@GrandOldParty sarasvati23 schrieb:Aber ich denke, das Hauptmotiv ist tatsächlich Freundschaft und Verbundenheit.
Ich denke, daß das eher ein Gerücht ist. In keinem der amerikanischen Motive sehe ich etwas Uneigennütziges, wenn ich unter die Oberfläche blicke, sondern nur die Abwägung von Kosten und Nutzen, von Vorteilen und Strategien.
Kennst du Aussagen seitens eines hohen CIA-Tieres über einen potentiellen 3. Weltkrieg?
Diese lauten sinngemäß so, daß dieser Krieg in Europa, der "Pufferzone" stattfinden würde und sicher nicht auf eigenem Gebiet. Wie freundlich und verbunden
;)Europa und insbesondere Deutschland sind die treue Gefolgschaft Amerikas und deren Vasall.
Mehr nicht. Unter der immer größer werdenden Amerikanisierung hat vieles gelitten und wird es auch weiterhin, da wir z.B. in Deutschland die eigene Souveränit immer mehr zurückstellen und nach der Pfeife der USA tanzen.
Auch die sogenannte Verbundenheit lebt nur solange, wie Europa Amerika nützlich ist und ihnen nicht widerspricht. Unter wahrer Freundschaft verstehe ich ein bißchen was anderes, aber vielleicht bin ich einfach nicht strategisch genug
:(Wir sind nun mal zwei Seiten derselben Medaille.
Die meisten Amerikaner haben europäische Wurzeln: Italien, England, Deutschland, Irland usw. Da gibt es eine Verbundenheit, die unbestreitbar ist.
Zwei Seiten einer Medaille? Das heißt dann auch "auf Gedeih und Verderb", aber die bedingungslose Amerikahörigkeit seitens Europa wird einmal zu einer unkalkulierbaren Gefahr werden, weil die Feinde Amerikas ganz genau beobachten, welches Land sich wie bei den "Demokratisierungen" Amerikas verhält - seit dem Georgienkonflikt wissen sie nun auch genau über uns Bescheid. Ich erinnere an den Satz zum 3. Weltkrieg ....
Solche alten Wurzeln reichen beiweitem nicht aus, um sich miteinander verbunden zu fühlen.
Wie sollte ich mich auch mit jemandem verbunden fühlen, der ein fremdes Land regelrecht ausbeutet und die dortigen Kulturen bedroht und an den Rand der Vernichtung drängt?
Schöne Wurzeln sind das, besten Dank.
Die Kluft ist größer als du es vielleicht empfindest. Oder fühlst du dich aufgrund deiner indogermanischen Sprachabstammung z.B. irgendwie gleich verwurzelt mit den Indern? Als dummes Beispiel ...
robert-capa schrieb:Oft unterstützen die Amerikaner Diktatoren, die sich gegen ihr Volk wenden. Ich frage mich, würden sie das bei uns auch machen? Wenn es hier, also in Europa, einen Aufstand des Volkes gegen diese korrupte Politikerkaste geben würde, würden dann die Amerikaner die korrupte Politik unterstützen oder das Volk?
Wenn es ihnen eigenen Nutzen bringen wird, dann ja.
Oder glaubst du, sie haben damals aus reiner Nächstenliebe gegen Hitlerdeutschland gekämpft?
Warum haben sie dann erst so spät eingegriffen?
robert-capa schrieb:Ich glaube, ich hoffe, dass sie das Volk unterstützen würden.
Ja vielleicht dann, wenn es gute Aussichten gibt, das Volk auf ihre Linie zu bringen.
@Hesherseraphim82 schrieb:Sie haben uns schon genug geholfen. Ohne die Amis wären wir heute noch das Dritte Reich.
Entschuldige, aber das ist Blödsinn.
Das dritte Reich war schon vor Ende des 2. Weltkrieges finanziell am Ende.
Die ersten Siege konnten die Deutschen nur erringen, weil niemand damit gerechnet hatte, daß ein Volk so blöde sein könnte, sich nur 20 Jahre nach einer verheerenden Niederlage schon wieder gegen den Rest der Welt zu erheben und Größenwahnsinn zu spielen. Weil die Nazis alles an technischem Fortschritt in die Rüstung gesteckt haben, hatten sie den Moment des Überfalls bei sich, aber die Annahme, wir würden ohne die Amis heute im dritten Reich leben, ist unhaltbar.