@Realo Empfehlenswerte Bücher zur Thematik sind ,,Das Ende der Geduld" der verstorbenen Berliner Richterin Kirsten Heisig, das Buch ,,Neukölln ist überall" vom ehemaligen Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky, ,,Schluss mit der Sozialromantik" des Richters Andreas Müller sowie ,,Kampfzone Straße" des ehemaligen Berliner Gangmitglieds und jetzigen Streetworkers Fadi Saad.
Alle Autoren sind weit davon entfernt, Rechtsradikale zu sein und ebenso sitzen sie nicht nur am Schreibtisch rum, sondern haben umfangreiche Praxiserfahrung mit der Thematik Integration, Strafverfolgung und auch politischen Vorstellungen, wie man denn aus politisch linker Sicht ,,richtig" umgehen solle mit der organisierten Clankriminalität.
Es ist doch auch logisch: jede Partei hat eine bestimmte Agenda, eine bestimmte Ideologie, bestimmte Überzeugungen. Deshalb auch unterschiedliche Parteien.
Im linken Parteienspektrum ist die Überzeugung weiter verbreitet, dass man sehr offen sein solle für Migration. Dass Integration vor allem über eine freundliche, aufnehmende, rücksichtsvolle Strategie erfolgreich sei. Migranten werden tendenziell als tolle Bereicherung der Gesellschaft gesehen, während Schwierigkeiten bei der Integration vor allem auf die dt. Gesellschaft und Diskriminierungen oder Fremdenfeindlichkeit zurückgeführt werden.
Wenn eine Partei in Regierungsverantwortung gewählt wird, wirkt sich das selbstverständlich auch auf die Mitarbeiter von Behörden aus.
Natürlich schreibt der grüne Justizsenator jetzt nicht allen Richtern einen Brief, indem er sie auffordert, die berüchtigten Clanmitglieder bei Verbrechen laufen zu lassen.
Aber beispielsweise kann er durchaus die Vorgabe erlassen, rücksichtsvoll bei der Strafzumessung zu sein und, wenn möglich, lieber soziale Arbeit als Strafe statt Knast zu verhängen.