@Tolerance Der Kopp-Verlag ist ein bekannter rechtspopulistischer Verlag, der sein Segment bei den VT`lern und verkappten Rechten sucht und findet. Dem Verlag geht es nur um den Verkauf seiner Buchprodukte, wie weit das nun auch auf alle seine Autoren zutrifft, ist fraglich, immerhin war Herr Ulfkotte lange Zeit einer "renomierter" Journalist, der im öffentlich-rechtlichen Fernsehen oft zu sehen war, ebenso wie die Sprecherin der "Koppnachrichten" Eva Herman, die früher Nachrichtensprecherin im öffentlich-rechtlichen TV war.
Der Verlag selber agiert auch gern mit den "guten, alten GESTAPO-Methoden", will sagen, wenn Du seine "Nachrichten" auf youtube mehrmals in den Kommentaren sachlich kritisierst, wirst Du vom Verlag auf Ignore gesetzt. Natürlich bin auch ich dort auf Ignore, da ich darauf aufmerksam machte, dass das Verlags-Motto "Nachrichten, die Ihnen die Augen öffnen" doch wohl ziemlich mit den oft logisch nicht nachvollziebaren Meldungen und dem gleichzeitigen Verweis auf eigene Kaufprodukte kollidieren würde. Das schien im Kopp-Verlag jemandem nicht gepasst zu haben.
:DZu Deiner Frage:
Bereits Anfang der Jahres sorgte der US-Amerikaner und Trendforscher Gerald Celente für Aufsehen, als er ganz öffentlich verkündete, in Europa werde Krieg ausbrechen und es werde zu asymetrischen Aufständen und Konflikten um und innerhalb Europas kommen.
Das wurde hier auf Allmy auch mehrfach diskutiert, u.a. hier:
Apokalypse nowNun, es sollte jedem klar sein, dass es auch in Europa kein "Naturgesetz" ist, dass es hier friedlich ist. Europäische Spannungen mit wirtschaftlichen, ethnischen, religösen oder nationalem Hintergrund gibt es mehr als genug, allerdings wurden sie bisher durch die EU gedeckelt.
In den 90er Jahren konnte man den Balkankrieg, der ja offensichtlich ein europäischer Krieg war, nicht verhindern. Er hat zig tausend Menschenleben gekostet, Jugoslawien auseinandergerissen und gezeigt, dass die europäischen Nato-Mitglieder, ohne US-Hilfe nicht in der Lage sind, Aufstände und/oder Kriege zu verhindern.
Die Naivität, die in der Bevölkerung damals, wie heute vorherrscht, ist aber beachtlich. So wurde damals erstaunt an deutschen Stammtischen festgestellt, dass man doch noch wenige Jahre zuvor in Jugoslawien im Urlaub war und rein gar nichts von Spannungen bemerkt habe. Lustig, denn Spannungen zwischen Serben, Kroaten, Bosniern und Albanern bestehen schon seit osmanischen Zeiten, fanden ihre Fortführung im WK II, Stichwort Ustascha und Tschetniks, wurden dann durch Tito und den Warschauer Pakt rigeros unterdrückt und brachen eben nach dem Zerfall der UDSSR wieder offen aus. Derzeit ist die Nato noch dort und bemüht sich, die Streithähne auseinander zu halten. Gelöst ist dort allerdings kaum etwas, wie man aktuell ja am serbisch-kosovarischen Konflikt sehen kann. Würde die NATO den Balkan verlassen, würde es dort innerhalb weniger Wochen wieder knallen.
Insofern ist es auch sehr spaßig, wenn hier mancher behauptet, es könne keine europäische Kriege mehr geben, weil ja kaum ein europäisches Land, über eine entsprechende Armee verfüge.
Wer sowas behauptet, sollte vielleicht mal überlegen, woher denn die Kontrahenten im Balkankrieg so plötzlich alle möglichen Waffen hatten, schließlich waren vorher nicht mal Staatsgebilde vorhanden. Oder wie es kommt, dass es einen Libyenkrieg gibt, immerhin waren die Rebellen anfangs nur Demonstranten. Das ist ähnlich naiv, wie die Aussage, dass man doch in Jugoslawien im Urlaub war, aber nichts von Spannungen bemerkt hatte und es sie somit auch nicht gab.
:DIch glaube nicht, dass morgen der Euro platzt und die EU verschwindet und dann sofort ein Krieg ausbricht. Solche "Dinge" benötigen Zeit, um sich aufzuschaukeln und es ist auch nur ein Szenario von Vielen, aber unmöglich ist das nicht. Man hat doch schon in Griechenland gesehen, wie schnell sich öffentliche Meinungen gegen jede Faktenlage immunisieren können. Fakt war und ist, dass Deutschland den größten Teil der griechischen Schuldenlast absichert, um einen Staatsbankrott zu verhindern, Fakt ist, dass es sehr düster in Griechenland aussähe, gäbe es keine deutschen Touris mehr, aber trotzdem wurde Deutschland als "Viertes Reich und Euro-Nazis" von den Griechen beschimpft, während man in Deutschland plötzlich von den ehemaligen griechischen Freunden, als "EU-Parasiten und Schmarotzern" sprach.
Natürlich habe ich keine "Glaskugel" und bin kein Hellseher, aber ich denke, in Europa ist derzeit alles möglich, auch europäische Kriege, denn dafür brauch es "nur" ein paar falsche Entscheidungen und ein paar unglückliche Umstände. Soll heißen, wenn lebenswichtige Resourcen sich verknappen, wodurch auch immer, dann steigt die Bereitschaft, sie sich auch notfalls gewaltsam zu sichern, sofort an.
Aber natürlich ist auch das Gegenteil möglich, nämlich dass man in Europa einsieht, dass man nur miteinander, nicht gegeneinander weiterkommt. Ein Blick in die Geschichte zeigt aber, dass die Menschheit nur sehr selten vernünftig handelt.
So gesehen bleibt nur zu hoffen, dass genügend Menschen aus der Geschichte gerlernt haben.