@martialis Von gestern auf heute ist nicht viel passiert, aber vielleicht bahnt sich ja eine neue "Amigo-Affäre" an.
Diesmal ist es Wulff Amigo Groenewold, dessen finanzielle Zuwendungen aufgefallen sind.
Der Freund ist der Filmfinanzier David Groenewold. Er soll Karl Hugo Pruys, dem Autor der Biografie, 10.000 Euro Honorar gezahlt haben, damit dieses Buch überhaupt erscheinen konnte. Wulff hat sich in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident sehr für die Filmbranche eingesetzt, in der Groenewold aktiv war.
Es ist der zweite Buchdeal, dessen Finanzierung für Wulff unangenehme Fragen aufwirft. Der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer hatte 2008 eine Anzeigenkampagne für ein Interview-Buch bezahlt, in dem Wulff sein privates und politisches Leben beschreibt: rund 42700 Euro für Zeitungsanzeigen, mit denen im Herbst 2007 das Buch „Besser die Wahrheit“ beworben wurde
Man fragt sich langsam, was zahlt Wulff überhaupt aus eigener Tasche?
Da jagt ein Geschmäckle das nächste.
Dass Frau Geerkens, Mitte der 90er Angestellte in einem Geschäft ihres jetzigen Ehemannes, so mir nichts dir nichts ein paar Jahre später eine halbe Million Euro über den Tresen schieben kann, erscheint mir auch nicht alltäglich zu sein.
Der Gedanke, dass hier nur Geld verschoben wurde, erscheint mir nicht abwegig.
Wulffs liberaler Umgang mit der Wahrheit disqualifiziert ihn für mich ebenso, wie die ständig aus allen Ecken auftauchenden Zuwendungen seiner Amigos.
Dackelblick, völlige Schamfreiheit und fehlendes Rückgrat sollte nicht die Eingangsvoraussetzung für den Posten des Bundspräsidenten sein.
http://www.morgenpost.de/politik/article1877362/Wulff-Freund-zahlt-Honorar-fuer-Wulff-Biografen.html (Archiv-Version vom 01.02.2012)