Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?
27.04.2012 um 10:41@intruder
Keine Panik,
es gibt noch genug die gegen Börnsen stimmen.
Kritische Stimmen gab es aber auch aus dem Bundestag: Der Vorsitzende des Unterausschusses Neue Medien, Sebastian Blumenthal (FDP), meinte: «Es ist nicht hilfreich, wenn die Politik in diesem Zusammenhang in eine undifferenzierte Killerspiel-Rhetorik verfällt - da waren wir schon mal weiter.»
In der SPD-Bundestagsfraktion erklärte der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Siegmund Ehrmann, allein die Verwendung des Begriffs «Killerspiel» wecke Zweifel, ob die Union ein Interesse an einer sachlichen und differenzierten Debatte habe. Die unabhängige Jury, der auch Vertreter der Unionsfraktion angehörten, habe ihre Entscheidung mit Zweidrittelmehrheit getroffen und dürfe nicht diskreditiert werden.
Für die Grünen erklärten Malte Spitz und Tabea Rößner als Sprecher für Netz- und Medienpolitik: «Computerspiele sind grundsätzlich ein kulturelles Gut, damit genießen sie sowohl Kunstfreiheit wie auch die Freiheit, nicht gefallen zu müssen.» Sie warfen Börnsen vor, in «alte Schützengräben» zurückzufallen.
Zurechtgewiesen wurde Börnsen auch aus den eigenen Reihen. Der kürzlich von mehreren Unionsabgeordneten gegründete Verein Cnetz hielt dem Kollegen entgegen, er habe sich offenbar gar nicht selbst mit dem Spiel beschäftigt. Allein seine Sprachwahl zeige «von einer groben Unkenntnis in der Sache». Der Verein für Netzpolitik verglich «Crysis 2» mit dem Film «Inglourious Basterds» - dort gebe es mehr gewaltverherrlichenden Szenen als in «Crysis 2», und der Film sei im Unterschied zu dem Computerspiel mit öffentlichen Mitteln gefördert worden. «Menschen aus allen Gesellschaftsschichten spielen mit Leidenschaft Spiele wie Crysis 2», hieß es in der Cnetz-Erklärung. «Computerspiele sind längst ein weit verbreitetes und anerkanntes Kulturgut.»
Ja, und sogar damit getötet.
Damals gab es noch keine Computer und erst recht keine Ego-Shooter. Wir hatten ja nichts so kurz nach dem Krieg und mußten also in den Gärten auf alles schießen was da so rumfleuchte. Zur Erntezeit (Kirschen, Pflaumen etc) wurden wir Kinder/Jugendliche dann in die Obstplantagen geschickt um die Vögel zu vertreiben. Kurze Zeit später habe ich aber lieber mit Mädchen gevögelt als Vögel aus Bäumen zu schießen.
Bei der Bundeswehr haben meine Pappkameraden meistens überlebt. Dafür hatte der Schütze auf der Nachbarbahn öfters mehr Treffer als Patronen. :D
Keine Panik,
es gibt noch genug die gegen Börnsen stimmen.
Kritische Stimmen gab es aber auch aus dem Bundestag: Der Vorsitzende des Unterausschusses Neue Medien, Sebastian Blumenthal (FDP), meinte: «Es ist nicht hilfreich, wenn die Politik in diesem Zusammenhang in eine undifferenzierte Killerspiel-Rhetorik verfällt - da waren wir schon mal weiter.»
In der SPD-Bundestagsfraktion erklärte der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Siegmund Ehrmann, allein die Verwendung des Begriffs «Killerspiel» wecke Zweifel, ob die Union ein Interesse an einer sachlichen und differenzierten Debatte habe. Die unabhängige Jury, der auch Vertreter der Unionsfraktion angehörten, habe ihre Entscheidung mit Zweidrittelmehrheit getroffen und dürfe nicht diskreditiert werden.
Für die Grünen erklärten Malte Spitz und Tabea Rößner als Sprecher für Netz- und Medienpolitik: «Computerspiele sind grundsätzlich ein kulturelles Gut, damit genießen sie sowohl Kunstfreiheit wie auch die Freiheit, nicht gefallen zu müssen.» Sie warfen Börnsen vor, in «alte Schützengräben» zurückzufallen.
Zurechtgewiesen wurde Börnsen auch aus den eigenen Reihen. Der kürzlich von mehreren Unionsabgeordneten gegründete Verein Cnetz hielt dem Kollegen entgegen, er habe sich offenbar gar nicht selbst mit dem Spiel beschäftigt. Allein seine Sprachwahl zeige «von einer groben Unkenntnis in der Sache». Der Verein für Netzpolitik verglich «Crysis 2» mit dem Film «Inglourious Basterds» - dort gebe es mehr gewaltverherrlichenden Szenen als in «Crysis 2», und der Film sei im Unterschied zu dem Computerspiel mit öffentlichen Mitteln gefördert worden. «Menschen aus allen Gesellschaftsschichten spielen mit Leidenschaft Spiele wie Crysis 2», hieß es in der Cnetz-Erklärung. «Computerspiele sind längst ein weit verbreitetes und anerkanntes Kulturgut.»
shrooms schrieb:@bit eingefahrene Meinung wa?@shrooms
Hattest du mal ne Waffe in der Hand?
Ja, und sogar damit getötet.
Damals gab es noch keine Computer und erst recht keine Ego-Shooter. Wir hatten ja nichts so kurz nach dem Krieg und mußten also in den Gärten auf alles schießen was da so rumfleuchte. Zur Erntezeit (Kirschen, Pflaumen etc) wurden wir Kinder/Jugendliche dann in die Obstplantagen geschickt um die Vögel zu vertreiben. Kurze Zeit später habe ich aber lieber mit Mädchen gevögelt als Vögel aus Bäumen zu schießen.
Bei der Bundeswehr haben meine Pappkameraden meistens überlebt. Dafür hatte der Schütze auf der Nachbarbahn öfters mehr Treffer als Patronen. :D