@Nuttendiesel Nuttendiesel schrieb:Ach so jetzt sind die Buddhisten also Schuld. Sind ja allgemein bekannt für ihre Intoleranz, ihren religiösen Wahn und ihren Hass auf alles was anders denkt oder glaubt. Kennt man ja nicht anders.
Im ernst, selbst der gutmütigste Esel tritt irgendwann einmal zurück wenn es ihm zu bunt wird. Mich würde mal die Vorgeschichte interessieren, aber darüber erfährt man mal wieder nichts.
Wie bitte? Wenn es zu bunt wird? Willst du damit andeuten, dass die massenweise Vertreibung, die zahlreichen Uebergriffe, die quasi ethnische Saeuberung der Rohingya selbst verschuldet ist oder sogar gerechtfertigt ist? Bloss weil sie Moslems sind? Deine islamophoben Kommentare kannst du dir sparen, ich habe hier schonmal darauf hingewiesen, dass das mit Islam und Buddhismus nichts zu tun hat, sondern mit Rassismus und ethnisch-kulturellen Differenzen. Und hier geht eindeutig unverhaeltnismaessige Gewalt von den ethnischen Gruppen aus, die buddhistisch gepraegt sind, die Bevoelkerungsmehrheit mit der Unterstuetzung des Militaers. Ein Buddhist ist nunmal kein Heiliger, sondern auch nur ein Mensch. Angenommen die ethnische Mehrheit waere muslimisch gewesen, der Schuldige waere bestimmt der Islam.
Selbstverstaendlich erfaehrst du genug ueber die Vorgeschichte. Der unmittelbare Anlass der juengsten Ausschreitungen war ein Vorfall am 28. Mai, als eine Rakhine Frau (die buddhistische Ethnie die in dieser Provinz neben den muslimischen Rohingya lebt) von drei Rohingya Maennern vergewaltigt worden ist. Die Reaktion der Rakhine war heftig, am 3. Juni wurden 10 muslimische Pilger in einem Bus von Rakhine gelyncht. Seitdem gibt es gewaltsame Uebergriffe von beiden Seiten aus, sowohl von Rohingya als auch von Rakhine.
Allerdings stellt sich die Armee einseitig auf die Seite der Rakhine (unter anderem weil diese ethnisch und kulturell der burmesischen Bevoelkerungsmehrheit naeher steht), nimmt Teil an Pluenderungen und Ueberfaellen auf Rohingya-Doerfer und die Militaerregierung forderte sogar die Umsiedlung der Rohingya in einen Drittstaat, obwohl diese schon seit Jahrhunderten in dieser Provinz gelebt haben.
Darueber hinaus wurden die Rohingya schon immer von der Bevoelkerungsmehrheit diskriminiert und verfolgt, sie gelten laut UNO als meist-verfolgte Minderheit auf diesem Planeten.
http://derstandard.at/1342947886873/Die-Rohingya-haben-den-Status-von-FreiwildUnd nochmal: mit Islam hat das nichts zu tun, das ist blanker Rassismus. So hat 2009 der burmesische Konsul in Hong Kong mit rassistischen Aeusserungen Schlagzeilen gemacht. Er bezeichnete die Rohingya als "haessliche Oger" und als dunkelhaeutige, die nicht so aussehen wie die Mehrheit der Burmesen und deshalb nach Bangladesch, nicht nach Burma gehoeren (eine Konfliktsituation die auch mit der Britischen Grenzziehung zu tun hat).
The reputation and so-called solidarity the Association of Southeast Asian Nations hit a new low this week with the Myanmar envoy to Hong Kong indulging an extraordinary racist outburst against brown people from his own country. Undiplomatic though his words were, they are the sort of remarks that come easily to the lips of some other Southeast and East Asians for whom brown skins have always been a sign of low class if not actual racial inferiority.
Consul General Ye Mint Aung wrote to his fellow diplomats in Hong Kong explaining that the Rohingyas were not actually Myanmese and were not accepted as one of the ethnic groups of his country, or indeed as citizens. He wrote: "You will see in the photos that their complexion is 'dark brown'" in contrast to the complexion of Myanmese which was "fair and soft, good looking as well."
He went on to claim that his own complexion was typical of a Myanmar gentleman and fellow diplomats could contrast their "handsome colleague" with the "ugly as ogres" Rohingyas whose pictures were in the newspapers.
The Mynamese belief in racial purity and the superiority appearance of pale skin, as well as not being Buddhist, seem the basis of refusal to admit the Rohingyas as citizens even though they have lived in the Rakhine (formerly Arakan) division of Myanmar for hundreds of years. Doubtless it would have been better for them if the British imperialist had drawn the map between Bengal and Burma differently but that border hill country is an ethnic patchwork. In reality the Rohingyas speak a version of Bengali and have a physical appearance akin to Bengalis.
http://asiasentinel.com/index.php?option=com_content&task=view&id=1718&Itemid=164 (Archiv-Version vom 13.03.2012)