Ist Christian Wulff noch tragbar?
22.01.2012 um 09:45+++ Er hat bestimmt wieder nichts gemerkt +++ Er hat bestimmt wieder nichts gemerkt +++
Irgendjemand bekannt, der Wulff noch nicht den Hintern gepudert hat.
Ceterum censeo, die Wurst muss weg.
Der frühere Wulff-Sprecher Olaf Glaeseker hat offenbar doch Sponsorengelder für eine Party-Reihe eingesammelt - anders als vom Bundespräsidenten behauptet. Nach SPIEGEL-Informationen flossen 15.000 Euro allein vom Öl-Riesen Exxon. Noch freigiebiger zeigte sich der RWE-Konzern.Der ganze Rest unter http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,810594,00.html (Archiv-Version vom 22.01.2012)
...Nach Informationen des SPIEGEL meldete Glaeseker Mitte November 2009 per E-Mail gegenüber einer Schmidt-Mitarbeiterin Vollzug: Der Ölkonzern Exxon werde sich mit 15.000 Euro beteiligen. Anfang Dezember 2009 notierte dann ein Schmidt-Mann, Glaeseker habe mit dem Energiekonzern RWE eine Zahlung von 25.000 Euro vereinbart.
Dafür dürfe der Konzern ein Elektroauto und eine Stromzapfsäule in den Eingangsbereich stellen, und zwar so, dass RWE eine ausreichende mediale Aufmerksamkeit sicher sei. Glaeseker solle auch eventuell bei RWE nochmal nachhaken, damit sich ein RWE-Vorstand bei der Party blicken lasse.
"Finanzierung und Einwerbung von Sponsoren sind durch den Gastgeber und Veranstalter erfolgt", hatten hingegen Wulffs Anwälte auf entsprechende Nachfrage mitgeteilt.
Häufige Urlaube in Schmidts Ferienhaus
Zudem war Glaeseker, gegen den die Staatsanwaltschaft Hannover wegen des Verdachts der Bestechlichkeit ermittelt, offenbar weitaus häufiger zu Gast in Schmidts Ferienimmobilien in Südfrankreich und Spanien als bisher bekannt. Enge Bekannte Schmidts sprachen gegenüber dem SPIEGEL von etwa zwei Aufenthalten pro Jahr.
Glaeseker soll außerdem in den vergangenen Jahren rund ein Dutzend Mal auf Vermittlung von Schmidt kostenlos mit Air Berlin geflogen sein. Schmidt hatte nach vorliegenden Unterlagen die Möglichkeit, Flüge zu buchen, die ihn nichts kosteten. Keiner der Beteiligten wollte sich zu den Vorgängen äußern. Auch der Bundespräsident verweigert mit Hinweis auf das laufende Glaeseker-Verfahren eine Stellung nahm.
Irgendjemand bekannt, der Wulff noch nicht den Hintern gepudert hat.
Ceterum censeo, die Wurst muss weg.