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Schule ist unwichtig

390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Schule, Bildung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 08:13
@x-ray-2
Ich hab das auch nicht so aufgefasst, keine Sorge.

Allerdings hab ich bei einigen anderen Usern den Eindruck als würden sie die Schule und die Bildung als nicht wichtig erachten.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 08:31
@slobber
Zitat von slobberslobber schrieb:Ich hab das auch nicht so aufgefasst, keine Sorge.
Okay :)
Zitat von slobberslobber schrieb:Allerdings hab ich bei einigen anderen Usern den Eindruck als würden sie die Schule und die Bildung als nicht wichtig erachten.
Zu denen gehör ich, trotz meiner extremen Äusserungen nicht ...

Bildung, Wissen, Grundverständnis der Naturgesetze sind natürlich wichtig im Leben ...

Ich will hier auch nich extremistischer rüberkommen, als ich tatsächlich bin ... kann halt nur von meinen eigenen (Jahrzehnte zurückliegenden) Erfahrungen berichten ...

Mobbing durch Mitschüler, unfähige Lehrer, sinnlose Hausaufgaben, die mir mit meinen Eltern so manchen Streit beschert haben und für den Haussegen alles andere als förderlich waren, weil ich sie nich machen konnte oder wollte ... als das sind Faktoren, die mich heute als Erwachsenen denken lassen, wofür bin ich überhaupt zur Schule gegangen ... ?

Mein Elternhaus war auch alles andere als unproblematisch ... ich hatte ganz andere Sorgen als die Biographie Karls des Grossen oder die Fortpflanzungsprozesse der Kaulquappen ...

Trotzdem rate ich jedem Jugendlichen die Schule durchzuziehen auch wenns noch so schwer fällt ...

Ich bin zwar kein Freund des Schulsystems wie wir es heute haben aber doch ein Freund von Bildung und Wissen ...


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 08:42
Ohne den Unterrichtsstoff den man in der Schule gelernt hat ist man doch in vielen Situationen des Alltagslebens aufgeschmissen.

Klar, man könnte sagen: "Man lernt auch durch Erfahrung"... aber eben nur bedingt.

Gut, nicht jedes Thema das in der Schule behandelt wird ist für jeden einzelnen wirklich wichtig im späteren Leben. Aber so einiges definitiv.
Ich hab auch kein Werken benötigt, aber wer weiß, vielleicht muss ich ja doch irgendwann mal wissen wie man einen Tisch baut.
Ich hab bisher auch nie wirklich das Wissen gebraucht wie das jetzt nochmal mit Lichtschaltungen funktioniert (Physikunterricht)... aber okay, ich weiß es.
Dafür haben mir persönlich Fächer wie Musik, Kunst, Sprache, Mathematik, Chemie, Biologie geholfen im bisherigen Leben.
Grade erst gestern Abend mal wieder.... ich wär sonst auf einen hirnrissigen "Haushaltstip zur Rohrreinigung" aus dem Internet reingefallen.


Letztlich sieht es wirklich so aus:
Je besser ein Schulabschluss desto eher Chancen für den direkten Start im Berufsleben hat man.
Sicher, man kann auch über Umwege und Abendschule sich weiterbilden - aber das kann man sich auch sparen indem man sich in der regulären Schulzeit etwas mehr anstrengt.
Okay, mit 13 Jahren ist so etwas noch weit weit entfernt.... aber im ungünstigen Falle höchstens noch 2 Jahre.

Ich denke ich werd meinem Kind was husten wenn es eines Tages ankommt mit den Worten "Ich sch... auf Schule, ich schmeiß es hin".


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 09:16
@slobber
Es ist auch nich meine Absicht die Schule als etwas grundsätzlich schlechtes/schädliches darzustellen ... keinesfalls ...

Aber die Noten die man in der Schule ins Zeugnis geschrieben bekommt, sind doch nicht so relevant im Leben (im Berufsleben natürlich schon) wie man allgemein annimmt, wie ich finde ...

Z.B. Musik ... In der Schule hatte ich seit der 5. Klasse bestenfalls nur ne 5 ... heute aber bin ich begeisterter Hobbymusiker und alles was dazu gehört wie Notenlesen, Verständnis der Harmonielehre etc hab ich mir selbst beigebracht ... Da hat die Schule keine Aktien drin ...

Natürlich gehört Musik nich zur Allgemeinbildung im eigentlichen Sinne, is nur ein Beispiel für selbst erworbenenes Wissen und Erkenntnisse meinerseits, die mir kein Lehrer beigebracht hat ...

Vielleicht lag auch vieles an meinem doch etwas chaotischen Elternhaus ... will gar nich den Lehrern und dem Schulsystem allein die Schuld geben ...

Und um auch mal etwas positives beizusteuern ... ich hatte auch ein paar Lehrer(innen) (auch wenn man sie an einer halben Hand abzählen kann), die mich in der Tat in meinem Leben bereichert haben ... leider aber waren das wenige Ausnahmen ...

Das Dumme is als Kind hat man oft noch nich die "Reife" sich zu sagen, okay der Lehrer is n Arschloch, aber ich mach trotzdem mein Ding ...

Die Tatsache ob einem der Lehrer sympathisch is oder nich, is leider noch von grosser Bedeutung...

Das allein kann schon über eine 1 oder eine 6 entscheiden ...
Zitat von slobberslobber schrieb:Ich denke ich werd meinem Kind was husten wenn es eines Tages ankommt mit den Worten "Ich sch... auf Schule, ich schmeiß es hin".
Eigenes Kind oder nich ... ich hab auch hier im Forum viele Bekanntschaften, die noch zur Schule gehen und denen sage ich auch immer, zieh die Scheisse durch wenn du irgend kannst, machs anders als ich damals ...
Zitat von slobberslobber schrieb:Letztlich sieht es wirklich so aus:
Je besser ein Schulabschluss desto eher Chancen für den direkten Start im Berufsleben hat man.
100%ig richtig ...

Aber eine Garantie gibt es trotzdem nich ...

Da muss ich an die Geschichte von dem Studenten denken, der seinen alten Prof nach Jahren wiedersah ... als eben dieser ihm die bestellte Pizza lieferte ... ;)

Wie auch immer ich will nich alles miesmachen, schon gar nicht nur auf grund meiner persönlichen Erfahrungen, aber ich bleibe dem heutigen Schulsystem gegenüber sehr kritisch eingestellt ...

Wenn die Schüler, den Waffenschrank ihres Vaters plündern, und in der Schule um sich ballern, is das ja auch nich grade ein Indiez dafür, dass das Schulsystem wirklich funktioniert ...

Aber ich will nich dich oder deinen Post kritisieren ...

Wir beide geben nur unsere Erfahrungen und Schlussfolgerungen wieder ... :)


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 09:27
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Wenn die Schüler, den Waffenschrank ihres Vaters plündern, und in der Schule um sich ballern, is das ja auch nich grade ein Indiez dafür, dass das Schulsystem wirklich funktioniert
Da würde ich eher auf ein desolates Elternhaus schließen.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 09:30
@Branntweiner
So ein Waffenschrank muss natürlich erstmal überhaupt vorhanden sein in besagtem Elternhaus ... wohl wahr ...

In meinem Elterhaus gabs zumindest keine Schusswaffen ...

Edit: Ein Glück ... wer weiss was ich damit angestellt hätte ...


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 09:38
@x-ray-2
Stimmt wir geben hier unsere persönlichen Erfahrungen wieder - und diese können unterschiedlicher nicht sein, auch wenn es manche Überschneidungen gibt.

Allerdings empfinde ich, genau wie @Branntweiner es als etwas zu heftig alleine die Schule für Amoklaufende Menschen verantwortlich zu machen.
Dabei spielen viel mehr Faktoren eine Rolle als "nur" ein paar ätzende Lehrer und öder Schulstoff.
Es kommt auf die Persönlichkeit des Einzelnen an, wie gefestigt man ist. Es kommt auf das Elternhaus an (ob man beispielsweise Rückhalt, Liebe, Verständnis erfährt, gewisse Grundsätze vermittelt bekommt oder gar vorgelebt bekommt), es kommt drauf an wie das Verhältnis zu den anderen Schülern ist und ob man im Privatleben "den richtigen Umgang" hat. Es kommt auf die persönlichen Interessen und Einstellungen an.
All diese Faktoren (sicher auch noch einige weitere) ergeben ein Ganzes und so wird mancher zum Amokläufer, der nächste zum allseits geliebten Schulstar, wieder ein anderer eine graue stille Maus, der eine wird zum brillianten Überflieger, der nächste fällt durch alle Raster durch und man kann schon erahnen wo er irgendwann mal landen wird.


@x-ray-2
Hattest du nicht auch vorhin die Situation mit einem ehmaligen Prof geschildert?
Wer weiß welche Lebensumstände da mitgespielt haben. Muss ja nicht unbedingt nur am Bildungssystem liegen, vielleicht hat er die Pizza als Zweitjob ausgeliefert. Vielleicht war er aus welchen Gründen auch immer psychisch nicht mehr in der Lage dem normalen Druck stand zu halten und musste so den Job wechseln, vielleicht hat er hingeschmissen weil er keine Lust mehr hatte und gemerkt hat das es noch anderes im Leben gibt? Ich weiß es nicht, will damit nur sagen das es unzählige Gründe dafür gibt weshalb jemand plötzlich Arbeit erledigt für dessen Ausübung er/sie eigentlich überqualifiziert ist.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 11:23
@slobber
Zitat von slobberslobber schrieb:Hattest du nicht auch vorhin die Situation mit einem ehmaligen Prof geschildert?
Wer weiß welche Lebensumstände da mitgespielt haben. Muss ja nicht unbedingt nur am Bildungssystem liegen, vielleicht hat er die Pizza als Zweitjob ausgeliefert. Vielleicht war er aus welchen Gründen auch immer psychisch nicht mehr in der Lage dem normalen Druck stand zu halten und musste so den Job wechseln, vielleicht hat er hingeschmissen weil er keine Lust mehr hatte und gemerkt hat das es noch anderes im Leben gibt?
Natürlich is das möglich ... Das mit dem Prof der die Pizza liefert, sollte auch nur sowas wie eine rein theoretische Veranschaulichung sein ...

Ich rate jedem Jugendlichen grundsätzlich die Schule durchzuziehen, solange es geht ... keine Frage ...

Aber ich hätte auch, eher als andere, ein gewisses Verständnis dafür wenn es Probleme gibt und der Jugendliche erstmal sagt: Ich hab kein Bock mehr, ich mach gar nichts mehr ...

Das muss man aber natürlich im Einzelfall beurteilen aufgrund der individuellen Vorraussetzungen ...

Selbst ich, mit meinen überwiegend schlechten Erfahrungen, weiss das zur Schule gehen (vom frühen Aufstehen mal abgesehen^^) nicht zwangsläufig eine Tortur sein muss ...

Ich bin aber grundsätzlich immer auf der Seite der Schüler und nich der, der Lehrer, der Eltern etc ...


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 11:30
Natürlich ist Schule wichtig. Aber ich glaube in unseren Schulen läuft einiges nicht richtig. Meine Schulzeit liegt über 20 Jahre zurück, aber ich glaube das die Probleme von "Damals" noch genauso wenn nicht noch schlimmer sind. Erlebnisse aus meiner Schulzeit: 3-4 Stunden Hausaufgaben in der Grundschule. Danach Stundenusfall in Massen - ohne Ersatzunterricht. Wir haben in den Vertreterstunden alle Bud Spencer und Eddy Murphy Filme gesehen. Die Filme wurden von den Lehrern zur Verfügung gestellt. Klassenarbeiten die oft erst zwei Monate später von den Lehrern
zensiert zurück gegeben wurden. Korrekturen wurden selbstverständlich nicht besprochen, da wir zwischenzeitlich wieder andere Themen durchgenommen hatten wußte man natürlich manchmal gar nicht mehr um was es in der letzten Klassenarbeit ging. Also war es nur ein abarbeiten von Themen ohne die Möglichkeit Schwachstellen zu korregieren. Man muss sich mal vorstellen in der Ausbildung oder später im Arbeitsleben läßt einen der Arbeitgeber erst mal zwei Monate total fehlerhaft arbeiten bis er bescheid gibt das man es anders machen soll. Unmöglich! Die Unterrichtsthemen wurde auch nicht in logischer und auf den Stoff aufbauend Reihenfolge unterrichtet sondern selbstverständlich angepaßt an den Krankenstand, Sonderurlaub, Fortbildunsmaßnahmen usw. der Lehrer. Wer da nicht mitkommt - Pech gehabt. In der 7. bis 9. Klasse hatte ich zwei Lehrer (ein männlicher, ein weiblicher) die Mitglied in einer Partei waren und sich regelmäßig zur Wahl aufstellen ließen (sehr beliebte Beschäftigung in dieser Berufgruppe) da mußten bevor der Unterricht losging erstmal Flugblätter geknickt und gestapelt werden - selbstverständlich von den Schülern. Die Zustellung wurde auch von den Schülern erledigt. Rücksichtsvollerweise wurden aber immer nur die zwei Besten Schüler losgeschickt, bei denen war es ja nicht so schlimm wenn die Mal ne Stunde verpassen. Waren ja auch nur so nebensächliche Fächer wie Mathe und Deutsch. Dazu kamen noch stundenlange Diskussionen über die Farbe der Stifte die zum schreiben benutz werden dürfen und welche nicht, Beschaffenheit der Schreibhefte, Farbe des Umschalges, Blöcke zum schreiben karriert, liniert, Zeilenabstand und nicht zu vergessen nicht irgendwelche No-Name Stifte und Hefte sondern die Marken die für die Lehrer akzeptable waren wurden auch vorgegeben und nur mit Rücksprache zwischen Lehrer und Erziehungsberechtigten war auch ein anderes Label zulässig. Meine Erfahrungen zum Thema Einfluß der Herkunft des Kindes und Bildungschancen sowie Mobbing würden den Rahmen hier sprengen.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 11:43
@Joghurtbecher

Die Schule muss einfach ein breites Spektrum abbilden.
Da es so viele verschiedene Jobs und Studiengänge gibt.
Die Schule ist halt einfach das Fundament.
Wenn du dich jetzt über Mathe aufregst, dann guck dir mal Mathe z.B im Maschinenbaustudium an.
Da wird erwartet das man es sich alleine beibringt, da wird nicht mehr viel erklärt.
Und mit Kunst, wenn du irgendwann mal Architektur oder so etwas studieren willst, wirst du dankbar dafür sein.
Die Schule ist eben das Fundament, und muss möglichst viele Bereiche abdecken.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:05
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb: Wenn Kinder nur zu Hause unterrichtet werden, lernen sie die, für das spätere Berufsleben wichtigen, "social skills" überhaupt nicht!
Das ist zweifelsohne sehr wichtig, weswegen ich Hausunterricht ablehne.
Aber ob unsere staatlichen weiterführenden Schulen dafür geeignet sind
wage ich schon aus eigener Erfahrung zu bezweifeln.

Es herrscht mittlerweile ein respektloser Umgang unter und mit den Schülern
(Lehrer sind auch nicht besser), inklusive
Ausgrenzung und Mobbing. Auch nicht gerade dienlich für so manchen Schüler.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:09
Zitat von zetta2zetta2 schrieb: Es wird Mobbing an den Schulen von Lehrer nur unterstützt, da kommen viele, die danach nur das Recht auf zerstörtes Leben haben. Und dies ist für mich noch schlimmer, als Mord.
Teilweise kann ich da zustimmen, aber bestenfalls wird Mobbing von Lehrern (Pädagogen^^) gekonnt ignoriert


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:12
Ich finde es, so wie unser Lehrer drauf ist, in Ordnung. Er ist der Meinung (bzw. es ist auch so), dass der Unterricht ein freiwilliges Angebot ist und wer kommen will, der kommt. Genauso sieht er es mit Hausaufgaben, wir machen sie nicht für ihn, sondern für uns und können sie machen oder auch nicht (obwohl er wirklich nur sehr selten welche aufgibt).

Ich bin übrigens in der Oberstufe.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:14
Zitat von ChicagoBearChicagoBear schrieb:
Schule ist nicht unwichtig, denn jeder braucht eine Allgemeinbildung.
Allgemeinbildung lernst du in Büchern, Internet und Zeitung etc. , aber ganz bestimmt nicht
in der Schule. So war das zumindest bei mir.

(Es sei denn du bezeichnest die Anatomie und das Sexualleben des Regenwurms
als Allgemeinbildung)


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:14
@BiskaVonW
Ich werd nicht mehr, hätt sich bei uns damals ein Lehrer getraut uns Schüler für Wahlvorbereitungen zu missbrauchen dann hätte es einen Aufstand der Eltern gegeben (und meine Schulzeit ist auch grade mal 17 Jahre her), inclusive Verwarnung des Lehrers durch den Direktor.
Ja, auch bei uns gab es Vorgaben in Sachen Schriftfarbe bei Klassenarbeiten, Diktaten, Aufsätzen.
Grün und Rot waren (und sind noch immer) für den Lehrer vorbehalten (naja zumindest Rot).

Selbst während des schulischen Teiles meiner Ausbildung mussten die Lehrer mit uns über Schriftfarbe und Aufmachung von Ausarbeitungen und Klassenarbeiten sprechen (mancher Mitschüler war schon seit 15 Jahren aus der Regelschule raus, mancher Mitschüler nahm es nicht so genau - aber wie sollten wir wpäter beispielsweise Hausaufgaben betreuen wenn wir selbst unfähig sind einen Aufsatz gescheit zu gliedern etc).


@x-ray-2
Stimmt auffallend :)
Allerdings bin ich für meinen Teil als Mutter auf der Seite meines Kindes.
Als Eltern will man ja normalerweise das der Nachwuchs so gut wie möglich in der Schule ist, ein gutes Abschlusszeugnis erhält.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:15
@Joghurtbecher

Ich denke einfach, dass du in die Phase gekommen bist, in der du dich fragst "Wozu das Ganze?". Ich bin in der 11. Klasse eines Gymnasiums und frage mich das auch schon viele Jahre. Manchme mögen beim Lesen des letzten Satzes vielleicht schmunzeln, weil ich "erst" 17 bin, aber jeder hat ein kleines Laster mit sich zu tragen. Als ich in die Pubertät kam habe ich mich in der Schule verschlechtert, weil ich einfach andere Dinge tun wollte, als meine ganze Zeit damit zu "verschwenden" für die Schule zu lernen. Und dann noch Dinge zu lernen, die ich nicht mag (z.B. Mathe). Aber es ist tatsächlich so, dass Wissen etwas tolles ist. An sich finde ich es wundervoll so viel beigebracht zu bekommen. Denk doch mal nach: Es gibt genug Menschen, die nicht über solch ein Wissen verfügen. Es gibt Menschen, die nicht über so ein weites Spektrum der Gedankengänge verfügen. Menschen, mit denen du dich einfach nicht richtig unterhalten kannst. Und gerade das Wissen ist es, was das Leben so interessant macht.

Ich philosophiere hier gerade vor mich. Was ich über mich sagen möchte ist, dass ich letztes Jahr einen, für mich, sehr großen Verlust gemacht habe. Mein Papa ist nämlich gestorben. Und jetzt merke ich immer mehr wie sehr es mich zerstört. Ich habe zu nichts mehr Lust und möchte auch gerne mit der Schule aufhören, weil ich unheimlich mit dem Stoff hinterherhinke. D.h., dass ich Tage lang lernen müsste, um die jetzt anstehenden Klausuren zu meistern. Ich ruiniere mir gerade wirklich etwas mein Leben. Vor ein paar Tagen war ich der Meinung, dass ich einfach ein Fachabi machen könnte. Dann verdiene ich auch schon etwas Geld und hätte einen Neuanfang. Mehr Motivation. Gestern war ich wieder voller Euphorie und dachte mir, dass ich das schon schaffe. Ich habe es immerhin schon bis in die 11. Klasse geschafft. Aber jetzt denke ich mir wieder: "Wozu das Ganze?".
Es mag angehen, dass mein Geschriebenes etwas verwirrend ist, da meine Gedanken gerade ziemlich unsortiert und unentschlossen sind.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:18
@slobber
@BiskaVonW

Zum Thema Stiftfarbe. In meiner letzten Mathearbeit habe ich in einer Zeichnung eine Linie mit einem roten Buntstift gezeichnet. Der Lehrer hat mir direkt 2 Punkte abgezogen, weil rot nur für ihn zulässig wäre.. und das in der 12. Klasse.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:21
Zitat von D4VED4VE schrieb:In meiner letzten Mathearbeit habe ich in einer Zeichnung eine Linie mit einem roten Buntstift gezeichnet. Der Lehrer hat mir direkt 2 Punkte abgezogen
Wenn du selber einen Fehler anzeichnest ;)


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:21
Zitat von F-117F-117 schrieb: @Joghurtbecher

Die Schule muss einfach ein breites Spektrum abbilden.
Da es so viele verschiedene Jobs und Studiengänge gibt.
Die Schule ist halt einfach das Fundament.
Wenn du dich jetzt über Mathe aufregst, dann guck dir mal Mathe z.B im Maschinenbaustudium an.
Da wird erwartet das man es sich alleine beibringt, da wird nicht mehr viel erklärt.
Und mit Kunst, wenn du irgendwann mal Architektur oder so etwas studieren willst, wirst du dankbar dafür sein.
Die Schule ist eben das Fundament, und muss möglichst viele Bereiche abdecken.
Erst schreibst du breites Spektrum und dann Fundament. Ja, was denn nun?

Unter Fundament verstehe ich aber etwas anderes als eine Kurvendiskussion zu machen,
die Anatomie einer Taube zu lernen und irgendwelche Bücher zu interpretieren.

(Und ja ich hatte aufgrund des Taschenrechners, zeitweise das schriftliche Rechnen verlernt!)

Wer später etwas spezielles machen möchte, der muss das in der Regel eh nochmal
neu lernen! Das ist kein Argument dafür alle Anderen Schüler mit diesen Themen zu quälen.


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Schule ist unwichtig

22.04.2012 um 12:24
@Ur-Uhr

Die meisten wissen in dem Alter aber noch nicht, was sie später machen wollen. Manche haben eine Ahnung, aber ob sie sowas wirklich für den Rest des Lebens durchziehen würden, ist zu bezweifeln. Deswegen wird halt erstmal alles gelehrt. Stell dir vor, du lernst nur eine Sprache, studierst diese Sprache und am Ende merkst du, dass es doch nichts für dich ist. Was könntest du dann machen?


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