Diesen Leserkommemtar aus dem Spiegelonline möchte ich Euch gerne zeigen, weil ich ihn gut finde:
Ein vereinigtes Korea würde sich zu einer noch stärkeren wirtschaftlichen Größe entwickeln. Die Süd- und die Nordkoreaner unterschieden sich in grundlegenden Eigenschaften gar nicht so sehr, deswegen haben sie sich ja so am Wickel.
Die Koreaner sind zäh, fleißig, leidensfähig und willensstark. Und autoritätsorientiert. Man werfe einen Blick darauf wie sich Südkorea aus dem industriellen Nichts heraus entwickelt hat. Im Prinzip will keiner (bis auf einen) eine Wiedervereinigung. China möchte alles so lassen wie es ist, das ist politisch am bequemsten.
Die USA wollen ihre Ruhe und wollen in Ruhe gelassen werden und eigentlich haben sie keine Lust mehr Zeit und Nerven zu investieren. Japan hat keine Lust auf einen weiteren Konkurrenten. Die Südkoreaner sind mit dem was sie haben zufrieden und fürchten die (finanziellen) Schwierigkeiten einer Vereinigung.
Der Einzige, der eine Vereinigung wirklich will, das ist Nordkorea. Denn die profitieren davon am meisten, und sie zwingen es ja derzeit schon fast herbei. An dem Beispiel der DDR haben sie gelernt was passiert wenn ein autoritäres Gebilde einfach so kollabiert und auseinanderdiffundiert. Die NK-Elite will ihren Status nicht nur retten, sie will diesen sogar noch ausbauen. Daher treiben sie den Preis hoch, so weit wie möglich.
Mal sehen ... Wollen wir hoffen, dass da keiner versehentlich ausrutscht und vor lauter Propaganda-Besoffenheit ein falsches Knöpfen drückt oder ein indoktrinierter, aber unterernährter subordinärer Fußvolk-Soldat austickt und militärisch Amok läuft weil er es einfach nicht mehr packt und austickt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/buddhist-in-suedkorea-hoffnung-auf-die-wiedervereinigung-a-892908.html