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Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
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Sarrazin, Multikulti, Neukölln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
18.09.2012 um 17:12Merlina schrieb:Das ist mittlerweile leider normal geworden. Damit kann man seine Gesinnung so schön ausleben.Das hat doch mit Gesinnung nichts zutun. Sicherlich ist es nicht das einzige Problem, aber das Thema einfach unter den Teppich zu kehren kann doch auch nicht die Lösung sein oder?
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18.09.2012 um 17:12Wollt ihr wissen, was Neukölln ist?
Das ist Neukölln! :D
https://www.youtube.com/watch?v=_kMe8xCY5ac
Der "beste" Rap, den ich jemals gehört habe. :D
ACHTUNG! Nur anschauen, wenn man die Gefährlichkeit der Darsteller aushält.
Das ist Neukölln! :D
Der "beste" Rap, den ich jemals gehört habe. :D
ACHTUNG! Nur anschauen, wenn man die Gefährlichkeit der Darsteller aushält.
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18.09.2012 um 17:14@Fidaii
:D
Am besten finde ich bei 1:27 den dicken der einfach nur hin und her wippt. :D
Danke für dieses Stück Musikgeschichte.
:D
Am besten finde ich bei 1:27 den dicken der einfach nur hin und her wippt. :D
Danke für dieses Stück Musikgeschichte.
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18.09.2012 um 17:23Die Textstelle bei 0:54 finde ich am besten:
"Guck, die Jungs an der Ecke. Sie tun nicht auf hart, denn sie sind es auch."
:D
"Guck, die Jungs an der Ecke. Sie tun nicht auf hart, denn sie sind es auch."
:D
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18.09.2012 um 18:01zaeld schrieb:Also genau das, was ich oben versuchte zu erklären, und was bei Sarrazin offensichtlich auch nicht verstanden wird: Die Türken/Araber/Immigranten, die hier herkommen, sind eher bildungsfern.und vor allem haben wir als Staat sie auch die erste 20 Jahre Bildungsfern gehalten.
jimmycanuck schrieb:Das hat doch mit Gesinnung nichts zutun. Sicherlich ist es nicht das einzige Problem, aber das Thema einfach unter den Teppich zu kehren kann doch auch nicht die Lösung sein oder?Die Problemtik liegt aber nicht an der Migration, sondern an deren sozialem Status.
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
18.09.2012 um 18:09Ich mag diese superharten Ghettogangsterkids, die alle schon mit 12 drei Menschen erschossen, gedealt und 10 Freunde beim Straßenkampf verloren haben...
Man sollte eine Art Schüleraustausch mit der MS13 oder den Bloods und Crips organisieren.
Das macht den kleinen, in Deutschland geborenen Gangstern sicherlich Spaß :)
Man sollte eine Art Schüleraustausch mit der MS13 oder den Bloods und Crips organisieren.
Das macht den kleinen, in Deutschland geborenen Gangstern sicherlich Spaß :)
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18.09.2012 um 18:13naja, das Video ist albern und der Rap ist textlich schwach mit einem Scheissflow. Dennoch sollten wir uns fragen wieso diese Kids dieses "Gangstertum" so glorifizieren - vielleicht liegt es daran, das sie sehen das Ihre Eltern, bzw Großeltern trotz harter Arbeit in den Fabriken der Nation doch niemals Wohlstand erreicht haben, geschweige denn den Ausweg aus den Brennpunktvierteln - somit ist es für viele einfach der einzig mögliche Weg um an das zu kommen was auch der Rest der hier Eingeborenen so glorifiziert - Geld und damit sozialer Aufstieg.
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
18.09.2012 um 18:22@cejar
Vielleicht hast Du recht. Ich bezweifel allerdings, dass die aus dem Video jemals Geld mit ihrem Rap verdienen werden, eher zahlen sie noch drauf. :)
Ausserdem glaube ich, dass sie dieses "Gangstertum" in erster Linie so glorifizieren, weil das aus Amerika rübergeschwappt ist und stark auf die deutsche Hip-Hop-Szene abgefärbt hat. Im Endeffekt eifern solche Leute wie aus dem Video nur ihren Götzen und Idolen nach. Es gilt in deren Umfeld eben als cool, ein "harter Gangsta" und ein "wahrer Thug" zu sein, selbst wenn man aus der sozialen Mittelschicht kommt. Und Bushido rappt sogar als Millionär noch vom harten Ghetto.
Vielleicht hast Du recht. Ich bezweifel allerdings, dass die aus dem Video jemals Geld mit ihrem Rap verdienen werden, eher zahlen sie noch drauf. :)
Ausserdem glaube ich, dass sie dieses "Gangstertum" in erster Linie so glorifizieren, weil das aus Amerika rübergeschwappt ist und stark auf die deutsche Hip-Hop-Szene abgefärbt hat. Im Endeffekt eifern solche Leute wie aus dem Video nur ihren Götzen und Idolen nach. Es gilt in deren Umfeld eben als cool, ein "harter Gangsta" und ein "wahrer Thug" zu sein, selbst wenn man aus der sozialen Mittelschicht kommt. Und Bushido rappt sogar als Millionär noch vom harten Ghetto.
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
18.09.2012 um 18:23klar, das ist unbestritten ein wesentlicher Hauptpunkt des Raps. Wobei die meine Worte genauso für die Brennpunkte in Amerika gelten könnten, und damit sicherlich wieder Gültigkeit erlangen :)
Chiliast
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Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
18.09.2012 um 18:55@cejar
Ich finde es auch völlig unangebracht Parallelen beispielsweise zu den Slums in Brasilien zu ziehen, wo bettelarme Menschen auf engstem Raum in erbärmlichen Zuständen leben. Was haben diese Menschen mit den Einwandererfamilien in Neukölln gemeinsam? Die Ursachen der Slumbildung (Favelas) in Brasilien gehen bis zur Sklavenbefreiung zurück und stehen in absolut keiner Relation zu hasserfüllten Möchtegern-Ghetto-Kiddis in Berlin-Neukölln! Du würdest die Motivation arbeitsloser rechtsextremer Straftäter auch nie mit "sozialen Ursachen"erklären. Warum tust du dann hier?
cejar schrieb:Ich wunder mich immer noch wieso jeder Mist in Problembezirken immer auf Migration geschoben wird.Was gibt es daran nicht zu verstehen? Dass in einem Problembezirk wie Neukölln eine Vielzahl von Problemen zusammenkommt bestreitet doch niemand. Aber jede Problematik nur auf soziale Unterschiede zurückzuführen halte ich für grob fahrlässig. Insbesondere wenn die Motive der Gewalt über ökonomische Interessen (z.B. "abziehen") hinausgehen. Wie sonst kann man sich denn erklären, dass der zitierte Kommissar sich in seiner Laufbahn an keinen einzigen Fall erinnern kann, dass ein Migrant eine Frau mit Kopftuch ausgeraubt hat? Wie sonst erklärt man Deutschenfeindlichkeit an den Schulen, wo deutsche Kinder nur aufgrund ihrer Herkunft gemobbt und geschlagen werden? Warum gelten nur Deutsche als "leichte Opfer"?
Es gab auch vor 30-40 Jahren Bezirke, die einfach ziemlich übel waren, ohne Migranten - denn in jedem Bezirk, in dem Armut, ein Mangel an Bildung und Perspektivlosigkeit herrscht wird zwangsläufig "übel".
Oder wie erklärt Ihr euch brasiliansche Favelas? Zu viele Moslems da? Oder in Mexico? Oder Kolumbien? Los Angeles? Hmmm, Gewalt und Verrohisierung braucht tatsächlich Migration, es wird immer deutlicher...
Ich finde es auch völlig unangebracht Parallelen beispielsweise zu den Slums in Brasilien zu ziehen, wo bettelarme Menschen auf engstem Raum in erbärmlichen Zuständen leben. Was haben diese Menschen mit den Einwandererfamilien in Neukölln gemeinsam? Die Ursachen der Slumbildung (Favelas) in Brasilien gehen bis zur Sklavenbefreiung zurück und stehen in absolut keiner Relation zu hasserfüllten Möchtegern-Ghetto-Kiddis in Berlin-Neukölln! Du würdest die Motivation arbeitsloser rechtsextremer Straftäter auch nie mit "sozialen Ursachen"erklären. Warum tust du dann hier?
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
18.09.2012 um 19:30@Chiliast
wir haben vor 30-40 Jahren in unsere damaligen Wohlfühlgesellschaft Leute gebraucht, die unsere Drecksarbeit machen sollten. Wir hatten nicht nur Vollbeschäftigung, sondern wir hatten mehr Arbeit als Arbeitnehmer. Selbst ein ungelernter Arbeiter hatte es kaum noch nötig bei der Müllabfuhr, in Stahlwerken, oder sonstwo, wo es dreckig, hart, gefährlich ist - bei schlechter Bezahlung.
Wir haben uns billige Arbeitskräfte aus dem Ausland geholt, die diese Arbeiten für uns verrichten. Wir haben diese Leute jedoch nicht freundlich in unserer Mitte mit dem selbem Zugang zum Wohlstandskuchen wie Einheimische aufgenommen, sondern haben Sie isoliert, schlecht bezahlt - immer im Vergleich zu hiesigen Standards - natürlich war der Verdienst um Längen besser als in Ihren Heimtdörfern/Städten - jedoch lebten sie hier. Nach einigen Jahren wollten Sie natürlich auch Ihre Familien um sich haben, wer würde dies nicht wollen und holten Sie nach. Auch hier gab es kein "willkommen, super das Ihr da seid, wir brauchen euch ja schliesslich" - sondern hier wurden die Leute in die Viertel verfrachtet, in dem die Einheimischen schon lange nicht mehr leben wollten.
Nun war es so, das wir von Anfang an gefordert haben, diese Leute, die wir dringen gebeten haben, doch bei Ihnen alle Zelte abzubrechen und unbedingt zu uns zu kommen um unsere Drecksarbeit zu machen, sollen sich assimilieren, sich integrieren - ansonsten haben wir diese an den Rand der Gesellschaft geschoben, in Trabantenstädte mit 100000 Einwohner auf 2 Quadratkilometer, ohne Kultureinrichtungen, graue Plattenbauten, hauptsache billig. Sie lebten mittlerweile seit Jahren hier, durften jedoch nicht wählen, nicht mitbestimmen, haben jedoch uns so viel abgenommen. Sie waren aber immer noch Gäste, ich glaube "Gastarbeiter" hiessen Sie bis in die 90er.
Nach der Wiedervereinigung lief alles nicht so wie geplant. Keine blühenden Landschaften, im Osten alles marode, ein riesieges Heer an unnutzbaren Arbeistkräften, die "Gastarbeiter" wurden nicht mehr gebraucht, im Gegnteil, sie nahmen uns sogar die Arbeitsplätze weg - egal welche Verdienste sie sich erworben haben.
Und obwohl unsere Versprechungen wie "je mehr du arbeitest, desto weiter kommst Du nach vorne - trotz mieser Bezahlung und Ausgrenzung" blieben die "Gastarbeiter" - weil sich Ihr Lebensmittelpunkt seit 20 Jahren in Deutschland befand, weil hier Ihre Kinder geboren sind, weil hier Ihre Freunde sind, weil Sie sdich an das Leben hier gewöhnt haben, weil weil weil...
Nun sehen die Kinder und Enkelkinder dieser "Gastarbeiter" wie wir Sie lange Zeit behandelt haben, wie wenig wir Sie in unsere Gesellschaft integriert haben, weil wir Jahrzehnte dachten, es sind Gäste und die würden irgendwann alle wieder abhauen und dabei vergaßen, das es Menschen wie wir sind - und wir wundern uns das diese Kinder und Enkelkinder so sind wie sie heute sind? Und Du willst mir wernsthaft erklären, das es keine sozuilae Ursachen hat?
Wo waren dennj die Problematiken vor 30 Jaqhren mit den Gastarbeitern? Waren das keine Moslems? Haben Sie uns damals gehasst?
Ihr macht es euch so einfach und wundert euch, das man dann die aktuelle Migrationsdebatte, bei der wir Deutschen uns alle die Hände in Unschuld waschen einfach wiederlich findet. Wir versuchen in den letzten 10 Jahren endlich das aufzuholen was vor 30-40 Jahren versäumt haben, nämlich Menschen, die iwr brauchten mit dem Respekt und der Wärme die Sie verdient hatten zu begegnen.
wir haben vor 30-40 Jahren in unsere damaligen Wohlfühlgesellschaft Leute gebraucht, die unsere Drecksarbeit machen sollten. Wir hatten nicht nur Vollbeschäftigung, sondern wir hatten mehr Arbeit als Arbeitnehmer. Selbst ein ungelernter Arbeiter hatte es kaum noch nötig bei der Müllabfuhr, in Stahlwerken, oder sonstwo, wo es dreckig, hart, gefährlich ist - bei schlechter Bezahlung.
Wir haben uns billige Arbeitskräfte aus dem Ausland geholt, die diese Arbeiten für uns verrichten. Wir haben diese Leute jedoch nicht freundlich in unserer Mitte mit dem selbem Zugang zum Wohlstandskuchen wie Einheimische aufgenommen, sondern haben Sie isoliert, schlecht bezahlt - immer im Vergleich zu hiesigen Standards - natürlich war der Verdienst um Längen besser als in Ihren Heimtdörfern/Städten - jedoch lebten sie hier. Nach einigen Jahren wollten Sie natürlich auch Ihre Familien um sich haben, wer würde dies nicht wollen und holten Sie nach. Auch hier gab es kein "willkommen, super das Ihr da seid, wir brauchen euch ja schliesslich" - sondern hier wurden die Leute in die Viertel verfrachtet, in dem die Einheimischen schon lange nicht mehr leben wollten.
Nun war es so, das wir von Anfang an gefordert haben, diese Leute, die wir dringen gebeten haben, doch bei Ihnen alle Zelte abzubrechen und unbedingt zu uns zu kommen um unsere Drecksarbeit zu machen, sollen sich assimilieren, sich integrieren - ansonsten haben wir diese an den Rand der Gesellschaft geschoben, in Trabantenstädte mit 100000 Einwohner auf 2 Quadratkilometer, ohne Kultureinrichtungen, graue Plattenbauten, hauptsache billig. Sie lebten mittlerweile seit Jahren hier, durften jedoch nicht wählen, nicht mitbestimmen, haben jedoch uns so viel abgenommen. Sie waren aber immer noch Gäste, ich glaube "Gastarbeiter" hiessen Sie bis in die 90er.
Nach der Wiedervereinigung lief alles nicht so wie geplant. Keine blühenden Landschaften, im Osten alles marode, ein riesieges Heer an unnutzbaren Arbeistkräften, die "Gastarbeiter" wurden nicht mehr gebraucht, im Gegnteil, sie nahmen uns sogar die Arbeitsplätze weg - egal welche Verdienste sie sich erworben haben.
Und obwohl unsere Versprechungen wie "je mehr du arbeitest, desto weiter kommst Du nach vorne - trotz mieser Bezahlung und Ausgrenzung" blieben die "Gastarbeiter" - weil sich Ihr Lebensmittelpunkt seit 20 Jahren in Deutschland befand, weil hier Ihre Kinder geboren sind, weil hier Ihre Freunde sind, weil Sie sdich an das Leben hier gewöhnt haben, weil weil weil...
Nun sehen die Kinder und Enkelkinder dieser "Gastarbeiter" wie wir Sie lange Zeit behandelt haben, wie wenig wir Sie in unsere Gesellschaft integriert haben, weil wir Jahrzehnte dachten, es sind Gäste und die würden irgendwann alle wieder abhauen und dabei vergaßen, das es Menschen wie wir sind - und wir wundern uns das diese Kinder und Enkelkinder so sind wie sie heute sind? Und Du willst mir wernsthaft erklären, das es keine sozuilae Ursachen hat?
Wo waren dennj die Problematiken vor 30 Jaqhren mit den Gastarbeitern? Waren das keine Moslems? Haben Sie uns damals gehasst?
Ihr macht es euch so einfach und wundert euch, das man dann die aktuelle Migrationsdebatte, bei der wir Deutschen uns alle die Hände in Unschuld waschen einfach wiederlich findet. Wir versuchen in den letzten 10 Jahren endlich das aufzuholen was vor 30-40 Jahren versäumt haben, nämlich Menschen, die iwr brauchten mit dem Respekt und der Wärme die Sie verdient hatten zu begegnen.
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
18.09.2012 um 19:46jimmycanuck schrieb: Das hat doch mit Gesinnung nichts zutun. Sicherlich ist es nicht das einzige Problem, aber das Thema einfach unter den Teppich zu kehren kann doch auch nicht die Lösung sein oder?Es geht nicht immer, aber oft genug um die Gesinnung.
Niemand will etwas unter den Teppich kehren.
Es geht mir darum, dass so manch einer auf den fahrenden Zug aufspringt, der direkt nach rechts abbiegt. Wenn du verstehst. ;)
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
19.09.2012 um 11:56@cejar
Genau, absolut richtig was du schreibst. "Humankapital" waren die "fremden". Nichts mehr und nicht weniger. Ihre Angelegenheiten, die "Ausländerpolitik" oder der Rahmen des "Gastarbeitermodells" war in den 70er Jahren beim Bundesarbeitsministerium angesiedelt. Kohl wurde ja nie müde zu betonen, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, dass Integration deswegen nicht stattfinden muss. Stattdessen setzte man auf die Rückkehrförderung in die Heimat und blieb bei der Vorstellung, dass Deutschland eine deutsch-homogene Nation bleiben würde. Zu Beginn der 90er Jahre hat diese Vorstellung ja seinen Höhepunkt erreicht, als in Ost und West Ausländerwohnheime brannten und in manchen Fällen Ausländer umgebracht wurden. Kohl hat ja dann sein "Asylkompromiss" raus gehauen, ein Gesetz zur Begrenzung von Zuzug, was aber immernoch am Kernthema völlig vorbei ging.
Also Schröder war wahrlich nicht perfekt, aber er hat wenigstens die Zeichen der Zeit erkennt und in historischen Reformen Deutschland auch offiziell internationalisiert und symbolisch erklärt, dass an den Migranten und ihren Nachkommen kein Weg vorbei führt. Deutschland ist schon längst Einwanderungsland und dem muss man Rechnung tragen. Der Integrationsgedanke, also dass Ausländer aktive Mitglieder der deutschen Gesellschaft sind, hat ja ab dem Jahr 2005 seinen Durchbruch gehabt. Und das ist ja schon krass, Integration gibt es erst seit 2005. Vorher haben die Migranten in diesem Land einfach anscheinend so vor sich hin gelebt, abgeschirmt, isoliert und manche haben sich teilweise so daran gewöhnt, dass sie nicht mehr die Mehrheitsgesellschaft kennen lernen wollen. Sie bleiben einfach wie immer unter sich. Hegen Groll. Lernen die deutsche Sprache nicht mehr und erziehen in manchen Fällen ihre Kinder zum Antideutschtum. Seit dem Jahr 2000 bekommen alle Nachkommen von Migranten den deutschen Pass wenn sie in Deutschland geboren sind, aber solang das nur rechtlich so ist und nicht auch in den Köpfen ankommt, dass sie Deutsche sind, wird dieses Land ihnen in gewisserweise immer fremd bleiben.
Genau, absolut richtig was du schreibst. "Humankapital" waren die "fremden". Nichts mehr und nicht weniger. Ihre Angelegenheiten, die "Ausländerpolitik" oder der Rahmen des "Gastarbeitermodells" war in den 70er Jahren beim Bundesarbeitsministerium angesiedelt. Kohl wurde ja nie müde zu betonen, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, dass Integration deswegen nicht stattfinden muss. Stattdessen setzte man auf die Rückkehrförderung in die Heimat und blieb bei der Vorstellung, dass Deutschland eine deutsch-homogene Nation bleiben würde. Zu Beginn der 90er Jahre hat diese Vorstellung ja seinen Höhepunkt erreicht, als in Ost und West Ausländerwohnheime brannten und in manchen Fällen Ausländer umgebracht wurden. Kohl hat ja dann sein "Asylkompromiss" raus gehauen, ein Gesetz zur Begrenzung von Zuzug, was aber immernoch am Kernthema völlig vorbei ging.
Also Schröder war wahrlich nicht perfekt, aber er hat wenigstens die Zeichen der Zeit erkennt und in historischen Reformen Deutschland auch offiziell internationalisiert und symbolisch erklärt, dass an den Migranten und ihren Nachkommen kein Weg vorbei führt. Deutschland ist schon längst Einwanderungsland und dem muss man Rechnung tragen. Der Integrationsgedanke, also dass Ausländer aktive Mitglieder der deutschen Gesellschaft sind, hat ja ab dem Jahr 2005 seinen Durchbruch gehabt. Und das ist ja schon krass, Integration gibt es erst seit 2005. Vorher haben die Migranten in diesem Land einfach anscheinend so vor sich hin gelebt, abgeschirmt, isoliert und manche haben sich teilweise so daran gewöhnt, dass sie nicht mehr die Mehrheitsgesellschaft kennen lernen wollen. Sie bleiben einfach wie immer unter sich. Hegen Groll. Lernen die deutsche Sprache nicht mehr und erziehen in manchen Fällen ihre Kinder zum Antideutschtum. Seit dem Jahr 2000 bekommen alle Nachkommen von Migranten den deutschen Pass wenn sie in Deutschland geboren sind, aber solang das nur rechtlich so ist und nicht auch in den Köpfen ankommt, dass sie Deutsche sind, wird dieses Land ihnen in gewisserweise immer fremd bleiben.
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
19.09.2012 um 12:30Was sollte man in Neukölln denn machen?
Bücher schreiben und sich gegenseitig auf die Schultern klopfen und sich hier seitenweise echauffieren, wird da wohl nichts ändern.
Was schlagen die Buschkowsky´s vor? Oder wird sich hier tagelang geärgert darüber, dass es nachts dunkel ist? Das grenzt an Sadismus. Vielleicht brauchen einige diese Schmerzen?
Bücher schreiben und sich gegenseitig auf die Schultern klopfen und sich hier seitenweise echauffieren, wird da wohl nichts ändern.
Was schlagen die Buschkowsky´s vor? Oder wird sich hier tagelang geärgert darüber, dass es nachts dunkel ist? Das grenzt an Sadismus. Vielleicht brauchen einige diese Schmerzen?
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
19.09.2012 um 12:41@kofi
Ganz genau - und deshalb geht mir das gesamte Gemecker der Islamophoben auch so auf den Sack. Entweder hört heute der Geschichtsunterricht über Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg auf oder die Leute haben genau unter dem Aspekt einfach 30 Jahre die Augen zu gemacht und fangen sich heute an zu wundern, immer unter der Betonung das wir hier schliesslich so nett waren, diese ganzen Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen...
Ganz genau - und deshalb geht mir das gesamte Gemecker der Islamophoben auch so auf den Sack. Entweder hört heute der Geschichtsunterricht über Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg auf oder die Leute haben genau unter dem Aspekt einfach 30 Jahre die Augen zu gemacht und fangen sich heute an zu wundern, immer unter der Betonung das wir hier schliesslich so nett waren, diese ganzen Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen...
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
19.09.2012 um 14:15Wenn der eine Sozi einen Reibach mit Bürgerängsten machen kann, warum nicht auch der andere.
"Wer füchtet sich vorm Muselmann?" sells!
"Wer füchtet sich vorm Muselmann?" sells!
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
19.09.2012 um 14:34@Doors
Meinst Du die stehen höher im Kurs als so Stammtischbücher wie "Der Staat ist böse und versklavt euch alle" oder "Der Kapitalismus wird euch alle töten"?
Meinst Du die stehen höher im Kurs als so Stammtischbücher wie "Der Staat ist böse und versklavt euch alle" oder "Der Kapitalismus wird euch alle töten"?
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
20.09.2012 um 18:42@cejar
das hast du sehr gut analysiert.
Vielleicht sollte man noch erwähnen ,dass man damals in den Achtziger Jahren nicht darauf geachtet hat ,eine junge Generation an Bildung heranzuführen . Wer kein Deutsch konnte ,der hatte eben Pech.
Was haben wir mit dieser Gleichgültigkeit auch für ein Potential junger Menschen vertan. Das tun wir heute übrigens immer noch.
das hast du sehr gut analysiert.
Vielleicht sollte man noch erwähnen ,dass man damals in den Achtziger Jahren nicht darauf geachtet hat ,eine junge Generation an Bildung heranzuführen . Wer kein Deutsch konnte ,der hatte eben Pech.
Was haben wir mit dieser Gleichgültigkeit auch für ein Potential junger Menschen vertan. Das tun wir heute übrigens immer noch.
Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
21.09.2012 um 12:22weitere auschnitt aus dem buch =)
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Die bittere Wahrheit über unsere Schulen@Chiliast
Heinz Buschkowsky, Bürgermeister des Berliner Problem-Bezirks Neukölln, beschreibt in seinem neuen Buch, warum er Multikulti für gescheitert hält
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Oberstufenschüler des Albert-Schweitzer-Gymansiums in Berlin-Neukölln. Die Schule hat einen Migranten-Anteil von über 80 Prozent – und einen sehr guten Ruf
Oberstufenschüler des Albert-Schweitzer-Gymansiums in Berlin-Neukölln. Die Schule hat einen Migranten-Anteil von über 80 Prozent – und einen sehr guten Ruf
Foto: Thomas Grabka/laif
19.09.2012 — 00:01 Uhr
Von HEINZ BUSCHKOWSKY
Heinz Buschkowsky (64, SPD) – kaum ein Politiker spricht so offen wie er! Der Bürgermeister von Berlin-Neukölln beschreibt in seinem neuen Buch* den oft problematischen Alltag in seinem Bezirk mit 41 % Migrationsanteil.
Im Vorwort stellt er aber auch klar: „Ich bin nur der Bürgermeister eines Berliner Bezirks, kein Wissenschaftler. Die Welt, die ich beschreibe, ist die Neuköllner Welt. Insofern verschreibt dieses Buch nicht zwingend Rezepte. Ausschließen kann ich es aber nicht. Denn es gibt viele Neuköllns. Sie heißen nur anders.“
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Heinz Buschkowsky: Die bittere Wahrheit über unser Sozialsystem
Heinz Buschkowsky, Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln
Foto: Parwez
Hintergrund
SPD-Chef Gabriel bei Buschkowsky in Neukölln
Unterstützung SPD-Chef Gabriel bei Buschkowsky in Neukölln
BILD druckt exklusiv Auszüge.
In unseren Grundschulen unterrichten wir rund 14 100 Schüler, von denen 9300 einen Migrationshintergrund haben; das sind 66 %.
Im Norden (von Neukölln, die Red.) sind es 87 %; 6300 von 7200 Schülern. Klassen mit gar keinen oder nur einigen wenigen Schulkindern deutscher Herkunft sind hier keine Seltenheit.
Die Frage, wer hier wen wohin integriert, stellt sich da schon lange nicht mehr.
Die einzigen Repräsentanten der deutschen Gesellschaft sind häufig nur noch die Lehrerinnen und Lehrer oder in den Kindergärten die Erzieherinnen und Erzieher.
Ein interkultureller Transfer zwischen Kindern deutscher und nicht deutscher Herkunft ist eher die Ausnahme.
Der Anteil der Schüler nicht deutscher Herkunftssprache sagt für sich genommen kaum etwas über das soziale Gefüge in den Schulen aus.
Erst in Kombination mit der Freistellung von der Zuzahlung bei den Lernmitteln entsteht ein Bild. Nichts zu den Lernmitteln beisteuern müssen alle Erziehungsberechtigten, die öffentliche Leistungen wie Hartz IV, Sozialhilfe, Wohngeld oder Bafög beziehen.
Der Anteil betrug im Schuljahr 2011/2012 in ganz Neukölln 55 % und im Norden 79 %. Hier weisen nicht wenige Schulen sogar Befreiungen von über 90 % aus.
Die Befreiungen bedeuten, dass in einer Schule 80 %, 90 % oder fast alle Eltern keiner geregelten, offiziellen Arbeit nachgehen.
Den nicht fassbaren Teil der Aufstocker, also der Erwerbstätigen, die wegen ihres niedrigen Einkommens ergänzende öffentliche Leistungen erhalten, lasse ich an dieser Stelle einmal bewusst außen vor.
BILD-Serie
Neue BILD-Serie: Die Bittere Wahrheit über Multi-Kulti
BILD-Serie – Teil 1 Die bittere Wahrheit über Multi-Kulti
Heinz Buschkowsky: Die bittere Wahrheit über unser Sozialsystem
BILD-Serie – Teil 2 Die Wahrheit über unser Sozialsystem
Hieraus folgt, dass die Kinder in diesen Familien ohne den Einfluss der natürlichsten und entscheidendsten Triebfedern unseres menschlichen Seins sozialisiert werden: einen Lebensentwurf fertigen, ein Ziel haben, Leistung erbringen, Pläne verwirklichen, über Erreichtes Genugtuung empfinden, Misserfolge und Rückschläge verkraften.
Die Kinder erleben nie, dass Vater und Mutter regelmäßig früh aufstehen und dann abends strahlend nach Hause kommen, weil sie Erfolg hatten, oder betrübt sind, weil es einen Misserfolg bei der Arbeit gab.
Die Wechselfälle des Lebens gehen nicht in die Erlebniswelt dieser Kinder ein und bereiten sie nicht auf eigene Lebenserfahrungen vor.
Wenn die Lehrerin sie anfeuert: „Ihr müsst tüchtig lernen, damit ihr einen guten Schulabschluss macht, einen tollen Beruf erlernen könnt und viel Geld verdient, damit ihr eine schöne Frau heiraten und einen schwarzen BMW fahren könnt“, dann sagen unsere Kinder: „Aber Frau Lehrerin, das Geld kommt doch vom Amt.“
Das sagen sie nicht, weil sie die Lehrerin ärgern wollen, sondern weil sie es nicht anders kennen. Kinder sind immer nur unser Spiegel.
Wir haben dieses Jahr insgesamt 39 % aller Einwandererkinder eingeschult mit gar keinen oder nur sehr fehlerhaften Deutschkenntnissen.
Wir schulen Kinder der dritten oder vierten Einwanderergeneration ein, die der Landessprache nicht mächtig sind. Von denen fast 10 % sogar ohne jeden Bezug zur Sprache sind.
Obwohl zumeist einer der Elternteile in Deutschland geboren und aufgewachsen ist.
Wo haben sie bisher gelebt? Wie wird in der Familie gesprochen? Welcher Fernsehsender ist eingeschaltet?
Ich glaube, wir alle können diese Fragen beantworten: Man spricht die Sprache aus dem Dorf von Opa. Wir sind und bleiben Türken, Araber, Somalier oder was auch immer.
Buschkowsky in BILD – das meinen die Leser
1 von 13
Thomas Kremer, Fürth (Bayern)
Ich glaube, Herr Buschkowsky spricht den meisten Bürgern aus der Seele.
Schade, dass er kein Kanzlerkandidat werden kann. Er würde die Wahl bestimmt gewinnen.
Das ist eben der Unterschied zu Einwanderern in den USA. Diese wollen Amerikaner werden. Die Menschen aber, über die ich spreche, wollen keine Deutschen werden.
Deswegen leben und bleiben sie in ihrer Welt, und deswegen bemühen sie sich nicht, aktiv das deutsche oder mitteleuropäische Wertesystem zu erfassen.
Es ist auch leicht für sie, diesen Weg zu wählen. Man muss in Stadtlagen wie Neukölln nicht die deutsche Sprache beherrschen. Das Alltags- und Dienstleistungsangebot der eigenen Ethnie ist inzwischen perfektioniert und vollkommen.
Benötigt man einen Behördenkontakt, regelt das ein Bekannter als Sprachmittler, oder man besteht auf einem Dolmetscher.
Wird diesem Willen nicht nachgegeben, gerät die Behörde in die Kritik, weil sie nicht kultursensibel ist.
Nehmen wir als Beispiel die türkischstämmigen Migranten. Machen sie sich in Anatolien wirklich auf und verabschieden sich mit den Worten „Ich gehe und will Deutscher werden“? Wohl kaum.
Der Abschiedsgruß lautet vermutlich eher: „Ich gehe Deutschland.“ Auslöser für eine solche Entscheidung sind nicht selten glorifizierende Berichte über ein dem Paradies gleichendes Land, in dem Wohlstand und Geld ohne Mühsal auf jeden warten.
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Das Buch „Neukölln ist überall“, Heinz Buschkowsky
*Das Buch „Neukölln ist überall“ von Heinz Buschkowsky, Ullstein Verlag, 400 Seiten, 19,99 Euro, erscheint am 21. September
Ein türkischstämmiger Migrant muss seinen Integrationswillen nicht dadurch unter Beweis stellen, dass er Lederhosen anzieht, Bier nicht unter einem Mengenmaß von einem Liter in sich hinein tut und zum Frühstück Weißwurst isst.
Es reicht völlig aus, wenn er die tragenden Grundsätze unserer Verfassung als bestimmende Elemente auch seines Lebens und des Lebens seiner Familie akzeptiert.
Wenn er sich bemüht, zumindest die Grundkenntnisse der Landessprache zu erlernen, um mit den anderen Bürgern der Gesellschaft kommunizieren zu können, seine Kinder in die Schule schickt und den Müll zur Mülltonne trägt, anstatt ihn vom Balkon zu werfen.
Wer sich nicht anpassen will oder kann, sollte nicht wandern.
Aus dem Vorstehenden folgt für mich der Lehrsatz Nummer eins: Integration und die Bereitschaft dazu sind an erster Stelle eine Bringschuld der Hinzukommenden.
Wir sind mit den Regeln, die wir haben, zufrieden.
Wer zu uns kommt, muss sie bejahen und sich an der Mehrung des Wohlstands dieser Gesellschaft aktiv beteiligen – ist es nicht das Recht einer jeden Gesellschaft, das zu sagen?
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