@DerPan Es wird ein "Nachspiel" haben, soviel ist sicher.
Denn eines ist klar in den vergangenen Jahren festzustellen, nämlich das die Gewaltbereitschaft in allen extremen Lagern wächst, sein es nun Neo-Nazis, Linksextremisten, oder religöse Fanatiker.
Und das wiederrum liegt daran, dass es immer mehr Menschen gibt, die mit irgendeinem extremen Gedankengut sympathisieren und unzufrieden sind, mit der Mainstream-Politik, von der sie sich nicht mehr vertreten fühlen. Bedauerlicherweise macht die Politik auch aktuell keine gute Figur, im Gegenteil.
Es zeigt sich überall, dass reiche Eliten immer reicher werden, während der Mittelstand mehr und mehr zu kämpfen hat und Gebote und Verbote sich vermehren, wie Hasen auf der Wiese.
Ich erinnere mich an die 80er Jahre, da waren Bands, wie z.B. Slime, oder die Böhsen Onkelz, dass womit man rechts, wie links "schocken" konnte, weil sie ja so "extremistisch" waren. Von islamistischem Terror hatte man damals noch nie gehört und Terroristen waren Leute von der R.A.F., der E.T.A., oder der I.R.A.
Vergleicht man das mit der heutigen Zeit, hält man das allesamt für "Kindergeburtstag".
Die Texte diverser Mainstream-Rap-Musiker sind härter, als alles was die Onkelz, oder Slime damals je gesungen haben. Damals killten Terroristen hauptsächlich spezielle Personen, oder griffen bestimmte Gruppen und Symbole an, heute geht es ihnen mehr um mediale Aufmerksamkeit und wahllose Vernichtung. Gab es damals irgendwelche Skinheadgruppierungen und einen überschaubaren "Autonomen Block", sind es heute schon beinahe Massenbewegungen, wenn man ihre Sympathisantenanzahl von damals und heute vergleicht und auch der fundamentale Islam ist keine Randerscheinung in unserer Gesellschaft, sondern eher Mainstream bei vielen hier lebenden Mirgranten mit muslimischen Wurzeln.
Selbst in den ehemaligen "Paradiesen" bundesdeutscher Multi-Kulti-Fanatiker weht nun ein rauer Wind, seien es rechte Parteien in Holland unter Winters, der Flames Blok in Belgien, oder eben die "Wahren Finnen" in Skandinavien. Aber da hört es ja nicht auf, denn in deutschen Landesparlamenten sitzt die NPD, in Österreich gibt es die FPÖ und in der Schweiz die SVP.
In Frankreich erstarkt die "Front Nationale" und in Osteuropa gibt es auch sehr starke nationale Tendenzen, selbst längst überwunden geglaubte Konflikte, wie der in Nordirland gewinnen wieder an Fahrt. Schaut man in französische Vorstädte, nach Athen, in den deutschen Osten, oder auch nach Süditalien müßte man sich einfach nur verwundert die Augen reiben, welche Aggressionen dort vorherrschen und selbst das alles ist nur eine tabuisierte "Spitze des Eisberges".
Wie gesagt, in den 80er Jahren hätte niemand geglaubt, dass Europa 2011 so aussehen würde, wie es aussieht, damals hätte man angenommen, es gäbe eine große multikulturelle Gesellschaft und eine Art Vereinigte Staaten von Europa.
Doch durch das länderübergreifende Versagen der Politik in diversen Bereichen, sieht es ganz anders aus, so dass eine Gewalttat, wie in Norwegen, "nur" ein Vorgeschmack dessen ist, auf was wir zusteuern, wenn sich nicht bald so Einiges grundsätzlich ändert.