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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

1.037 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Gaddafi, Libyen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

31.10.2011 um 14:48
Finde ich irgenwo politsch neutrale Quellen über den Libyschen Sozialstaat zb aus dem Jahr 2009?

Gadaffis wundertaten tauchen komischerweise nur auf Politisch Motivierten Seiten auf, die generell schon mal jubeln.?

alle Lobdudelleine sind est seit Feb 2011 auftaucht. Komischerweise erwähnt keiner die hohe Korruption und die Hohe Arbeitslosigkeit.


Ansonsten sehe ich nicht das Problem warum dieser Standart an Gadaffi geknüpft sein sollte?

ansonsten sei es mal dahingestellt mit Opium fürs Volk andere Dinge zu legitmieren.


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Rude ehemaliges Mitglied

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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 04:16
Bereits seit Februar waren NATO-Spezialeinheiten, einschließlich des britischen SAS, in Libyen am Boden aktiv – lange bevor überhaupt die »Flugverbotszone«, eine klassische Bezeichnung nach Orwellschem Vorbild, eingerichtet wurde. Diese Einheiten errichteten Stützpunkte in Libyen, in denen sie die kaum ausgebildeten »Rebellen«-Söldner ausbildeten und anleiteten, die als Faustpfand Gaddafi stürzen sollten. Der Krieg in Libyen wäre ohne die Anwesenheit dieser Sondereinheiten unmöglich gewesen. Die NATO-Luftangriffe wurden von diesen Soldaten vor Ort am Boden koordiniert. Die unglaublich unfähigen »Rebellen« waren nicht in der Lage, auch nur einen

militärischen oder strategischen Sieg gegen die überwältigende Stärke und Breite des einheimischen grünen libyschen Widerstandes aus eigener Kraft zu erringen. Die Operation Mermaid Dawn [die »Schlacht um Tripolis«], die im Wesentlichen von westlichen Spezialeinheiten und Soldaten koordiniert und auch offen durchgeführt wurde, belegt, wie unbeholfen die Stammesmitglieder, Terroristen und Extremisten waren, die als »libysche Rebellen« für die NATO kämpften.

Nach der Beendigung der Operation Mermaid Dawn richteten britische SAS-Soldaten, die sich wie Araber gekleidet hatten und die gleichen Waffen wie die Rebellen benutzten, ihre Anstrengungen nunmehr auf die Jagd nach Muammar al Gaddafi. Die britischen Medien waren voll von Berichten über die Aktivitäten dieser britischen Spezialeinheiten auf libyschem Boden.

Vor einigen Tagen erreichte der NATO-Krieg gegen Libyen dann mit der Ermordung Muammar al Gaddafis am Donnerstag, dem 20. Oktober, seinen Höhepunkt. Wie bei diesem Krieg, der mit dreister psychologischer Kriegsführung vollgestopft ist, nicht anders zu erwarten war, besagt die offizielle Darstellung, die »Rebelleneinheiten« hätten Gaddafi festgenommen, der sich in einem Betonabflussrohr versteckt habe. Dieser sei dann in ihrem Gewahrsam gestorben. Diese Darstellung wurde aber dadurch erschüttert, dass die NATO selbst bestätigte, den Fahrzeugkonvoi des Revolutionsführers aus der Luft beschossen zu haben, als dieser am Morgen in Sirte herumgefahren sei. Amerikanische Regierungsvertreter erklärten darüber hinaus, auf den Konvoi sei auch von einer amerikanischen Predator-Drohne aus gefeuert worden. Zusätzlich waren französische Flugzeuge an dem Luftangriff beteiligt. Tatsächlich kann wohl kaum von einem Sieg der »Rebellen« die Rede sein, wenn die NATO bei der Gefangennahme Gaddafis wie auch beim gesamten Verlauf der Kämpfe überhaupt eine entscheidende Rolle spielte.

Wenn man weiß, dass die NATO Gaddafis Konvoi geortet hatte [angeblich über ein von Gaddafi benutztes Satellitentelefon], und wenn man darüber hinaus weiß, dass der britische SAS seit Wochen hinter Gaddafi her war, kann man daraus nur den logischen Schluss ziehen, dass die NATO nach Ortung des Konvois rasch eine SAS-Einsatzgruppe zu dem bekannten Ort entsandte.

Diese Theorie wird durch einen Bericht des Informationsdienstes DEBKAfile, dem gute Verbindungen zu israelischen Nachrichtendiensten nachgesagt werden, erhärtet. Unter der Überschrift Nach Unterstützung bei der Tötung Gaddafis bereitet die NATO Ende des Libyen-Einsatzes vor schreibt DEBKAfile, nach Angabe nahestehender Militärquellen sei Gaddafi von NATO-Spezialeinheiten gefangengenommen und erschossen worden:

»DEBKAfile nahestehende Militärquellen berichten, es mehrten sich die Hinweise darauf, dass eine NATO-Spezialeinheit – deren Nationalität aber unbekannt sei – Muammar Gaddafi in der Region Sirte aufgespürt und gefangengenommen habe.

Offenbar schossen sie ihn in beide Beine, um eine Flucht zu verhindern, und benachrichtigten eine Miliz aus Misrata über seinen Aufenthaltsort, wobei sie darüber im Klaren waren, dass diese ihn angesichts der lang ersehnten Abrechnung mit dem früheren libyschen Machthaber töten würden. Dabei ließ sich die NATO von zwei Überlegungen leiten: Erstens wollte man die Anwesenheit von Bodentruppen in der Kampfzone, die gegen das UN-Mandat verstieß, nicht offenlegen, und zweitens wollte man den libyschen Rebellen insbesondere deshalb einen psychologischen Sieg zuschanzen, weil es diesen nicht gelungen war, Gaddafis Heimatstadt einzunehmen.«

Die Spezialeinheiten Katars sind für ihre langen Verbindungen zum britischen SAS, die 20 Jahre zurückreichen, bekannt und waren ebenfalls an der Operation Mermaid Dawn beteiligt. Die Beteiligung von Soldaten aus Katar an NATO-Einsätzen erlaubte den Besatzungstruppen: a) das Risiko westlicher Verluste und der dann folgenden politischen Folgeschäden zu minimieren und b) leichter Soldaten einzusetzen, die sich als einheimische Kämpfer ausgeben konnten.

Im Lichte der bekannten Beteiligung des SAS bei der Koordinierung der Luftangriffe und der Jagd auf Gaddafi – über die Informationen des DEBKAfile-Berichtes hinausgehend – ist es sehr wahrscheinlich, dass britische Spezialeinheiten (oder Spezialeinheiten aus Katar unter britischer Leitung) Gaddafi gefangen nahmen und ihn dann an die Besatzungstruppen der »Rebellen« übergaben, nachdem sie ihn ungerührt angeschossen hatten, um eine Flucht zu verhindern, was seinen Tod besiegelte.

von der NATO herbeigeführt, aber fälschlicherweise, aber nicht ohne Absicht, den konzeptionslosen, aber machtgierigen »Rebellen« zugeschrieben. Selbst der endgültige »Sieg« mit der Gefangennahme und Ermordung Muammar al Gaddafis wurde ihnen von den ausländischen Truppen auf einem Silbertablett serviert – und das zeigt das wahre Gesicht hinter dem so genannten »libyschen Aufstand«.

@hallyu
@Fedaykin
@Minx
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@25h.nox
@kinglon
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@Ayyub


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01.11.2011 um 06:37
Gut ich will jetzt nicht abstreiten das es keine westlichen spezialisten gibt fuer jede erdenkliche aufgabe ,aber gaddafi wie schon mehrfach erwaehnt wurde hier hatte diese zeit um sich langsam zurueck zu ziehen aus der politik.Gaddafi waere auch schlecht beraten gewesen wenn er das zepter an die soehne weiter gegeben haette.Ein widerstand der waechst bedeutet immer ein risiko ich finde es nur schade das gaddafi so verblendet war und sehr viele dinge uebersah ,heute haette er mit seinem kumpel berlisconi oder wie er heisst exsesive partys partys partys feiern koennen.Und er haette womoeglich den friedensnobelpreis bekommen und er waere ein angesehner buerger des neuen lybiens gewesen was will ein maechtiger mann den mehr im leben.


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Rude ehemaliges Mitglied

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01.11.2011 um 07:36
Naja ohne der nato hätten die rebellen sowieso nix zustande gebracht das haben die alles der nato zu verdanken!


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01.11.2011 um 08:57
@Rude

Als ich Ausschnitte daraus gepostet habe hats irgendwie keiner für voll genommen. Dir mehr Glück dabei.

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http://www.welt.de/politik/ausland/article13686697/20-000-russische-Raketen-machen-Libyen-zu-Pulverfass.html

20.000 russische Raketen machen Libyen zu Pulverfass

Tonnenweise werden Gewehre, Boden-Luft-Raketen und sogar Senfgas-Fässer in Libyen geborgen. Doch viel Kriegsmaterial bleibt verschwunden.

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http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/132345-frankreich-und-usa-wollen-st%C3%BCtzpunkte-in-libyen-bauen (Archiv-Version vom 31.10.2011)

Frankreich und USA wollen Stützpunkt in Libyen bauen

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http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/132492-frankreich-hat-gaddafi-90-millionen-euro-waffen-verkauft (Archiv-Version vom 02.11.2011)

Frankreich hat Gaddafi 90 Millionen Euro Waffen verkauft

Paris (IRIB) - Der französischen Zeitung Le Monde zufolge hat im Jahre 2010 eines der aktivsten Nato-Mitgliedsländer bei den Angriffen dieses Paktes auf Libyen 2010 Tripolis Waffen im Wert von ca. 90 Millionen Euro verkauft. Diese Zeitung hat unter Berufung auf den Bericht des französischen Verteidigungsministeriums geschrieben, Bestellungen im Wert von 35 Millionen Euro und Exporte im Wert von 90 Millionen Euro stünden auf der Waffenexportliste seitens Frankreichs an Libyen im Jahr 2010.
Diesem Bericht zufolge hat Muammar Gaddafi, der getötete libysche Diktator im vergangenen Januar, d.h. einen Monat vor dem Beginn der Revolution Libyens, die letzte Ladung von Tausend bestellten Raketen aus Frankreich erhalten.
Frankreich ist das vierte Land beim Export von militärischer Rüstung nach Libyen im Jahr 2010 gewesen und hat mit dem Waffenverkauf 5 Milliarden Euro Profit eingestrichen.

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:D Was soll man dazu sagen...

LG


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def ehemaliges Mitglied

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01.11.2011 um 15:08
Libyen: Weiteres Massengrab von Gaddafi-Anhängern in Sirte entdeckt

In Gaddafis Heimatstadt Sirte ist ein weiteres Massengrad von Anhängern des getöteten libyschen Machthabers gefunden worden. Insgesamt 267 Leichen wurden entdeckt, die meisten waren offenbar durch Kopfschuss hingerichtet worden, wie Fox News unter Berufung auf das Rote Kreuz berichtet.

Der libysche Übergangsrat versprach, die Umstände der Massenhinrichtung zu klären und die Schuldigen zu bestrafen.

Dies ist bereits der zweite grausame Fund in Sirte seit der Eroberung der Stadt durch die Rebellenkräfte. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) waren 53 Gaddafi-Anhänger am Sonntag in einem Hotel in Sirte tot aufgefunden worden. Laut Experten waren sie alle zwischen dem 14. und 19. Oktober erschossen worden. Viele der Leichen, die schon zu verwesen begannen, waren an den Händen gefesselt, wie HRW-Krisendirektor Peter Bouckaert informierte.

Das Hotel liegt in dem Stadtteil, der schon Anfang Oktober von den Kämpfern des Nationalen Übergangsrates erobert worden war.

In Libyen waren im Februar Proteste gegen den langjährigen Herrscher Muammar al-Gaddafi ausgebrochen, die dann in einen Krieg zwischen den Aufständischen und den Regierungstruppen auswuchsen. Bis Mitte Oktober konnten die Rebellen mit Hilfe der Nato das gesamte Land einschließlich der Hauptstadt Tripolis unter ihre Kontrolle bringen.

Der gestützte Muammar al-Gaddafi, der seit August auf der Flucht war, war am 20. Oktober in seiner Heimatstadt Sirte von Rebellen gefasst und unter ungeklärten Umständen getötet worden.

Gaddafi überlebende Angehörige machten die Nato für die Tötung des Langzeitherrschers verantwortlich und kündigten eine Klage wegen Kriegsververechen beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag an.

Die Nato hatte seit März Ziele im Libyen bombardiert und den Rebellen zu Gaddafis Sturz verholfen. Kurz vor Gaddafis Gefangennahme bombardierten französische Kampfflugzeuge seine Wagenkolonne.

http://de.rian.ru/politics/20111027/261156416.html

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Da frag ch mich doch, inwieweit die NATO Beihilfe zum Massenmord geleistet hat...


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 16:11
Zum Thema "Libyscher Sozialstaat" sind hier einige Links zum Bildungs- und Gesundheitssystem, Urbanisierung, Armut und Wohlstand vor den Aufständen und der Revolution.

http://www.nationsencyclopedia.com/economies/Africa/Libya-POVERTY-AND-WEALTH.html

http://www.nationmaster.com/red/country/ly-libya/hea-health&all=1

http://www.nationmaster.com/red/country/ly-libya/peo-people&all=1

http://www.nationmaster.com/red/country/ly-libya/edu-education&all=1

http://www.imf.org/external/np/ms/2009/060109a.htm

http://www.wes.org/ewenr/04july/Practical.htm (Archiv-Version vom 28.09.2011)

Wie schon mehrmals erwähnt war die wirtschaftliche Lage die beste in ganz Afrika. Auch die Privatisierung in einigen Bereichen wurde vorangetrieben. Mit der Bildung für die Frauen sah es auch in ganz Afrika am besten aus.

Verglichen mit anderen afrikanischen Staaten ging es den Libyern doch recht gut und wurde mit dem steigenden Ölpreis auch immer besser. Mal schauen, wie es den Libyern jetzt nach der Revolution gehen wird. Abwarten.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 16:36
Ja wie soll es den lybiern nach gaddafi gehen bestimmt nicht besser ,so ein genie von so einem kaliber wird nur alle 299 jahre geboren.Jetzt heisst es wieder abwarten bis die zeit fuer eine bluehende epoche wieder reif ist.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 20:06
Ich persönlich denke die EU hat sich, wie Amerika mit afghanistan, damit einen neuen Feind geschaffen.


Amerika unterstütze damals die Nordalianz sowie Bin Laden und die Mujahedin im Kampf gegen die Russen.Was dann das ergebnis war habt ihr alle gesehen.

In einigen jahren wird mann über die zivilen opfer sprechen die bei den Kämpfen durch die EU verursacht wurden und wie dass im nahen osten nunmal so ist, will dann köpfe abgeschnitten und Flaggen verbannt werden.

Und wie mancher vorposter schon sagte, sogar Frauenrechte waren in Lybien richtig gut dabei, jetzt allerdings,mit einführung der Scharia, fliegen sie zurück ins Mittelalter.
EXAKT wie der Iran.selber schund.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 20:17
@informer: Hat man ja germerkt, wie beliebt er bei seinem Volk war. Wie er es genial ausgebeutet und das ganze Geld ins Ausland geschafft hat für seine Sippe. War so eine Art lybischer Ceacescu oder Mussolini, und er ist ja auch genauso geendet wie sie.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 20:39
Wenn ich mir so anschau mit wem der aller Hände geschüttelt und einen gebechert hat, wäre ich etwas beunruhigt wenn man mich zu diversen Staatsbesuchen einlädt.

Wie schnell da die eigenen Freunde den eigenen Palast bombardieren ist schon erstaunlich.

Der Schreckensdiktator wurde gestürzt und was ist mit seinen Geschäftpartnern die am vergossenen Blut mitverdient haben?

Die betteln grade China , den nächsten Menschenrechtler um Kohle an.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 20:43
Zitat von GonerilGoneril schrieb:Hat man ja germerkt, wie beliebt er bei seinem Volk war. Wie er es genial ausgebeutet und das ganze Geld ins Ausland geschafft hat für seine Sippe. War so eine Art lybischer Ceacescu oder Mussolini, und er ist ja auch genauso geendet wie sie.
Die Vergleiche hinken jetzt schon etwas. Ohne die massive militärische Unterstützung von aussen, wäre Gadaffi nämlich immer noch an der Macht.

Emodul


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 20:54
Zitat von emodulemodul schrieb:Ohne die massive militärische Unterstützung von aussen, wäre Gadaffi nämlich immer noch an der Macht.
Und Mussolini natürlich nicht.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 20:54
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Finde ich irgenwo politsch neutrale Quellen über den Libyschen Sozialstaat zb aus dem Jahr 2009?

Gadaffis wundertaten tauchen komischerweise nur auf Politisch Motivierten Seiten auf, die generell schon mal jubeln.?
Nene, das sind Fakten, die man nicht nur auf obskuren Webseiten findet. Das bedeutet nicht, dass Gadaffi jetzt ein grosser Wohltäter war, aber im Vergleich mit den meisten anderen afrikanischen Ländern, war Libyen schon sehr fortschrittlich. Der Reichtum des Landes ist natürlich auf das Erdöl zurückzuführen und nicht auf den genialen Kopf Gadaffis. Aber immerhin hat nicht nur er und ein kleiner Zirkel von dem Ölgeld profitiert, wie das in anderen Ölstaaten ja noch immer der Fall ist.

Und dass da in Libyen ein Bekloppter am Ruder war, hat man ja im Westen immer dann gerne ausgeblendet, wenn man gute Geschäfte mit Libyen gemacht hat. Anders kann ich mir nicht erklären, dass England und Frankreich vor kurzem noch Waffen an Gadaffi verkauft haben. Dass man sich jetzt plötzlich auf Menschenrechte und die terroristische Vergangenheit von Gadaffi besinnt, das ist schon ziemlich verlogen.

Emodul


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 20:58
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Und Mussolini natürlich nicht.
Ziemlich unwahrscheinlich, er wäre 128 Jahre alt ...

Emodul

PS: Und abgesehen davon, Mussolini stand auch vor einem Gericht, bevor er erschossen wurde. Auch Ceausescu wurde abgeurteilt, ehe er erschossen wurde.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

01.11.2011 um 21:00
Zitat von emodulemodul schrieb:Aber immerhin hat nicht nur er und ein kleiner Zirkel von dem Ölgeld profitiert, wie das in anderen Ölstaaten ja noch immer der Fall ist.
Kostenlose Krankenversorgung, Auslandskrankenversorgung, Spenden für Bevölkerung usw. gibt es in den meisten Emiraten, auch Saudi-Arabien.

Und mit den VAE lässt sich das sowieso nicht messen. Da sind die Einheimischen gewissermaßen Könige.
Zitat von emodulemodul schrieb:Ziemlich unwahrscheinlich, er wäre 128 Jahre alt ...
Er wurde auch erst durch Druck von Außen gestürzt. Nachdem er einen Krieg mit Deutschland vom Starter hat losgehen lassen.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

02.11.2011 um 04:26
Alice Hessler HA Ve 964396c

Hessler, die uns seit Jahren als schöne »Alice« durch die modernen Kommunikationsmittel des Unternehmens führt, zu dem auch die bekannte Marke O2 gehört, war nach eigenem Bericht seit mehreren Jahren mit einem der Söhne des ehemaligen libyschen Staatschefs Gaddafi, mit Mutassim al-Gaddafi, liiert. Und das hatte sie jetzt, in der Trauer um den getöteten Liebsten, in einem Interview bekannt gegeben.

In dem Journalistengespräch mit der italienischen Zeitschrift Diva e Donna hatte Vanessa Hessler ihren Gefühlen freien Lauf gelassen: »In diesem Moment widert mich alles an, außer Libyen«, berichtete das italo-amerikanische Fotomodell. Weiterhin hatte Vanessa Hessler gesagt: »Ich mag nicht daran denken, dass es wahr ist. Es ist alles sehr traurig«, fügte sie hinzu. Die Gaddafi-Familie sei auch nicht so gewesen, wie sie dargestellt werde, sie habe »normale Menschen« getroffen.

Es gibt wahrscheinlich nur noch wenige Leute, die an diesen Worten zweifeln werden. Denn schon seit Monaten sickert durch, dass etwas mit der Berichterstattung über den Libyenkrieg nicht stimmt. Wer sich je auf eigene Faust Bilder im Internet angesehen hat über die Gaddafis und ihre Familienangehörigen, konnte gut erkennen, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen dem äußerst negativen Image, das die deutschen Medien spätestens seit dem Frühjahr 2011 über den Gaddafi-Clan vermitteln wollten, und der Wahrheit.

Doch diese Aussagen des Top-Models Hessler alleine waren es wohl noch nicht, die das in Wahrheit international kochende Fass zum Überlaufen gebracht haben könnten. Denn Vanessa Hessler weiß offenbar über den Libyenkrieg besser Bescheid als die meisten anderen Bürger, sie hatte die brisanten Informationen aus erster Hand, wie man sie hierzulande und in den westlichen Staaten nur selten in der Berichterstattung findet. Und die brachte sie dann auch zum Ausdruck: »Wir – Frankreich und Großbritannien – haben die Rebellen finanziert. Die Leute wissen nicht, was sie tun«, unterstrich die 23-Jährige zur Verteidigung des Gaddafi-Clans.

Damit hatte die junge Frau ins Schwarze getroffen. Sie hatte die Wahrheit gesagt. Die ist allerdings in unserem Land zu zahlreichen Themen nicht mehr erlaubt, wie man inzwischen weiß. Fakt ist tatsächlich: Die NATO, das westliche Militärbündnis, hat einen Krieg gegen ein unschuldiges Volk geführt aus anderen Gründen, als es öffentlich behauptet wird, wie etwa einer angeblichen Niederschlagung von Protesten im Frühjahr.

Muss man sich nicht bei einer Prüfung als Erstes die Frage stellen, wie es überhaupt sein konnte, dass Staatschef Gaddafi, der jahrelang mit den westlichen Regierungsentscheidern Schulter an Schulter in der Ölgewinnung und in anderen internationalen Projekten tätig war, über Nacht plötzlich zur persona non grata abgestempelt werden konnte? Der Mann, der bei den westlichen Regierungen zuvor ein- und ausging (und sie bei ihm), wurde schließlich mit einem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes gejagt, seine Söhne und der Rest der Familie ebenso – schließlich wurde Gaddafi gefangen genommen und öffentlich gelyncht. Keine Fragen?

Bilder vom Beginn des dritten Jahrtausends werden wach, als die USA und Großbritannien behaupteten, der irakische Staatschef Saddam Hussein hätte Massenvernichtungswaffen besessen … Vor dem Angesicht der Weltöffentlichkeit war Saddam, wie auch Gaddafi, plötzlich der Krieg erklärt worden. Nach beispiellosen, sinnleeren und fürchterlichen Kämpfen sowie Bombardierungen von Dörfern und Städten, die dem Erdboden gleichgemacht wurden, war Saddam nach einer politischen und medialen Globaljagd schließlich gehängt worden. Tausende über tausende Menschen fanden den Tod, der Krieg im Irak ist auch heute noch nicht zu Ende. Doch jetzt geben auch die einstigen Auftraggeber aus den USA und Großbritannien zu, dass der Kriegsanlass, angebliche Massenvernichtungswaffen, erfunden war. Diese wurden nie gefunden.

Nächster Fakt: Der libysche Oberst Gaddafi war in letzter Zeit unbequem für den Westen geworden. Er hatte das ölreichste Land Afrikas in über 40 Jahren zu einem gut funktionierenden System aufgebaut: Die Wirtschaft blühte, das Bruttosozialprodukt des Landes war im Jahr zuvor zweistellig gestiegen. Immer häufiger traf der unabhängige Regierungschef nun Entscheidungen, die vor allem Europa zunehmend weniger gefielen.

Mein Kollege Udo Ulfkotte beschrieb das Szenario vor wenigen Wochen genauer: Einer der wichtigsten Geschäftspartner, Frankreich, hatte im vergangenen Jahr um weitere Förderkonzessionen in Libyen gekämpft, doch Staatschef Gaddafi vergab diese überraschend an den italienischen ENI-Konzern. Gaddafi und der italienische Staatschef Berlusconi waren zu jener Zeit noch eng befreundet. Den Franzosen drohte mit dem Abzug der Gaddafi-Milliarden allerdings eine Kettenreaktion von extremen wirtschaftlichen und finanziellen Rückschlägen – mit direkten Folgen für den Euro.

Für Präsident Sarkozy waren diese Aussagen ein tiefer Schlag. Noch verheerender waren sie für französische Banken: Gaddafi plante demnach den Abzug aller libyschen Ölguthaben von europäischen Konten, die vor allem in Frankreich lagerten. Sarkozy und die französischen Banken befürchteten, dass andere arabische Diktatoren diesem Schritt folgen würden. Die ohnehin schwer angeschlagenen französischen Banken hätten das nicht überlebt, der unter Druck stehende Euro wäre sofort ohne Rettungsmöglichkeit vernichtet worden.

Der Rest lief, so Ulfkotte, ohne, dass die Bürger ein einziges Wort darüber in der Presse erfuhren, wie der Umsturz in Iran 1953 ab, den damals die CIA gesteuert hatte. Dieses Mal allerdings waren es vornehmlich die Franzosen, die den Umsturz vorantrieben.

Es gab, zusammengefasst, noch mehr Gründe für diesen grausamen Libyenkrieg: 1. Kontrolle über das Erdöl. 2. Sicherheit für Israel. 3. Verhinderung der Befreiung der arabischen Welt. 4. Verhinderung der afrikanischen Einheit. 5. Installierung der NATO als Gendarm für Afrika.

Doch zurück zu Vanessa Hessler: Wenn das Top-Model also sagt: »Wir – Frankreich und Großbritannien – haben die Rebellen finanziert. Die Leute wissen nicht, was sie tun«, so ist dies eine hochpolitische Aussage mit absolut brisantem Charakter. Und diese Aussage stimmt.

Damit steht das 23-jährige Top-Model sozusagen gegen den Rest der Welt, und niemand wird ihr jetzt noch helfen. Sie steht gegen die Interessen Europas und den USA am Öl in Libyen, sie stellt auch Zigmilliarden der eingefrorenen Gelder Libyens infrage, die hierzulande und in anderen europäischen Staaten und Nordamerikas noch lagern: Über 60 Milliarden sollen es mindestens sein. Vanessa Hessler steht mit ihren Aussagen gegen internationale geostrategische Planspiele, und, wer ihren Einlassungen folgen will, könnte gar die Sicherheit Israels bedroht sehen. Mit ihrem knappen Satz widerlegt die junge Frau die offizielle These von einem humanitären Krieg in Libyen.

Wer jetzt sagen möchte, schlimm genug, aber er habe mit der ganzen Sache nichts zu tun, dem sei kurz Einhalt geboten: Auch Deutschland hat den Libyenkrieg unterstützt: Mit Waffen, die der NATO und den Rebellen ausgegangen waren. Und wir alle sind mitschuldig an den unvorstellbar grausamen Verbrechen des Libyenkrieges. Denn wir haben es zugelassen, trotz modernster Kommunikationsmittel, dass hier nicht die Wahrheit berichtet wurde. Zehntausende Zivilisten, Frauen, Kinder und Männer haben in den vergangenen Monaten ihr Leben in Libyen verloren. Wir alle tragen dafür die Verantwortung, wir, die wir mit den Achseln zucken, die wir nicht die Berichte genau untersuchen und prüfen und die wir nicht handeln gegen ein solch himmelschreiendes Unrecht.

Auch wer schweigt, trägt Schuld. Wer schweigt zu den Kampfhandlungen und Bomben und wer die falsche Berichterstattung weiterhin mit einer gleichgültigen Haltung quittieren möchte, kann sich dennoch nicht freisprechen.

Es ist anzunehmen, dass Vanessa Hessler genau wusste, wie explosiv ihre Aussagen waren. Doch konnte und wollte sie offenbar nicht weiter über die erschütternden Ungerechtigkeiten schweigen. Der Mann, den sie liebte, ist nun tot. Wie auch der größte Teil seiner Familie. Es ist ein weiteres, hoch dramatisches Kapitel der materialistischen Jetztzeit, ein Zeugnis der brutalen Mechanismen einer barbarischen Politik, die offenbar nur noch nach Macht und Geld zu gieren scheint. Und wir sind jetzt alle zu Zeugen und Mittätern geworden.

Vanessa Hessler, das schöne Model »Alice«, hatte übrigens noch gesagt, »das libysche Volk sei ihr weder besonders arm noch sonderlich fanatisch vorgekommen«: »Man muss nicht alles glauben, was so gesagt wird«, meinte sie. Libyens Schicksal liege ihr jedenfalls sehr am Herzen.

Dieser jungen Frau gebührt unser höchster Respekt für ihren Mut. Und wenn in den nächsten Tagen in diesem Zusammenhang die Bemerkung fallen sollte, das schöne Model habe sich durch eine unbedachte Äußerung an einem politisch relevanten Thema verhoben, so wird auch diese Reaktion ins politisch korrekte Bild passen, nachdem jeder, der unbequeme Wahrheiten äußert, entweder blond und blöd ist, ein kruder Nazi oder ein Verschwörungstheoretiker. Tröstlich in diesem wirklich furchtbaren Fall wie auch zahlreichen anderen ist nur, dass die Menschen im Land nun erwachen und allmählich erkennen, woher der Wind weht.



@hallyu
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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

02.11.2011 um 08:30
Zitat von RudeRude schrieb:Für Präsident Sarkozy waren diese Aussagen ein tiefer Schlag. Noch verheerender waren sie für französische Banken: Gaddafi plante demnach den Abzug aller libyschen Ölguthaben von europäischen Konten, die vor allem in Frankreich lagerten. Sarkozy und die französischen Banken befürchteten, dass andere arabische Diktatoren diesem Schritt folgen würden. Die ohnehin schwer angeschlagenen französischen Banken hätten das nicht überlebt, der unter Druck stehende Euro wäre sofort ohne Rettungsmöglichkeit vernichtet worden.
Ein stoff für die VT-Szene wie ein unbedeutender diktatore den euro vernichten hätte können ,und das ohne einer kriegserklärung und ladykrachers ich stelle mir das gerade bildlich vor.


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

02.11.2011 um 08:43
@informer

Unglaublich unbedeutend... so unbedeutend das die NATO alles daran setzte ihn zu stürzen... was machen sie dann erst bei bedeutenden Diktatoren... ich stelle mir das grad bildlich vor.

LG


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Libyen ohne Gaddafi - Bürgerkrieg oder islamischer Gottesstaat?

02.11.2011 um 08:46
@def

Ja klar ist er unbedeutend und ersetzbar oder siehst du es anderst ,sie werden ihn womöglich nicht entfernen wenn er eine rolle spielen würde.


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