@Huey Klar. Wenn solch ein Fall eintritt, dass ein ehemaliger Anführer den Ausstieg schafft und dann anderen mit seinem Beispiel helfen möchte, ist das Klasse!
Unterstütze ich sehr stark, diesen Gedankengang. Habe auch schon häufiger in Dokus gesehen, wo kleinkriminelle Jugendliche, also solche, die grad auf der Schwelle zwischen ,,Jugendsünde, ansonsten anständig" und ,,Gangsterleben" stehen, ehemaligen Gangmitgliedern und Schwerkriminellen vorgeführt wurden.
Die haben diese Jungs dann, in Absprache mit der Gefängnisleitung natürlich, das Projekt war genau ausgearbeitet, verbal ordentlich durch die Mangel genommen.
Denen reinen Wein eingeschenkt, wie das Leben als Gangmember wirklich aussieht mit Mord und Verbrechen. Oder sie haben sich vor den Jungs aufgebaut, sahen richtig gefährlich aus und machten denen klar:,,Ihr werdet mal im Knast landen. Und hier warten die härtesten Typen auf euch. Wenn ich Bock habe, dann schnappe ich mir einfach einen von euch und haue ihn kaputt. Oder nagel ihn durch. Und ihr könnt nichts dagegen tun. So läuft das hier!"
Oder es gibt halt auch Projekte außerhalb der Gefängnisse, die in andere Richtungen gehen, auch von ehemaligen Knastinsassen und Gangmitgliedern, die durch ihr Beispiel und Engagement zeigen, dass man sich ändern kann.
Da bin ich sehr für. Wenn es denn klappt.
Nur wie gesagt: Manche Leute wollen oder können es nicht mehr.
Die sagen:,,Ich war 20 Jahre ein Gangmitglied, seit ich ein kleiner Junge war. Und ich werde es immer bleiben. Egal was passiert."
Es gibt halt diejenigen, die sich vollkommen mit ihrem Leben arrangiert haben und es nicht anders wollen. Die kann man dann leider auch nicht mehr ,,umpolen".
Da muss man unterscheiden, bei wem ein Engagement noch Sinn macht und wer halt von selbst drauf kommen muss, ansonsten eben lebenslänglich sitzt.
Sonst ist das Ressourcenverschwendung.
Gegen die Todesstrafe bin ich übrigens ebenfalls. Sie löst ein Problem nicht wirklich.