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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

129 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politiker, Killerspiele, Crysis2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
1.21Gigawatt Diskussionsleiter
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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 00:28
Erinnern wir uns ein paar Jahre zurück. Im Zuge der Amokläufe an Schulen wurden in der Politik heftigst über sogenannte Killerspiele hergezogen. Es wurde völlig undifferenziert Berichtet Spoilerhttp://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak, völlig Ahnlungslose Politiker echauffierten sich öffentlich, Spieler wurde öffentlich als roh und gewaltverherrlichend dargestellt und jeder zweite schrie nach Verboten und redet von schwerwiegenden Schäden die diese Spiele angeblich verursachen und wie gefährlich sie seien.

Hat sich daran inzwischen etwas geändert?
Mal sehen.
Crysis2 hat gestern den deutschen Videospielpreis erhalten. In der Jury sitzen auch einige Politiker der Bundestagspartein.
Sofort wurde Kritik laut:
Sogenannte Killerspiele dürfen nicht honoriert werden, auch wenn sie technisch noch so ausgereift sind,
erklärte der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen, im Namen der Unionsfraktion.
Er warf dem Gremium vor, den kulturell-pädagogischen Gehalt aus Artikel 1 des Grundgesetzes - "Die Würde des Menschen ist unantastbar" - zu ignorieren.

Die Gegenreaktionen überraschten mich:
Der Vorsitzende des Unterausschusses Neue Medien, Sebastian Blumenthal (FDP), meinte:
"Es ist nicht hilfreich, wenn die Politik in diesem Zusammenhang in eine undifferenzierte Killerspiel-Rhetorik verfällt - da waren wir schon mal weiter."
In der SPD-Bundestagsfraktion erklärte der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Siegmund Ehrmann, allein die Verwendung des Begriffs "Killerspiel" wecke Zweifel, ob die Union ein Interesse an einer sachlichen und differenzierten Debatte habe. Die unabhängige Jury, der auch Vertreter der Unionsfraktion angehörten, habe ihre Entscheidung mit Zweidrittelmehrheit getroffen und dürfe nicht diskreditiert werden.


Für die Grünen erklärten Malte Spitz und Tabea Rößner als Sprecher für Netz- und Medienpolitik: "Computerspiele sind grundsätzlich ein kulturelles Gut, damit genießen sie sowohl Kunstfreiheit wie auch die Freiheit, nicht gefallen zu müssen." Sie warfen Börnsen vor, in "alte Schützengräben" zurückzufallen.

Zurechtgewiesen wurde Börnsen auch aus den eigenen Reihen. Der kürzlich von mehreren Unionsabgeordneten gegründete Verein Cnetz hielt dem Kollegen entgegen, er habe sich offenbar gar nicht selbst mit dem Spiel beschäftigt. Allein seine Sprachwahl zeige "von einer groben Unkenntnis in der Sache". Der Verein für Netzpolitik verglich "Crysis 2" mit dem Film "Inglourious Basterds" - dort gebe es mehr gewaltverherrlichenden Szenen als in "Crysis 2", und der Film sei im Unterschied zu dem Computerspiel mit öffentlichen Mitteln gefördert worden. "Menschen aus allen Gesellschaftsschichten spielen mit Leidenschaft Spiele wie Crysis 2", hieß es in der Cnetz-Erklärung. "Computerspiele sind längst ein weit verbreitetes und anerkanntes Kulturgut."

Quelle: http://web.de/magazine/spiele/aktuell/15251266-analyse-crysis-2-politikum.html (Archiv-Version vom 27.04.2012)


Was meint ihr? Ist die Politik heute in Bezug auf "Killerspiele" schlauer? Oder sind sie immernoch so ahnungslos und verbohrt wie vor einigen Jahren?
Was haltet ihr von Crysis2 als Preisträger? Passt Crysis2 wirklich da rein?


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 01:19
STOPP Schilder schützen vor Kinderpornos, Verbot von Killerspielen schützt vor Amokläufern.

Das ganze ist nur populismus, der ahnungslosen mehrheit wird ein Sündenbock geliefert auf den mann eindreschen kann und man muss sich nicht um die komplexeren Dinge kümmern.

Killerspiele sind auch einfachere Ziele als Schützenvereine etc, wenn ich mich recht errinere waren die meisten Amokschützen in einem, oder ihre Eltern und hatten deswegen guten zugiff auf Schusswaffen.

Der Verbot oder die stärkere Regulierung von Schützenvereinen wär allerdings bei den Stammtischpolitikern sehr unpopulär und diese Lobby hat einen gewissen Zug an sich.


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tic ehemaliges Mitglied

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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 03:19
Sie sind immer noch so ahnungslos und verbohrt, sie denken immer nur daran, den letzten fallenden Dominostein am fallen zu hindern, sie setzen NIE am ersten an oder woran es wirklich liegt das man so wird... *die bösen bösen Killerspiele*


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:04
Nachdem ich gestern bei Fernsehkritik TV einen ausschnitt sah, indem ein "Journalist" bezüglich WOW gehauptete, es sei ein Kriegsspiel, in dem die Spiele in mittelalterliche Rollen schlüpften, um die westliche Welt vor der Islamisierung zu retten, bin ich mir nicht sicher, ob das schlimmste nicht noch kommt.

http://fernsehkritik.tv/tv-magazin/ (Archiv-Version vom 28.04.2012)

Foge 91 erst am dem 28.4.2012 frei zu sehen.


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:09
Zitat von intruderintruder schrieb: bin ich mir nicht sicher, ob das schlimmste nicht noch kommt.
Kann es denn noch schlimmer kommen?

1830309170Original anzeigen (0,1 MB)

Ja ja ich weiß, in euren Killerspielen schafft ihr viel höhere Highscores.


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:14
Selten etwas polemischeres gesehen, viel geschrieben hast du ja nicht. @bit
Aber mit sinnlosen Verallgemeinerungen ein Opfer zu instrumentalisieren ist natürlich einfacher als sich mit der Thematik auseinander zu setzen.Meinen Respekt.


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:16
@intruder
Wenn du was zur Gedenktafel lesen möchtest klick doch mal den Link.
http://news.google.de/news/story?hl=de&gl=de&q=erfurt&um=1&ie=UTF-8&ncl=dfQLnRpsaC2oKNMh0y6NpjVKBCNvM&ei=Y0eaT_H6A8XIswap6s2pDg&sa=X&oi=news_result&ct=more-results&resnum=1&ved=0CC4QqgIwAA


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:35
Toller Link...hat nur wenig bis gar nichts mit der Thematik zu tun. Computerspiele sind ein Massenphänomen. Der kausale Zusammenhang zwischen Spielen und Amoklauf kann nicht hergestellt werden. Ich könnte auch behaupten der Amokläufer habe zu viel TV geschaut oder die falsche Musik gehört. Ein geistig gesunder Mensch geht nicht in eine Schule und erschließt wahllos Menschen, selbst wenn er davor 1000 Stunden am Computer gespielt hat. Es kann ja nicht am Umfeld liegen. Auch vermisse ich die Frage, warum diese Tragödien so oft in Schulen passieren?


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:38
Sry.. Ich halt es für Schwachsinn..
Die Ego Shooter waren halt der passende Sündenbock zu der zeit...
Wenn man es so nimmt sollte man so einige Genres verbieten
Need for Speed... (Verfolgungsjagd mit der Polizei, von iwelchen Tempolimits ganz zu schweigen)
Mmorpg (WoW usw) gruppen bilden und durch inis ziehen und "Leute nieder Knüppeln" für gegenstände (vergleichbar mit raubüberfällen)

Gegen wir mal in Sport über
Fechten, Paintball, jugger und was weiß ich noch für Sportarten..

Also ich bin leidenschaftlicher pb Spieler (war auch mal in der Deutschen Liga)
Uns spiele sehr gern Shooter..
Aber gewaltbereitschaft ist bei mir nicht wirklich vorhanden..
Von abstumpfung der Gefühle kann Ichsucht nicht wirklich was zu sagen..
Meine Freundin und mein engeres Umfeld sagen ich bin sehr gefühlvoll


Und ich sehe Menschen auch nicht als Ziele an..

Das durchdrehen von den Amokläufern hat nen anderen hintergrund..
Iwo her muss ja der Hass auf die Menschheit her kommen
Wenn man über Jahre hinweg getriezt wird
Von seinen Eltern keine annerkenung bekommt oder keine perspektiven für die Zukunft hat...

Und Shooter kann man definitiv nicht als zielübungen nehmen wie es auch schon in der Presse hieß..
Jeder der mal den Dienst an der Waffe hatte oder hobvyschütze ist kann das bestätigen!

Zum Thema Schützenverein.. Kla wenn man in so einem ist oder der Vater Waffen besitzt könnt Mann halt leichter ran, deswegen fallen die auch in die Kritik..
Kam aber schon mal was auf die SV zu verbieten?!

Ein Kumpel von mir ist spirtschütze..
Wenn die auf nen Turnier fahren MÜSSEN mindestens 2autos vorhanden sein, weil die Munition NICHT
Im selben Auto sein darf wie die Waffen!

Klar für die Opfer und deren Eltern, Freunde und verwanden ist der Verlust sehr sehr schwer!
Und mein herzliches Beileid denen!

Aber wie gesagt alles auf Shooter zu schieben ist definitiv der falsche weg!


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:41
@intruder
Möchtest du lieber wissen was die CDU/CSU Fraktion im Bundestag von Killerspielen hält?

25.04.2012
Wolfgang Börnsen

Killerspiele sind nicht preiswürdig
Grundlegende Neukonzeption wird gefordert

Morgen findet die Verleihung des Computerspielpreises statt. In der Kategorie „Bestes Deutsches Spiel“ ist mit dem Spiel „Crysis2“ ein sogenannter Ego-Shooter oder Killerspiel nominiert. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup):

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion distanziert sich von der Entscheidung der unabhängigen Jury, in der Kategorie „Bestes Deutsches Spiel“ ein so genanntes Killerspiel zu nominieren. Wir halten diese Nominierung für unvertretbar.

Grundlage für die Vergabe des Computerspielpreises ist nach wie vor ein Mehrheitsbeschluss des Deutschen Bundestages von 2007. Darin heißt es aber: „Wir fordern die Bundesregierung auf, zeitnah einen Preis für qualitativ hochwertige sowie kulturell und pädagogisch wertvolle Computerspiele zu initiieren. Die einzusetzende unabhängige Jury sollte aus Computerspielen auswählen, die in Deutschland produziert wurden, sich dabei jedoch nicht nach deren kommerziellem Erfolg, sondern in erster Linie nach inhaltlichen Kriterien richten. Der für das Medium zentrale Aspekt der technischen Qualität sollte ebenfalls eine, wenn auch nur sekundäre, Rolle spielen.“

Die jetzige Reduzierung auf den rein technisch-innovativen Aspekt als Kriterium widerspricht diesem Parlamentsbeschluss. Die Jury hat sich nicht an diese eindeutige Vorgabe gehalten. Der kulturell-pädagogische Gesichtspunkt, der dem Grundsatz in Art. 1 des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ entspricht, wird ignoriert.

Wir fordern daher eine grundlegende Neukonzeption, eine deutliche Rückbesinnung auf den kulturell-pädagogischen Wert eines Computerspiels. Darin sind wir uns mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann einig. So genannte Killerspiele dürfen nicht honoriert werden, auch wenn sie technisch noch so ausgereift sind.

Wir tolerieren nach unserem Freiheits- und Demokratieverständnis durchaus jeden Erwachsenen, der diese Art von Spielen in der Freizeit spielt. Sofern es aber um eine Auszeichnung und auch Würdigung eines Computerspieles, auch mit öffentlichen Mitteln geht, beziehen wir Position gegen derartige Spiele.

Auch unter dem Aspekt des Jugendschutzes wird es vielen Eltern jetzt noch schwerer gemacht, für alternative, sinnvolle Spiele zu werben.

In letzter Konsequenz stehen wir daher auch einer Neubesetzung der Jury offen gegenüber.“

http://www.cducsu.de/Titel__pressemitteilung_killerspiele_sind_nicht_preiswuerdig/TabID__6/SubTabID__7/InhaltTypID__1/InhaltID__21829/Inhalte.aspx (Archiv-Version vom 12.05.2013)

@intruder
Ein geistig gesunder Mensch sitzt auch nicht tage- und nächtelang vorm Computer und erschließt wahllos Menschen.


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27.04.2012 um 09:42
Sry autokorrektur macht manchmal lustige Wörter -.-
Hoffe man versteht es trotzdem


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:53
Zitat von bitbit schrieb:Möchtest du lieber wissen was die CDU/CSU Fraktion im Bundestag von Killerspielen hält?
Das weis ich auch so. Interessieren tut es mich nicht. Die gleiche Gruppe hält die Musik die ich höre für Affenmusik, die Beatles schon damals für gefährlich und sah im Hüftschwung von Elvis Presley das ende jeglicher Moral. Andererseits haben diese Leute kein Problem damit die Leistungsgesellschaft zu propagieren in dem jeder zu funktionieren hat, Menschen damit anzuspornen, den Druck zu erhöhen, die Schere zwischen arm und reich immer größer werden zu lassen. Das hat natürlich nichts damit zu tun, das immer mehr Menschen sich frustriert in Fantasiewelten zurückziehen ;) Aber gut das die CDU alles dafür tut, das deutsche Waffen ein Exportschlager sind.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,792637,00.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/exporte-der-ruestungsindustrie-deutsche-waffen-fuer-die-welt-1.1116330


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:55
Zitat von shroomsshrooms schrieb:Aber wie gesagt alles auf Shooter zu schieben ist definitiv der falsche weg!
Stimmt, sie sind halt nur eine gute Trainingsmöglichkeit für Amokläufer. Über die Schützenvereine bekommt man dann früher oder später großkalibrige Waffen und dann geht es richtig zur Sache.

Schwere Explosion und Massaker in Norwegen/Oslo (Seite 16) (Beitrag von bit)


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 09:56
Wird da auch erwähnt das die sogenannten Killerspiele die Hand Augen Koordination fördern.
sowie den Teamgeist/Teamarbeit nach dem die Arbeitswelt so schreit..

Dass die gewaltbereitschaft bei Fußballfans um einiges höher liegt als bei den geeks...
das Fechten eine Olympische Sportart ist bei der es darum geht dem Gegner tödliche Hiebe und Stiche zu versetzten geht?!

Shooter ist ein weit verbreitetes wenn nicht sogar das verbreiteste Genre der spiele weltweit.
Es gibt Massen an Shooter.. Es spielt sie fast jeder..
(ich komm aus der nähe von Ludwigsburg)
Hier in der Nähe war der amoklauf von Winnenden...
Ich habe zu dem Zeitpunkt den TBW gemacht, ein Dozent von uns wollte auf Grund der beschuldigungen
Eine Shooter spielen und hat sich Counter Strike gekauft..
Er meine es mache ihm auch Spaß.
Aber er finde die Anschuldigungen aus der Luft gegriffen, und dass die shooter nur als Sündenbock fungieren weil keine schnelle Lösung gefunden werden könne und das Volk bei Laune gehalten werden müsse..

Und der Dozent ist ein viel gebuchter Mann bei nahmenhaften Großfirmen für Schulungen der Belegschaft für Projekt Durchführung und Organisation.


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 10:05
@bit eingefahrene Meinung wa?
Hattest du mal ne Waffe in der Hand?
Würden Shooter wirklich als "training" fungieren wären mehr Kinder/Schüler umgekommen

Leider is der hr. Anders ein gutes bspl hier für. Er hatte erfahrung mit richtigen Waffen.
Das Desaster hat man ja gesehen. :(


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 10:09
Die beste Training für Amokläufe ist die Bundeswehr und nicht das Bekämpfen von Pixelfiguren mit Maus und Tastatur. Dass die Amokläufer deswegen Menschen getötet haben weil sie unbedingt das was sie auf dem Rechner zocken im wirklichen Leben nachspielen möchten halte ich für absurd. Gleichzeitig haben natürlich Ego-Shooter einen medialen Einfluss auf den Menschen, wenn man in Rainbow Six Hutu Rebellen abknallen kann oder in anderen Spielen die klassischen Feindbilder Araber, Vietcong und Russen dann finde ich das bedenklich.


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 10:20
@Individualist ich geb dir teilweise recht..
Ich war beim bund, und muss sagen ich gab fürs leben gelernt negativ wie positiv.. Ich war gern auf dem Schießstand.. Aber ob ich im Ernstfall Abdrücken kann um zu töten bezweifel ich.

Und ein Großteil der Shooter sind WWII basierend..
Sprich als Russe & Ami gegen deutsche..
Guck mal nach "Return to castle wolfenstein" uncut
Da ham die pixelfeinde noch die komischen roten Armbinden mit der verkehrten Swastika an...


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Killerspielpolemik in der Politik inzwischen endlich Vergangenheit?

27.04.2012 um 10:29
Ich suche gerade verzweifelt die kommentierte Version des Frontal-21-Berichts zum Thema Killerspiele - angesichts des Mangels an Boxen hier gar nicht so leicht. -.-



Das zentrale Problem ist doch, dass diejenigen, die in der Union am lautesten nach Verboten schreien, nicht den Hauch einer Ahnung haben, von was sie überhaupt reden. In besagtem (leider bisher nicht gefundenen) Video z.B. fordert Uwe Schünemann, Innenminister Niedersachsens (CDU), nachdem er aus dem Handbuch gelesen und Szenen aus "Manhunt" kommentiert hat "So etwas muss verboten werden!" - Guten Morgen, Herr Schünemann, Manhunt ist schon seit Jahren verboten und bundesweit beschlagnahmt worden!

Und das regt mich wirklich auf - Volksvertreter stellen sich in scheinbar seriösen Sendungen vor die Kamera und propagieren völligen Unsinn, bei dem sie ganz offensichtlich selbst nicht die geringste Ahnung von Thematik haben - und das Volk glaubt ihnen, weil sie es nicht besser wissen...

Das bequeme an den Vorwürfen für die Politik ist : "Killerspiele" sind wohl die einzige potentielle Ursache, die nicht auf Verfehlungen der Politiker selbst zurückzuführen ist. Also betreibt man eine mediengestützte Hexenjagd um sich selbst in ein besseres Licht und aus der Schusslinie zu nehmen.

Spieler werden durch die Bank als blutrünstige Monster dargestellt, die Ziele des Spiels auf reine Gewaltverherrlichung und Mordlust reduziert. Ich schließe meinen ersten Beitrag mit einem kleinen Comic, den ich schon oft gepostet habe - aber den ich eigentlich nciht oft genug posten kann!

cad-20051012-73ea5Original anzeigen (0,2 MB)


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27.04.2012 um 10:39
@blackout besser hätte man es nicht zu Wort bringen können!

Wie gesagt Killerspiele als Sündenbock nehmen ist halt leichter als selber fehler in unserer Gesellschaft zuzugeben.


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27.04.2012 um 10:39
@shrooms
Wolfenstein 3D stammt aus der C64/Amiga Generation. Ich würde dir raten schau dir mal Soldier of Fortune an, da wirst du nicht bestraft wenn du einer Irakerin den Schädel weg ballerst.


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