html"20.00 Uhr: Die drei Attentäter von Paris haben sich nach einem Bericht des französischen Fernsehsenders BFMTV bei ihren Taten eng abgestimmt. Der Sender strahlte am Freitagabend Originaltöne von Telefongesprächen aus, die er vor den Zugriffen der Polizei mit den Terroristen geführt hatte. In einem Gespräch sagt Amedy Coulibaly (32), der in einem jüdischen Supermarkt Geiseln in seiner Gewalt hatte, er habe sich mit den Brüdern Chérif und Saïd Kouachi abgesprochen. Die beiden sollten das Satireblatt «Charlie Hebdo» angreifen, und er wollte Polizisten ins Visier nehmen. Er behauptete, er habe Instruktionen der Terrormiliz Islamischer Staat bekommen. Chérif Kouachi sagte im Telefongespräch, er sei von Al-Kaida im Jemen missioniert worden. Finanziert worden sei er von Anwar al-Awlaki."
http://www.nzz.ch/international/europa/geiselnahme-nach-schiesserei-bei-paris-1.18457750Ein Schlag gegen Medienfreiheit, gegen Juden, schlägt Wellen , macht Angst, schürt nochmehr die Islamhetze an,
traurig