Religionsstifter und Propheten
07.12.2004 um 05:27Also liebe Christen, Moslems, Hinduisten, Buddhisten, Taoisten, und Juden, soweit in diesem Forum vorhanden, ich möchte dazu aufrufen, hier infos über euren religionsstiffter oder propheten reinzuposten, keine Verherrlichung, soweit das möglich ist, sondern ein Lebenslauf, Wirkungskreis, und Grundaussage, sowas halt!
Ich versuche mal mit Buddha einen Anfang zu machen:
wahrer name:Siddharta Gautama
lebte:ungefähr von 623 v. Chr. bis ca.530v.Chr
Lebenslauf und Hintergrundgeschichte:
Siddharta Gautama entstammte einer Familie von höheren Verwaltungsbeamten, die wohl der Kshatriya-Kaste angehörte. Sein Vater Shuddhodana war der gewählte Regent (Raja) der Shakya-Republik von Kapilavastu, die unter der Oberhoheit des Königs von Koshala stand. Shuddhodana soll mit den Schwestern Maya und Prajapati verheiratet gewesen sein, Erstere, die Mutter Siddhartas, starb laut Überlieferung sieben Tage nach der Niederkunft. Siddharta wurde vermutlich in den für einen Kshatriya üblichen Disziplinen Reiten, Bogenschießen und Schwertkampf erzogen. Im Alter von 16 Jahren wurde er mit seiner Cousine Yashodara verheiratet. Die legendären Jugenderzählungen preisen die übernatürlichen geistigen und körperlichen Kräfte des jugendlichen Bodhisattva (d. h. des zukünftigen Buddha). Mit 29 Jahren, kurz nach der Geburt seines Sohnes Rahula, nahm Siddharta das Leben eines Wanderasketen auf. In der Überlieferung wird der Entschluss dazu mit der berühmten (späten) Legende von den vier Ausfahrten ausgemalt, die auch in der Kunst breiten Raum einnimmt. Der allgemeinen Praxis entsprechend, suchte Siddharta verschiedene spirituelle Lehrer auf: zunächst den Meditationslehrer Arada Kalama, der ihn die Achtsamkeitsmeditation lehrte, dann Udraka Ramaputra, der möglicherweise ein Vedanta-Lehrer war. Danach unterzog sich Siddharta strengster Askese
Nach ausbleibenden Erfolgen erinnerte sich Siddharta an eine spontane Meditationserfahrung in der Jugend unter einem Rosenapfelbaum. Er aß, setzte sich unter einen Baum und meditierte. In der legendären Ausschmückung werden die Versuchungen Maras, der ursprünglich ein Totendämon war, dargestellt, der sich dem Erwachen Siddhartas machtvoll in den Weg stellt. Diese Versuchungen wurden ebenfalls zu einem beliebten Thema der Kunst und der Frömmigkeit. Die Erfahrung der Erleuchtung, des Erwachens, also der Befreiung, wird recht nüchtern berichtet. Sie besteht in der Einsicht in die karmische Struktur der Wirklichkeit, in die gegenseitige Abhängigkeit aller Wesen und in die Einsicht in die Vier Edlen Wahrheiten.
Seine erste Predigt hielt Siddharta vor fünf Asketen im Wildpark Ishipatana in Sarnath bei Benares und setzte damit das Rad der Lehre in Gang. Anschließend wanderte der nun zum Buddha gewordene Shakyamuni über 40 Jahre lang predigend durch Nordindien, nahm zahlreiche Schüler in den von ihm gegründeten Orden auf und gewann Laien zur Unterstützung. Er setzte sich mit den Brahmanen und ihrer Opferreligion auseinander, wandte sich an die Bevölkerung der Dörfer und Städte und hatte Kontakt mit Menschen aller sozialen Schichten sowie mit Herrschern höheren Ranges. So soll er mit dem jungen König Bimbisara von Magadha befreundet gewesen sein. Als der Buddha seine Heimatstadt besuchte, nahm er seinen Sohn Rahula in den Orden auf. Auf Drängen seiner Pflegemutter Prajapati ließ er schließlich auch einen Nonnenorden zu. Gegen Ende seines Lebens soll sein Vetter Devadatta gegen ihn intrigiert und sogar Mordanschläge auf ihn verübt haben.
Die letzte Wanderung führte den Buddha und seine Getreuen ins Gebiet der Mallas, wo er im Alter von 80 Jahren in Kushinagara gestorben sein soll. In großer Ausführlichkeit werden in den Texten die Bestattungsfeierlichkeiten beschrieben. Die Überreste seines verbrannten Leichnams wurden demnach eingesammelt und aufgebahrt. Auch kam es zum Streit um die Reliquien, fast zum Krieg: Schließlich gelang einem Brahmanen die Schlichtung. Die sterblichen Überreste wurden in acht Teile aufgeteilt, alle überführten ihren Anteil in ihre Heimat und errichteten darüber Stupas.
Der Buddha Shakyamuni hatte für Asien eine ähnliche Bedeutung wie Jesus Christus für das Abendland. Im Christentum ist eine Kenntnis des Buddhas früh bezeugt. Eine erste Erwähnung findet sich bei Klemens von Alexandria, der berichtet, dass dem Buddha wegen seiner Heiligkeit von seinen Anhängern die Ehre eines Gottes zuteil geworden sei. In der Legende vom Leben von Barlaam und Josaphat, die möglicherweise von christlichen Pilgern aus Indien mitgebracht wurde, wird der Buddha gar zu einem christlichen Heiligen stilisiert. Dabei ist der Name Barlaam von Bhagavan (der Erhabene) abgeleitet, Josaphat von Bodhisattva. In der Legende ist Josaphat der Sohn eines indischen Königs, der die Christen verfolgen ließ. Er lebt bis zu dem Tag isoliert im väterlichen Palast, an dem er nacheinander einem Leprakranken, einem Blinden und einem Greis begegnet. Diese Begegnungen führen ihm die Vergänglichkeit der menschlichen Existenz vor Augen, worauf er sich von Barlaam bekehren lässt und am Ende als Mönch und Wundertäter stirbt.
Zu einer wirklichen Begegnung von Buddhismus und Christentum kam es allerdings erst im 20. Jahrhundert. Vor allem in den letzten Jahrzehnten fand ein intensiver Austausch statt und kam es zu einem für beide Seiten fruchtbaren Dialog.
Grundaussage, ich würd jetzt mal sagen das streben nach Harmonie, und Frieden,also folgende Aussagen passen wohl ganz gut dazu
Was lange vernachlässigt wurde, kann man nicht auf einen Schlag wiederherstellen.
Die Frucht fällt vom Baum, sobald sie reif ist. Den Gang der Dinge kann man nicht beschleunigen.
Buddha
---
Ganz gleich,
wie beschwerlich das Gestern war,
stets kannst du im Heute
von neuem beginnen.
Buddha
---
Wenn du dir über die Kraft eines freigiebigen Herzens im klaren bist,
wirst du keine einzige Mahlzeit vorbeigehen lassen,
ohne an andere auszuteilen.
Buddha
---
Du bist heute,
was du gestern gedacht hast.
Buddha
---
Yanisu
心配するな、そうすれば幸せになれる
一期一会
どうもありがとう、皆さん
Ich versuche mal mit Buddha einen Anfang zu machen:
wahrer name:Siddharta Gautama
lebte:ungefähr von 623 v. Chr. bis ca.530v.Chr
Lebenslauf und Hintergrundgeschichte:
Siddharta Gautama entstammte einer Familie von höheren Verwaltungsbeamten, die wohl der Kshatriya-Kaste angehörte. Sein Vater Shuddhodana war der gewählte Regent (Raja) der Shakya-Republik von Kapilavastu, die unter der Oberhoheit des Königs von Koshala stand. Shuddhodana soll mit den Schwestern Maya und Prajapati verheiratet gewesen sein, Erstere, die Mutter Siddhartas, starb laut Überlieferung sieben Tage nach der Niederkunft. Siddharta wurde vermutlich in den für einen Kshatriya üblichen Disziplinen Reiten, Bogenschießen und Schwertkampf erzogen. Im Alter von 16 Jahren wurde er mit seiner Cousine Yashodara verheiratet. Die legendären Jugenderzählungen preisen die übernatürlichen geistigen und körperlichen Kräfte des jugendlichen Bodhisattva (d. h. des zukünftigen Buddha). Mit 29 Jahren, kurz nach der Geburt seines Sohnes Rahula, nahm Siddharta das Leben eines Wanderasketen auf. In der Überlieferung wird der Entschluss dazu mit der berühmten (späten) Legende von den vier Ausfahrten ausgemalt, die auch in der Kunst breiten Raum einnimmt. Der allgemeinen Praxis entsprechend, suchte Siddharta verschiedene spirituelle Lehrer auf: zunächst den Meditationslehrer Arada Kalama, der ihn die Achtsamkeitsmeditation lehrte, dann Udraka Ramaputra, der möglicherweise ein Vedanta-Lehrer war. Danach unterzog sich Siddharta strengster Askese
Nach ausbleibenden Erfolgen erinnerte sich Siddharta an eine spontane Meditationserfahrung in der Jugend unter einem Rosenapfelbaum. Er aß, setzte sich unter einen Baum und meditierte. In der legendären Ausschmückung werden die Versuchungen Maras, der ursprünglich ein Totendämon war, dargestellt, der sich dem Erwachen Siddhartas machtvoll in den Weg stellt. Diese Versuchungen wurden ebenfalls zu einem beliebten Thema der Kunst und der Frömmigkeit. Die Erfahrung der Erleuchtung, des Erwachens, also der Befreiung, wird recht nüchtern berichtet. Sie besteht in der Einsicht in die karmische Struktur der Wirklichkeit, in die gegenseitige Abhängigkeit aller Wesen und in die Einsicht in die Vier Edlen Wahrheiten.
Seine erste Predigt hielt Siddharta vor fünf Asketen im Wildpark Ishipatana in Sarnath bei Benares und setzte damit das Rad der Lehre in Gang. Anschließend wanderte der nun zum Buddha gewordene Shakyamuni über 40 Jahre lang predigend durch Nordindien, nahm zahlreiche Schüler in den von ihm gegründeten Orden auf und gewann Laien zur Unterstützung. Er setzte sich mit den Brahmanen und ihrer Opferreligion auseinander, wandte sich an die Bevölkerung der Dörfer und Städte und hatte Kontakt mit Menschen aller sozialen Schichten sowie mit Herrschern höheren Ranges. So soll er mit dem jungen König Bimbisara von Magadha befreundet gewesen sein. Als der Buddha seine Heimatstadt besuchte, nahm er seinen Sohn Rahula in den Orden auf. Auf Drängen seiner Pflegemutter Prajapati ließ er schließlich auch einen Nonnenorden zu. Gegen Ende seines Lebens soll sein Vetter Devadatta gegen ihn intrigiert und sogar Mordanschläge auf ihn verübt haben.
Die letzte Wanderung führte den Buddha und seine Getreuen ins Gebiet der Mallas, wo er im Alter von 80 Jahren in Kushinagara gestorben sein soll. In großer Ausführlichkeit werden in den Texten die Bestattungsfeierlichkeiten beschrieben. Die Überreste seines verbrannten Leichnams wurden demnach eingesammelt und aufgebahrt. Auch kam es zum Streit um die Reliquien, fast zum Krieg: Schließlich gelang einem Brahmanen die Schlichtung. Die sterblichen Überreste wurden in acht Teile aufgeteilt, alle überführten ihren Anteil in ihre Heimat und errichteten darüber Stupas.
Der Buddha Shakyamuni hatte für Asien eine ähnliche Bedeutung wie Jesus Christus für das Abendland. Im Christentum ist eine Kenntnis des Buddhas früh bezeugt. Eine erste Erwähnung findet sich bei Klemens von Alexandria, der berichtet, dass dem Buddha wegen seiner Heiligkeit von seinen Anhängern die Ehre eines Gottes zuteil geworden sei. In der Legende vom Leben von Barlaam und Josaphat, die möglicherweise von christlichen Pilgern aus Indien mitgebracht wurde, wird der Buddha gar zu einem christlichen Heiligen stilisiert. Dabei ist der Name Barlaam von Bhagavan (der Erhabene) abgeleitet, Josaphat von Bodhisattva. In der Legende ist Josaphat der Sohn eines indischen Königs, der die Christen verfolgen ließ. Er lebt bis zu dem Tag isoliert im väterlichen Palast, an dem er nacheinander einem Leprakranken, einem Blinden und einem Greis begegnet. Diese Begegnungen führen ihm die Vergänglichkeit der menschlichen Existenz vor Augen, worauf er sich von Barlaam bekehren lässt und am Ende als Mönch und Wundertäter stirbt.
Zu einer wirklichen Begegnung von Buddhismus und Christentum kam es allerdings erst im 20. Jahrhundert. Vor allem in den letzten Jahrzehnten fand ein intensiver Austausch statt und kam es zu einem für beide Seiten fruchtbaren Dialog.
Grundaussage, ich würd jetzt mal sagen das streben nach Harmonie, und Frieden,also folgende Aussagen passen wohl ganz gut dazu
Was lange vernachlässigt wurde, kann man nicht auf einen Schlag wiederherstellen.
Die Frucht fällt vom Baum, sobald sie reif ist. Den Gang der Dinge kann man nicht beschleunigen.
Buddha
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Ganz gleich,
wie beschwerlich das Gestern war,
stets kannst du im Heute
von neuem beginnen.
Buddha
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Wenn du dir über die Kraft eines freigiebigen Herzens im klaren bist,
wirst du keine einzige Mahlzeit vorbeigehen lassen,
ohne an andere auszuteilen.
Buddha
---
Du bist heute,
was du gestern gedacht hast.
Buddha
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Yanisu
心配するな、そうすれば幸せになれる
一期一会
どうもありがとう、皆さん