Solange man inflationär den Gebrauch des "Antisemitismus" verwendet, solange ist keine freie Meinungsäußerung in Deutschland gewährleistet. Günther Grass wurde von der jüdischen Community in Deutschland, vom jüdischen Premierminister, von den jüdischen "Intelektuellen" und von Nichtjuden die panisch mitsolidarisieren als "Antisemit" beschimpft.
Dabei geht es um den Begriff des "Antisemitismus" schon gar nicht mehr, da die Beziehung zwischen Deutschland und den Juden nachdem II W nicht mehr die Verarbeitung der Schreckensvergangenheit oder den jüdischen Alltag in Deutschland wiederspiegelt, sondern es geht viel mehr um ideologiegestählten Befindlichkeiten und fremdbestimmter Interessen.
Aber ich zitiere aus einem Artikel, der es besser erklären kann als ich.
Der inflationäre Gebrauch des Begriffs hat bereits dermaßen zu seiner Banalisierung beigetragen, dass er sein ursprüngliches emanzipatives Aufklärungspotenzial nahezu vollends zugunsten interessengeleiteter, perfider Diffamierungstaktiken und -strategien eingebüßt hat. Nichts schadet der Bekämpfung des realen Antisemitismus mehr als diese entstellt-entstellende Nomenklaturorgie.
Nochmal in Fett den wichtigsten Teil
Nichts schadet der Bekämpfung des realen Antisemitismus mehr als diese entstellt-entstellende Nomenklaturorgie. Zudem sollte man sich bewusst machen, zu was diese Marginalisierung führen kann. Man sitzt nämmlich in einem Boot mit faschistischen Siedlern in den von Israel besetzten Gebieten, die sich der Unterstützung seitens der reaktionärsten islamophoben Kräfte in Europa und den USA erfreuen dürfen; mit israelischen Alltagsrassisten, die jede Verurteilung ihres menschenverachtenden Denkens und Handelns „von außen“ mit dem Antisemitismus-Vorwurf kontern.