Ruderin hat Olympia verlassen: Freund ist NPD-Mitglied

und noch etwas neues zur Glaubhaftigkeit eines "ernsthaften" Ausstiegs Fischers aus der Neonaziszene:

http://www.bild.de/politik/inland/nadja-drygalla/immer-mehr-raetsel-25569980.bild.html

Bild Zitat: "Nicht einmal die Neonazi-Szene scheint so recht an Fischer Rückzug zu glauben. Das Wort Ausstieg wird auf der rechten Szene-Website in Anführungszeichen gesetzt. Der Kommentar dazu: „Ein Kameradenschwein oder Verräter ist Fischer deshalb noch lange nicht. Vielmehr hat er vor der erdrückenden Übermacht des Gegners kapituliert, seine politischen Aktivitäten eingestellt und sich ins Privatleben zurückgezogen. Das ist zwar traurig, aber sollte und muss dennoch respektiert werden.“"

Sieht wohl demnach mehr nach Taktik als nach ernsthafter Distanzierung aus oder man belehre mich eines besseren; zu dem Herr Fischer auch schon behauptet hatte, dass er hinsichtlich seiner polit. Aktivitäten nichts bereut und sich nur seiner Freundin zu Liebe von der rechten Szene distanziert hat.

@Wolfshaag


Die Umstände die der jungen Dame vorgeworfen werden zu relativieren mit genau den Argumenten, die du anwendest- das ist so typisch- und mir dann quasi das vorzuhalten, was vermutlich das genaue Gegenteil meiner Position ist... wobei du eben selbst das N-Wort erwähnt hast auf diese pseudo- progressive Art und Weise- nach dem Motto- ich bin ja so harmlos, ich denke mir gar nichts dabei- und ich in keinster Weise einen "Witz" auf kosten "solcher Menschen" gemacht habe, was dir als anscheinend geübten Rhetoriker klar sein dürfte- ich werde dir jetzt nicht den Gefallen tun im einzelnen darauf einzugehen und MICH zu verteidigen- aber du hast die Gelegenheit genutzt mir einen Strick daraus zu drehen.

Und das ist eine Andeutung die ich genau so stehen lassen werde, weil ich mit dir NICHT diskutieren will gerade. :)

@cesare

cesare schrieb: Die Umstände die der jungen Dame vorgeworfen werden zu relativieren mit genau den Argumenten, die du anwendest- das ist so typisch-...

Nun können einem schon "Umstände" vorgeworfen werden? Ich dachte, man kann einem Menschen nur seine Taten vorwerfen.

cesare schrieb: und mir dann quasi das vorzuhalten, was vermutlich das genaue Gegenteil meiner Position ist...

Siehst Du, da unterscheiden wir uns, ich vermute nicht einfach, wie Du und Konsorten, bei Frau Drygalla, sondern ich halte mich an das, was Du geschrieben hast. Wenn Du Dich unscharf/undeutlich ausdrückst, kannst Du das dann doch nicht mir vorwerfen.

cesare schrieb: wobei du eben selbst das N-Wort erwähnt hast auf diese pseudo- progressive Art und Weise- nach dem Motto- ich bin ja so harmlos, ich denke mir gar nichts dabei-

Ich bin ja auch harmlos und ein sehr einfach denkender Mensch. Sorry.

cesare schrieb: und ich in keinster Weise einen "Witz" auf kosten "solcher Menschen" gemacht habe, was dir als anscheinend geübten Rhetoriker klar sein dürfte-

Danke, für die "Blumen". Deswegen habe ich Dich ja gefragt, was Du uns mit Deiner "Aussage/Witz" sagen wolltest, da ich es nicht kapiert habe, schließlich braucht jede Pointe einen Kontrapunkt. Darauf Du:

Kein Sex mit Nazis! ;)

Worauf ich fragte, ob er denn mit Amokläufern und Mördern ok, wäre.
Dann aber wieder Deine "Witzerklärung":

Das war ja alles Konjunktiv und der Kontext war "ich gerate immer an die Psychopathen, Borderliner und Typen mit emotionalen Wahrnehmungsstörungen". - Das blöd. Peinlich ist jedoch, wenn man auf Nazis steht. Das ist die Aussage dahinter. Fand ich gut.

Meine Antwort, doof das Du Dich über Menschen mit psychischen Defekt lustig machst (Witz/Pointe<->Kontrapunkt). Möglicherweise bin ich zu blöd für Deinen Humor, oder Du kannst einfach keine Witze erzählen, aber eingebracht hast Du die "Erklärung" für Deinen Witz.

cesare schrieb: ich werde dir jetzt nicht den Gefallen tun im einzelnen darauf einzugehen und MICH zu verteidigen- aber du hast die Gelegenheit genutzt mir einen Strick daraus zu drehen.

Ist ok. Aber ich wollte Dir gar keinen Strick drehen, ich habe nur nachgefragt.

cesare schrieb: Und das ist eine Andeutung die ich genau so stehen lassen werde, weil ich mit dir NICHT diskutieren will gerade. :)

Musst Du ja auch nicht, wenn Du nicht willst.

@Pumuckl40

Und die ehemaligen Kameraden, die von Fischers eingestellten Aktivitäten sprechen, machen ihn unglaubwürdig? Sachen gibt's.

@Smoover

Smoover schrieb:Was ist die Alternative? Friede Freude Eierkuchen mit den Faschos?

In gewisser weise ja. Solange solche Extremisten nicht als Minderheit von der Gesellschaft ausgeschlossen werden ist die Gefahr kleiner das sie Anschläge u.ä. verüben, das sie sich weiter radikalisieren, das ist auch einer der Gründe warum man die NPD noch nicht verboten hat.
Ansonsten wäre wohl der bessere Weg ihnen zu zeigen das sie falsch liegen, das jene die sie Hassen genauso Menschen wie sie selbst auch sind.

Smoover schrieb:Wenn er sich genau an denen, die ihn überfallen oder beraubt haben, rächt, ist die Tat natürlich bei weitem nicht so schlimm wie dann, wenn er wahllos irgendwelche Schwarzen nimmt, nur weil sie die gleiche Hautfarbe haben wie die, an denen er sich rächen will.

Genauso wie es wohl gefühlt schlimmer wäre, wenn der Vater aus deinem Beispiel sich an den Falschen rächt, die vielleicht nur den Tätern ähnlich sehen.
Das Problem ist teilweise, das wir hier an psychologische Grenzen stoßen. Das Gehirn eines Erwachsenen ist nur noch sehr beschränkt Unterscheidungsfähig. Ein Kleinkind könnte am Gesicht selbst Tiere individuell Unterscheiden. Erwachsenen hingegen fällt es schwer überhaupt nur Menschen anderer Ethnien und teilweise sogar diese selbst auseinander zu halten. Die sehen für einen erwachsenen Menschen alle sehr ähnlich bis gleich aus, eine individuelle Unterscheidung findet da nur noch sehr eingeschränkt statt. Nehmen wir da deinen Vater als Beispiel bei dem Vergewaltiger, wenn er derselben Ethnie angehört dann Rücken das aussehen, das Gesicht die individuellen Charakteristika in den Vordergrund, während es bei einem einer anderen Ethnie das sehr viel schwerer fällt und der Täter sehr viel stärker als Mitglied der entsprechenden Ethnie als individuell wahrgenommen wird.
So entstehen im großen höchstwahrscheinlich auch die ganzen Vorurteile und Abneigung welche die verschiedenen Ethnien, wenn sie in engen Raum zusammenleben gegeneinander hegen, die sich daraus ergeben, das Taten und Handlungen einzelner Mitglieder einer anderen Ethnie dieser zugeschrieben wird und nicht dem Individuum.

@Pumuckl40

Pumuckl40 schrieb:Sieht wohl demnach mehr nach Taktik als nach ernsthafter Distanzierung aus oder man belehre mich eines besseren; zu dem Herr Fischer auch schon behauptet hatte, dass er hinsichtlich seiner polit. Aktivitäten nichts bereut und sich nur seiner Freundin zu Liebe von der rechten Szene distanziert hat.

So ist es. Ihm würde nicht über die Lippen kommen, dass Nazis einfach eine abstoßende Gesinnung haben und Ausländer nicht weniger wert sind als Deutsche. Wer ernsthaft glaubt, dass der Typ auf einmal anders denkt, dem ist nicht mehr zu helfen. Er selbst behauptet das ja nicht einmal, er bereut ja nicht einmal irgendwas. Wenn er es wirklich eingesehen hätte, würde er selbstverständlich alles bereuen.

@niurick
zwar sind Aussagen/Stellungnahmen von (Ex)-Kameraden generell mit Vorsicht zu geniessen (ebenfalls Kalkül), jedoch Fischer´s eigene Aussage, dass er seine politischen Taten nicht bereue und nur wegen seiner Freundin sich von der rechten Szene distanziert ist schon definitiv ein Eingeständnis, dass sich seine Gesinnung keines Falls geändert hat (schon mehrmals zitiert).

@Smoover genauso sehe ich es auch :)

@Pumuckl40
Verdammt und dann war der Fischer auch noch Außenminister. :/ :D

Interessant auch die Aussage von einer Teamkollegin von Drygalla:
http://www.bild.de/politik/inland/nadja-drygalla/immer-mehr-raetsel-25569980.bild.html

Zitat Bild: "Oder, was Ruder Kollegin Carina Bär (Doppel-Vierer) zu dem Satz veranlasste: „Wir haben intern öfter darüber diskutiert, dass wir solche Haltungen nicht tolerieren. Bei ihr war es ein offenes Geheimnis.“

Und sie unterstrich dabei, dass sie damit Drygallas politische Gesinnung meinte – obwohl diese immer wieder unterstrichen hatte, sich stets von den Neonazis und ihrem Gedankengut abgegrenzt zu haben. So sagte sie beispielsweise in einem Interview: „Ich habe keine Verbindung in seinen (gemeint: Michael Fischer) Freundeskreis und in diese Szene gehabt und lehne das absolut ab. Bei mir kann man suchen, wie man möchte: Man wird bei mir nichts in diese Richtung finden.“" Zitat Ende

Ist zwar nur eine Äusserung von der Ruderkollegin... aber es wirft wohl weitere Fragen auf...

so langsam weiss man auch nicht mehr was man von der Sache halten soll... ihrgendwie dreht sich alles im Kreis...

Drehen sich Diskusionen um Rechts nicht fast immer im Kreis? Immerhin hat man ja auch nicht erst seit Gestern ein Problem in dieser Hinsicht im Land.

Egal was passiert, es gibt immer die Leute welche komplett empört sind und andere Meinungen verbieten wollen. Und andere denen die Demokratie so wichtig ist das sie auch rechte Meinungen zulassen, und es auch akzeptieren das es diese Meinungen gibt.

Smoover schrieb:Wieso ,,auch"? Drygalla ist freiwillig abgereist.

Sry für mich hörte es sich eher so an als das man sie zum abreisen geraten/gedrängt/was auch immer hat.

Warum sollte sie auch freiwillig gehen, wenn es dazu an sich keinen Grund gab? Sie wird lange nicht die einzige Sportlerin(Weltweit) sein welche evtl. rechtsradikalen Tendenzen zugeneigt ist.