Fedaykin schrieb:man sieht es ist schwer den leuten 1) Aufzuzeigen das es außer Geld ein abwegbares Risiko ist
@Fedaykin Raketen explodieren etwas häufiger wie AKWs. Deshalb scheidet diese Möglichkeit schon mal kategorisch aus.
Fedaykin schrieb:sollte die Nutzlastsverkleidung sogar noch ne Rettungsrakete haben
Eine Rettungsrakete für einen über 100 Tonnen schweren Castor? Die möchte ich mal sehen....
Fedaykin schrieb:Endlagerung in Norwegen. Dort gibt es laut Geologieanwärtern hier im Forum stablie Schichten für eine Endlagerung
Norwegen hat keine AKW und das Atomprogramm wurde dort von der Anti AKW Bewegung in den 80er Jahren gestoppt. Ein Endlager gibt es nur für schwachaktiven Abfall aus Medizin und Forschung. Norwegen kannst du also vergessen.
Fedaykin schrieb:das problem an deiner Rechnung ist, das du das Programm einfach überträgt
1) Die Atommüllentsorung ist umbemannt, Apollo musste zurück
Die Saturn V Rakete wurde entwickelt um 3 Menschen mit etwa 200 Kg Lebendgewicht von der Erde zum Mond und zurück zu bringen. Dafür brauchte man eine Nutzlast von 133 Tonnen.
Bei der Atommüllentsorgung per Rakete geht es darum 114,4 Tonnen (CASTOR HAW28M) nur zum Mond zu schicken.
Fedaykin schrieb:2) auf einen FLuchtkurs zu bringen were eneretisch sogar noch günstiger als den Müll auf den Mond abstürzen zu lassen
Für Flugbahnen zum Mond muss die Fluchtgeschwindigkeit nicht vollständig erreicht werden.
Fedaykin schrieb:3) Sogar die Endgeschwindigkeit müsste nichtmal von der Hauptrakete kommen, der Müll muss nur erstmal in einen Orbit auf 500 Km höhe.
Oder 2 Km tief in die Erde.
Fedaykin schrieb:Dann könnte man ihne sogar gemütlich mit Ionentriebwerken antreiben (Effizienter) die Energie wäre ja in Form von quasiradionuklidbatterien vorhanden.
Was glaubst du eigentlich wie viele Batterien es braucht um 100 Tonnen Müll von der Erde zum Mond zu bringen?
Fedaykin schrieb:Selbst bei Kosten von Mehreren Mio $ pro Tonne wäre es gemessen am Weltweiten BIP mitnichten eine Unmögilchkeit
Pro Tonne Atommüll ab WAA (Wiederaufbereitungsanlage) zum Mond komme ich auf etwa 500.000.000 $. Du kannst ja schon mal mit dem Klingelbeutel losziehen, aber ich denke wir werden auf den Kosten sitzen bleiben und unsere Atommüllbeseitigung selber zahlen müßen.
Taln.Reich schrieb:also unter den beiden Optionen würde ich am ehesten noch die Transmutation wählen. Wenn das erst funktioniert, dann können wir wirklich und endgültig sicher sein, dass der Atommüll sicher beseitigt werden kann.
In was willst du den den Atommüll transmutieren? Etwa in Stroh?
Man versucht schon seit Jahrhunderten Stroh in Gold zu verwandeln, aber es funktioniert bis heute noch nicht so richtig.
Fedaykin schrieb:Schau doch einfach unter gängigen Schwerlastraketen nach, Fertig aus,
Warum ich? Das war dein Vorschlag also auch dein Job.
Fedaykin schrieb:ok wenn es ums Geld geht, dann schlage ich einfach mal deine Wohnung etc vor als Endlagestätte
Ich glaube nicht das du eine Genehmigung bekommst um Atommüll in Privatwohnungen endzulagern. Aus der WAK hat mal ein Arbeiter ein Röhrchen mit Plutonium geklaut und damit seine ganze Wohnung verstrahlt. Das war ein meldepflichtiges Ereignis der INES-Stufe 2.
Außerdem würde es eh nicht gehen, weil der Castor mit einem Außendurchmesser von 2,48 m durch keine meiner Türen paßt, nicht mal durchs Garagentor. Und den Castor im Vorgarten zu lagern würde Ärger mit den Nachbarn geben.
Fedaykin schrieb:wieviel darf die Tonne Atommüll pro Jahr Lagerung kosten?
Das kommt ganz darauf an wieviele Menschenleben wir bereit sind für die Atomenergie zu opfern.
Fedaykin schrieb:Wir reden hier immerin über zeiträume die ungefähr die gesamte Menschheitsgentwicklung umfassen
Wenn die ersten Neandertahler anstatt Knochen Atommüll verbuddelt hätten, dann wäre das heute weit unter der Grenze von natürlicher Radioaktivität. Vielleicht ist das der Grund warum die Neanderthaler ausgestorben sind?
:DOriginal anzeigen (0,2 MB)Es gab übrigens ein sicheres Endlager seit dem Proterozoikum auf der Erde. Hat nicht mal Geld gekostet.
Das Oklo-Phänomen
Nicht nur der Mensch baut Kernreaktoren, auch die Natur hat Kernreaktoren auf der Erde geschaffen. In Oklo (Gabun / Afrika) hat es vor rund 2 Milliarden Jahren mehrere natürliche Kernreaktoren gegeben, die durch das normale überall vorhandene Grundwasser moderiert worden sind. Die radioaktiven Abfälle verblieben an Ort und Stelle, obwohl keine Barrieren vorhanden waren. Sie sind in 2 Milliarden Jahren nur um wenige Meter vom Ort ihrer Entstehung fort gewandert. Weder die Natur noch Lebewesen haben Schaden erlitten.
Bis der Mensch kam und alles ausgebuddelt hat.
:(